✾Kapitel 15✾

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T A E H Y U N G
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,,Taehyung!", hörte ich Jungkook mir nach brüllen, während ich mich immer weiter durch die Menschenmenge schlug und versuchte seine Stimme zu ignorieren. In mir herrschte einfach nur ein reines Chaos. Ich hatte doch tatsächlich gestrippt und dass ausgerechnet mit Jungkook. Und das schlimmste war, dass es mir auch noch gefallen hatte.

Es sollte sich doch falsch anfühlen, es durfte mir nicht gefallen. Warum nur reagierte ich so empfindlich, wenn er bei mir war?

,,Taehyung!", rief Jungkook erneut über die Menschenmenge hinweg und ich beschleunigte meine Schritte noch mehr. Nur leider war es aufgrund der vielen Menschen, die langsam anfingen einen Kreis um mich zu bilden, schwer hier rauszukommen. Warum musste Jungkook mit seinem Gebrüll auch meine ganze Aufmerksamkeit auf die anderen ziehen?

Doch ehe ich den Ausgang und damit Namjoon, der wartend da draußen stand, erreichen konnte, ergriff Jungkook auch schon mein Handgelenk und zog mich zur Seite. Wenigstens behielt er mich nicht unter diesen stickigen und eklig schwitzenden Menschen.

Als wir in einer etwas ruhigeren Ecke standen, entriss ich ihm murrend mein Handgelenk und sah beinahe schon missmutig zur Seite, was Jungkook natürlich nur ein helles Lachen entlockte.
,,Ach komm, so schlimm war das jetzt doch auch nicht, dass du deswegen gleich weglaufen musstest", erwiderte er nur belustigt, doch ich schnaubte nur einmal aufgebracht auf.

,,Es war von Tanzen die Rede, nicht von Betatschen!", gab ich empört zurück, was Jungkook nur noch mehr zum Lachen brachte. Warum lachte dieser Idiot denn jetzt auch noch?

,,Aber jetzt sei mal ehrlich, dir hat es doch auch gefallen!~"
Und damit hatte mich Jungkook auch schon in der Hand, denn ich lief gleich darauf feuerrot an. Niemals hätte ich laut zugegeben, dass es mir gefallen hatte und da ich deswegen nicht wusste, wie ich mich sonst verteidigen konnte, biss ich mir nur verlegen auf die Lippe. Verdammt, er machte mich so schwach...

,,Es... hat Spaß gemacht", formulierte ich meine Antwort auf die Frage ein wenig anders und grinste Jungkook leicht schräg an.
,,Ich denke mal, dass du mich tatsächlich ein wenig überzeugt hast. Man kann mit dir Spaß haben, wenn du nur deine Finger bei dir lassen würdest."

Nun gut, eigentlich gefiel es mir ja, wenn er mich anfasste, aber wie schon erwähnt, würde ich das niemals freiwillig zugeben. Da war mir mein Stolz doch viel lieber.

,,Tja, bei so einem Körper kann man aber auch leider nicht widerstehen~
Nur schade, dass ich nicht noch bessere Stellen berühren durfte. Ich wette, die Töne, die du von dir geben wirst, sind bestimmt Musik in meinen Ohren~", raunte er verführerisch und sah auf meinen Oberkörper... der zu meinem Schock noch immer frei war. Verdammt, bei dem ganzen Chaos hatte ich nur mein Shirt mitgenommen, aber daran zu denken, es überhaupt wieder anzuziehen, darauf bin ich natürlich nicht gekommen.

Hitze stieg in mir auf und so schnell wie es ging zog ich mir das Kleidungsstück wieder an.

,,Können wir jetzt mein Handy holen gehen?", wechselte ich mit der Frage so gut es ging das Thema und versuchte damit von meinem Scham abzulenken.
Jungkook verdrehte daraufhin nur die Augen, brummte aber zustimmend.
,,Spaßbremse...", murrte er und packte wie immer mein Handgelenk, um mich zu den Hinterräumen mitzuziehen. Schließlich musste er sich noch umziehen.

,,Wenn ich so eine Spaßbremse bin, warum willst du dann immer mit mir „Spaß“ haben?"

,,Damit du keine Spaßbremse mehr bist", war daraufhin sein einziges Argument, während wir durch den langen Gang schlenderten.
,,Warte hier!", befahl er mir, als wir vor dem Zimmer stehenblieben, in dem er sich vorhin schon umgezogen hatte und empört schnappte ich nach Luft.
,,Na hör mal, ich bin doch nicht dein Hund!"

Doch Jungkook grinste nur verschmitzt, während er die Tür öffnete.
,,Vielleicht ja schon? Dann kann ich dir eine schicke Halskette umlegen", zwinkerte er mir noch verschwörerisch zu, ehe er im Zimmer verschwand und mich somit verdattert im Gang stehen ließ.

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Der Weg zu Jungkooks Wohnung war überhaupt nicht weit. Wir mussten lediglich zwei Straßen weiterlaufen und schon waren wir dort. Doch auch wenn der Weg nicht lang war, so hatten wir dennoch eine halbe Stunde gebraucht, bis wir endlich bei Jungkooks Wohnung ankamen, denn natürlich musste mein Halbbruder mitkommen, schließlich war es doch seine Aufgabe auf mich aufzupassen. Ich sagte nur, Namjoon war wirklich schlimmer als alle Väter auf dieser Erde zusammen.

Namjoon hatte anfangs einen riesen Aufstand gemacht und darauf bestanden, dass er selbst mit zu Jungkooks Wohnung ging und mein Handy wiederholte, während ich in seinem Auto warten musste. Zum Glück hatte ich ihn überreden können mitzukommen, denn wer weiß, was mit Jungkook passiert wäre, wenn ich die beiden allein gelassen hätte. Naja, ich hätte mir auch gut vorstellen können, dass mein Halbbruder ihm zum Opfer fallen könnte, denn Jungkook war trotz seiner schlanken Statur dennoch stark und vor allem muskulös.

Den ganzen Weg über wurde geschwiegen, man hatte die angespannte Stimmung regelrecht gespürt, die zwischen uns dreien herrschte. Ich wusste selber nicht so genau, warum Namjoon so einen Hass auf Jungkook hegte, aber das hatte ich anfangs schließlich auch grundlos getan.

,,Wir sind da", gab Jungkook nur monoton von sich, als wir vor seiner Wohnungstür stehenbleiben. Von seiner charmanten Stimme und dem fröhlichen Lächeln war nichts mehr übrig.

Na vielen Dank auch, Namjoon...

Gerade wollte ich mit Jungkook seine Wohnung betreten, als Namjoon mich plötzlich an der Schulter packte und mich wieder zurückzog.

,,Hey, was soll das?!", schrie ich empört auf und drehte mich ruckartig zu meinem Hyung um, der mich nur schlecht gelaunt anstarrte.
,,Du wartest hier!", bestimmte er nur und drängte sich an mir vorbei in Jungkooks Wohnung, ich starrte ihm nur fassungslos nach.

Doch Jungkook dachte gar nicht erst daran, Namjoon in seine Wohnung zu lassen, denn augenblicklich stellte er sich in den Türrahmen und bedachte Namjoon mit einem finsteren Blick.
,,Ich habe nie erwähnt, dass du eingeladen bist", gab der Stripper nur ruhig zurück. ,,Scheiß dir nicht in die Hosen, ich fick deinem kleinen Bruder schon nicht das Gehirn raus."

Und damit schob er Namjoon einfach zur Seite, packte wie oft schon mein Handgelenk und zog mich in seine Wohnung rein, ehe er einfach die Tür vor seiner Nase zuknallte.

Und nach meiner Meinung fragte man nicht?!

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𝐒𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐃𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt