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T A E H Y U N G
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In mir brach eine Welt zusammen.
Ich wusste in dem Moment einfach nicht, was ich tun sollte, ich stand da nur wie erstarrt und musste mir mit Tränen in den Augen ansehen, wie Jungkook und Eunji sich so verlangend küssten, als wären die beiden schon immer füreinander bestimmt gewesen. Ich konnte nicht einmal sagen, wer von den beiden mich am meisten enttäuscht hatte. Eunji, weil sie gerade meinem Halbbruder fremdging und ich das eigentlich von ihr als allerletztes erwartet hätte oder Jungkook, der mich doch hatte überzeugen wollen, dass er keinesfalls der Fuckboy war, den er immer vorgibt zu sein?
Mit zittrigen Beinen nahm ich einen Schritt nach hinten, ich musste hier sofort raus. Mir war als würde mir gerade jemand die Luft abschnüren und mir das Herz voller Schmerz aus der Brust reißen.
Mir war klar, dass ich nicht einmal mit Jungkook zusammen war und er wusste nicht einmal, dass ich für ihn mehr fühlte hatte als gewollt. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass ich die ganze Zeit über nur ein Zeitvertreib für Jungkook gewesen war und jetzt, da er das Interesse an mir verloren hatte oder mich aufgrund meines harschen und verletzenden Verhaltens nicht mehr sehen wollte, suchte er sich einfach jemand Neues.
Dass es aber ausgerechnet Eunji sein musste, hätte ich jedoch niemals erwartet.
Genau in dem Moment löste Jungkook sich von ihr, fing meinen vor Schock geweiteten Blick auf und augenblicklich riss er ebenfalls seine Augen auf. Doch da war er definitiv zu spät.
Ohne groß weiter nachzudenken, drehte ich mich schließlich um und rannte in Richtung Ausgang.
Ich musste hier raus, sofort, ansonsten würde ich aufgrund der Atemnot noch ersticken. Ich machte mir nicht einmal die Mühe Yoongi Bescheid zu geben. Mir war in dem Moment ohnehin alles egal.
,,Taehyung! Warte!", hörte ich Jungkook laut über die Menschenmenge brüllen, doch ich ignorierte ihn gekonnt. Ich beschleunigte nur mein Tempo, schlängelte mich durch die Masse und machte mir nicht einmal die Mühe, mich bei denjenigen zu entschduligen, die ich dabei anrempelte. Ich wollte nur weg von ihm, ihn nicht mehr sehen oder anderweitig sprechen hören.
Endlich draußen angekommen, rannte ich dennoch immer weiter, so weit weg vom Club wie es nur ging. Doch da hatte ich nicht mit Jungkooks Schnelligkeit gerechnet, der mich eingeholt hatte und mich am Handgelenk packte, um mich bei meiner Flucht zu hindern.
,,Tae, warte doch bitte mal! Lass mich erklären!", versuchte er verzweifelt meine Aufmerksamkeit zu bekommen, jedoch entriss ich ihm nur ruckartig meine Hand und warf ihm einen kalten Blick zu, der voller Hass loderte.
,,Fass mich nicht noch einmal an! Ich hätte niemals gedacht, dass du ein so großes Arschloch sein kannst. Vielleicht hatte Namjoon recht, du warst wirklich nur auf Sex aus...", zischte ich hasserfüllt und selbst sein verletzter Blick ließ mich kalt.
Mit den letzten Worten wandte ich mich schließlich wieder von ihm ab, ignorierte seinen geschockten Blick und rannte einfach weiter, Hauptsache weg von ihm. Doch nach einigen Metern versagten meinen zittrigen Beine und ich brach mitten auf dem Weg in Tränen aus, ließ mich mit dem Rücken an einer Mauer zu Boden gleiten. Die Erkenntnis und die Gefühle rollten auf einmal wie ein Tsunami über mich her und löschten meine sonst so helle innere Flamme, bis schließlich nichts weiteres als dunkle kalte Leere in meinem Herzen übrig blieb.
Warum musste ausgerechnet mir sowas passieren? Was habe ich getan, dass ich deshalb solche unerträglichen Schmerzen verspüren musste? War ich wirklich so naiv gewesen zu glauben, Jungkook würde auch anders können? War ich wirklich so dumm gewesen, dass ich mich deswegen auf ihn eingelassen hatte?
Am liebsten hätte ich geschrien, all meine Wut, Enttäuschung und Hass rausgelassen. Ich wollte diesen Schmerz nicht spüren, dieses Loch in meiner Brust nicht haben, diese Schmerzen nicht erleiden müssen. In mir fühlte es sich an wie ein jahrelanger Winter, so kalt und dunkel.
Ich wusste nicht, wie lange ich hier in dieser dunklen Gasse schon saß, als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte und ich sie aus Reflex wegschlug.
,,Taehyung, chill! Ich bin's, Yoongi! Sag mal, was ist denn passiert?", fragte mein Hyung mich besorgt und hockte mich zu mir auf den Boden. Leicht überrascht sah ich mit verheulten Augen auf, schluchzte jedoch immer noch leicht und senkte gleich darauf auch schon wieder meinen Blick. Doch anscheinend hatte ihm der Anblick, den ich ihm geboten habe, gereicht, denn sofort nahm er mich tröstend in den Arm und drückte mich fest an sich.
,,Tae, was ist denn passiert?", fragte mein Hyung mich voller Sorge und verzweifelt krallte ich mich an seiner Schulter fest. Es war normalerweise echt untypisch für ihn, mich so in den Arm zu nehmen und zu trösten, doch in solchen schweren Zeiten ist auf Yoongi echt immer Verlass.
,,S-sie... Jungkook hat sie... ge-geküsst... er hat Eunji geküsst!", schluchzte ich leise und musste aufgrund der Erinnerungen nur noch stärker weinen. Was würde Namjoon nur dazu sagen, wenn er es erfahren würde? Er wäre mehr als verletzt und enttäuscht gewesen, Eunji war schließlich sein Ein und Alles.
,,Shh~ Beruhig dich erstmal...", sprach Yoongi mir ruhig zu, doch ich konnte einfach nicht aufhören Träne um Träne zu vergießen.
,,B-bitte sag, dass das alles n-nur ein T-traum ist...", hauchte ich und sah wieder leicht auf, jedoch voller Angst und Verzweiflung.
,,Es tut mir leid, dass sagen zu müssen, Kleiner... Es ist die Realität. Und dafür, was Jungkook dir angetan hat, werde ich ihm hart in die Fresse schlagen, das verspreche ich dir", murmelte Yoongi nur leicht wütend, doch ich hörte ihm gerade nicht mal mehr wirklich zu. Ich war gerade einfach nur froh, dass ich Yoongi an meiner Seite haben konnte.
,,Y-yoongi...", murmelte ich und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.
,,Ich bin da, Tae... ich bin da und ich werde dich beschützen."
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𝐒𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐃𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓
Fanfiction🅒🅞🅜🅟🅛🅔🅣🅔🅓 Man brennt für seine Leidenschaft, steckt Herzblut und Seele darein. Egal, was es ist, man sollte sich dafür auch nicht schämen. Und Jungkook steht für seinen Job wortwörtlich in Flammen, schreckt keinesfalls zurück fremden Leuten...