✾Kapitel 3✾

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T A E H Y U N G
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Trotz meines ziemlich ausweglosen Zustandes des Betrunkenseins, traf mich die Erkenntnis dennoch schockierend, dass er tatsächlich meinen Namen kannte. Wir hatten davor noch nie miteinander geredet, ich dachte immer, er würde mich in der Schule gar nicht erst wahrnehmen - was ich auch immer hoffte - doch war dies wohl gar nicht der Fall. Ach ja genau, er war die Schulschlampe, deswegen kam er mir so bekannt vor. Ich sollte demnächst wirklich auf Alkohol verzichten, denn das, was ich hier gerade machte, war schon ein wenig dämlich von mir. Wehe er entjungferte mich in dieser Nacht, ich würde nicht nur ihn hassen, sondern auch mich, und zwar dafür Alkohol konsumiert zu haben.

Unwohlsein beflügelte mich auf einmal, diese Anziehung, die er ausgestrahlt hatte, war wie weggeblasen, nachdem mir endlich wieder bewusst wurde, wer er wirklich war. Ich wollte nicht, dass diese bekannte Schulschlampe schon vor diesem komischen Treffen von meiner Existenz wusste.

War ich doch nicht so unauffällig wie ich immer dachte?

,,Wasch? Woher kennscht du meinen Namen?"

,,Ich habe da meine Quellen, Kitten", gab er nur schulterzuckend zurück, während sein Blick noch immer interessiert musternd auf mir lag. Diesmal schaffte ich es, ein wenig Vernunft aufzubringen und trat, so gut es eben ging, einen Schritt nach hinten, um Abstand zu uns zu nehmen. Ich wusste selbst nicht einmal, was mich dazu geritten hatte mich ausgerechnet zu ihm zu stellen. Die eben genannte Anziehung? Warum strahlte er überhaupt diese Anziehung aus? Stiegen deshalb so viele Menschen mit ihm ins Bett?

Gerade fragte ich mich wirklich, was an ihm so toll war, abgesehen von seinem heißen Aussehen... Andererseits sollte ich aufhören über eine männliche Schlampe zu schwärmen, am Ende des Abends war ich dann doch ungewollt schwul.

,,Darf isch dann auch deinen wischen?", fragte ich lallend und hatte Schwierigkeiten damit, das Wort "wissen" richtig auszusprechen. Doch in diesem Moment war mir das sowas von egal, womöglich hatte ich mich schon längst vor ihm blamiert. Aber mir sollte es recht sein, danach würden sich unsere Wege nie wieder kreuzen. Überrascht hob mein Gegenüber seine Augenbraue.

,,Ein Wunder, dass du mich nicht kennst, wo wir doch auf die gleiche Schule gehen", schmunzelte er, was mich einmal aufschnauben ließ. Ich kannte ihn, mein Gehirn tendierte nur leider nicht dazu sich Namen zu merken, egal wie bekannt die Person war oder nicht. Selbst die der Lehrer blieben nie in meinem Kopf hängen, einzig und allein Namjoons und Yoongis Namen konnte ich mir merken. Und eventuell Eunjis, der Name von Namjoons Freundin, aber das war's dann auch schon.

,,Jeon Jungkook", gab der Stripper schließlich schlicht von sich und auf meinen Lippen machte sich ein fettes Grinsen breit.
,,Sischer, dass du nischt Jungcock heißt?~", erwiderte ich provozierend und fing an zu lachen, doch die Reaktion, die dieser Jungkook zeigte, war ganz anders als erwartet, denn auf seinen Lippen machte sich ebenfalls ein Lächeln breit; nur viel dunkler, bedrohender... und dominanter, beinahe schon gefährlich und verlangend. Den Abstand, den ich eben vergrößert hatte, verringerte er daraufhin einfach, sodass ich bald schon seinen heißen Atem an meiner Haut spüren konnte, egal wie heiß es in diesem Club selbst schon war.

,,Du kannst mich gern Jungcock nennen, Kitten, wenn es dich glücklich macht", raunte er mir dunkel ins Ohr, sodass plötzlich alles in mir aussetzte, inklusive Gehirn. Ich wollte einen weiteren Schritt nach hinten gehen, mich von ihm fernhalten, am besten sogar gleich einfach verschwinden, doch komischerweise schaffte er es mich einfach so aus der Bahn zu werfen, dass ich mich keinen Schritt von ihm weg traute. Oder es lag einfach nur an diesem verdammten Alkohol.

𝐒𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐃𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt