✾Kapitel 22✾

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T A E H Y U N G
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Für mich schien auf einmal die Zeit stehen zu bleiben, alles um mich herum wurde ausgeblendet und nur einzig allein Jungkooks weiche Lippen spielten in diesem Moment eine Rolle. Für mich war das alles so völlig neu, aber gleichzeitig auch viel zu vertraut. Es war einfach nur unbeschreiblich.

Das Feuer, das ich in Jungkook entfacht hatte und er auf mich übertrug, hüllte mich in seine geborgene Wärme ein, als ich endlich dazu kam seinen Kuss zu erwidern. Meine Augen schlossen sich und ich gab mich ganz dem prickelnden Gefühl hin, während Jungkook seine Lippen sanft gegen meine bewegte.

Es war keinesfalls fordernd oder gar verlangend, so wie er sich sonst eigentlich immer aufführte. Nein, er war vollkommen vorsichtig zu mir, als wäre ich nichts anderes als zerbrechliches Glas. Seine Finger strichen dabei immer wieder ruhig über meine Wange, während ich unbewusst meine Hände auf seine Schultern legte. Ich genoss jede noch so kleine Berührung von ihm, jede kleine Sekunde, die er mit solche einer Nähe mit mir verbrachte.

Bis uns beiden schließlich die Luft ausging und wir uns voneinander atemlos lösen mussten. Leise keuchend öffnete ich meine Augen und sah in Jungkooks Augen, in der das Feuer nur umso heller leuchtete, je länger er mir in die Augen sah.

,,War es denn so schlimm?", hauchte er lächelnd und ließ schließlich ganz von mir ab, sodass mir augenblicklich kalt wurde und ich mich gleich darauf auch schon wieder nach seiner Wärme sehnte.
Überfordert von seiner Frage sah ich ihn nur blinzelnd an.
,,W-was meinst du?"

Jungkook lachte daraufhin nur leise und hob wieder seine Hand, um mir eine verlorene Strähne aus dem Gesicht zu streichen.
,,Der Kuss, die Nähe... War das so schlimm, dass du deswegen vorhin vor mir zurückgewichen bist?"

Erst jetzt wurde mir klar, was er überhaupt genau meinte, schließlich bin ich anfangs bis zur nächsten Wand zurückgewichen, als Jungkook langsam auf mich zukam. Dabei war ich einfach nur so tierisch nervös gewesen, nicht zuletzt von seiner Nähe.

Was stellst du da bloß mit mir an, Jungkook?!

Schluckend schüttelte ich auf seine Frage hin den Kopf.

,,Ein Wunder, dass du mich bis jetzt noch nicht von dir gestoßen hast", meinte Jungkook daraufhin nur schief grinsend, obwohl ich eher das Gefühl hatte, dass sein Grinsen eher dunkel als verschmitzt wirkte. Eine erneute Gänsehaut durchfuhr mich und ich biss mir verlegen auf die Lippen; zögerte, ob ich ihm einfach die Wahrheit sagen sollte.

,,Ich wollte nur nicht noch ein weiterer Name auf deiner Liste sein...", murmelte ich schließlich ehrlich und wandte erneut den Blick von ihm ab. Daraufhin zog Jungkook verwundert eine Augenbraue hoch und fing plötzlich an zu lachen, was ich zunächst überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Grimmig sah ich ihn an.

,,Was lachst du denn so?"

Verschmitzt grinste Jungkook mich an und schüttelte anschließend den Kopf.
,,Nun, die meisten kommen eigentlich eher auf mich zu. Dass ich auf andere zugehe, ist beinahe schon eine Seltenheit."
Überrascht, aber auch skeptisch, warf ich ihm einen Blick zu.
,,Ist das wahr?"

,,Warum sollte ich mir die Mühe machen, andere aufzugabeln, wenn sie alle wie Mücken auf mich losstürmen? Du aber warst ganz anders... Das hat mich fasziniert", gab er wahrheitsgemäß zurück, auch wenn ich noch immer nicht ganz überzeugt davon war. Nur weil ich anders war, musste das doch nicht gleich heißen, dass ich faszinierend war.

,,Aber es gibt doch so viele andere, die nicht an dir interessiert sind. Okay, vielleicht nicht viele, aber ich bin nicht der einzige! Warum trotzdem ich?", hakte ich verwirrt nach und plötzlich beugte Jungkook sich wieder nah zu mir vor.

,,Genau das frage ich mich die ganze Zeit schon über~", raunte er mir mit tiefer Stimme ins Ohr, was mir jegliche Luft raubte. Konnte er bitte damit aufhören?
Doch so nah er sich gerade noch zu mir vorgebeugt hatte, so schnell entfernte er sich auch schon wieder von mir und schlenderte gemütlich durch mein Zimmer, um es genau unter die Lupe nehmen zu können.

,,Kommst du heute wieder zum Nachtclub, Kitten?", fragte er mich so nebenbei und ich sah ihn noch immer ein wenig überfordert an. Ich war noch immer viel zu geflasht von dem, was eben abgelaufen ist.
,,Nein, ich denke nicht...", murmelte ich kleinlaut, schließlich würde mir Namjoon das nie im Leben erlauben. Und Stress mit ihm wollte ich auch nur ungern haben, er hatte schon genug zu tun.

,,Schade, es war mir eine Freude gewesen, mit dir getanzt zu haben, Kitten~", zwinkerte er mir verschwörerisch zu, woraufhin ich jedoch nur einmal die Augen verdrehte. Doch schließlich sah ich ihn wieder ernst an.

,,Wieso nennst du mich eigentlich Kitten?", stellte ich ihm die Frage, die ich ihm eigentlich schon die ganze Zeit über stellen wollte, seitdem er mich so genannt hatte, ich aber nie dazugekommen war. Und was es mit dem 'Daddy' da auf sich hatte, verstand ich leider auch noch nicht so ganz.

Ein lautes Lachen ertönte von Jungkook, während er sich auf mein Bett setzte und auf seinen Schoß klopfte.
,,Komm her, Baby", forderte er mich bloß auf und den Kosenamen, den er jetzt verwendete, irritierte mich nur noch mehr. Zögernd ging ich also auf ihn zu und setzte mich auf seinen Schoß. Ein wenig befremdlich fühlte es sich schon an, aber seine Nähe und Wärme, die er ausstrahlte, als er auch noch seine Arme um meinen Bauch schlang, ließ dieses Gefühl sofort verblassen.

,,Du hast noch nie etwas von einem Daddy Kink gehört?", fragte er mich ruhig und erst jetzt wurde mir klar, was das alles zu bedeuten hatte. Natürlich hatte ich schon mal davon gehört, Yoongi hatte mir, als er mal wieder in einem betrunkenen Zustand war, erklärt, dass er einen Daddy bekommen hatte. Natürlich war ich zu der Zeit so unwissend gewesen, dass ich ihn fragen musste, warum er plötzlich einen zweiten Vater hatte. Daraufhin hatte er mir erklären müssen, dass mit Daddy nicht Vater gemeint war und was ein Daddy Kink überhaupt war.

,,Na, klingelt's?~", raunte Jungkook mir belustigend zu und in diesem Moment bildete sich ein viel zu breites Grinsen auf meinen Lippen. Ich spielte definitiv mit dem Feuer, das war mir völlig klar, aber ich konnte dennoch einfach nicht anders, als es einmal auszuprobieren.

,,Ja, Daddy, Kitten hat es verstanden~"

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𝐒𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐃𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt