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Am Sonntagmittag wachte Callen noch vor Noah auf. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen beobachtete er seinen Mate der neben ihm auf dem Bauch lag und schlief. Noah runzelte im Schlaf mehrmals seine mit Sommersprossen bedeckte Nase. Der Alpha fand das total niedlich, so wie eigentlich alles an seinem Gefährten. 
    
„Unser Kleiner ist echt eine Wucht. Ohne zu murren, hat er sich unterwürfig gezeigt. Nicht ein einziges Mal hat er widersprochen.“ Seki meldete sich überraschenderweise zu Wort. 
    
„Stimmt. Er hat es uns ja auch versprochen.“ Callen ließ langsam einen Finger über Noahs nackten Rücken gleiten und sah grinsend dabei zu, wie sich eine Gänsehaut darauf bildete. Noah regte sich, indem er leise vor sich hin grummelte und dann weiter schlief. 
    
„Ja, schon. Aber hättest du gedacht, dass er das als Katze so oft mitmacht? Ich meine fünfmal von hinten genommen zu werden und das bei deiner Größe?“ Sein Wolf lachte leise in ihm und er grinste. 
    
Es stimmte schon, Noah hatte sich als äußerst fügsam erwiesen. Immer wieder hatte der Alpha von hinten in ihn gestoßen und ihre verbundenen Körper dabei beobachtet. Er hatte fasziniert dabei zugesehen, wie sein großer Schwanz, mit seiner kompletten Länge, wieder und wieder in dem Kleineren versunken war, was ihn nur noch mehr erregt hatte. 
    
„Ich denke, unsere Katze wird heute Schwierigkeiten haben zu sitzen.“ Seki lachte erneut und Callens Grinsen wurde breiter. Nun streichelte er seinem Gefährten bereits mit der ganzen Hand über den Rücken. „Vielleicht sogar beim Laufen!“
    
„Dann trag ich ihn heute halt den ganzen Tag durch die Gegend“, antwortete Callen und sah belustigt dabei zu, wie Noah unter seiner Hand erschauerte. 
    
„Cal ...“, murrte der Kleine. „Ich brauche eine Auszeit.“ Dann drehte er sich vorsichtig auf die Seite, mit dem Gesicht ihm zu. Callens Hand landete somit auf Noahs Seite, die er ebenfalls ausgiebig zu streicheln begann. Kurz darauf hörte er die Katze schnurren.
    
„Aufwachen, Kleiner. Es ist fast Mittag“, flüsterte er seinem Mate ins Ohr, was Noah erneut erschauern ließ. Er hatte sich vorgebeugt und saugte sanft an dessen Ohrläppchen. Dann richtete er sich wieder auf. Langsam schlug sein Mate die schönen, grünen Augen auf. 
    
Noah betrachtete Callen, der ihm nun mit seiner Hand über die Seite bis zum Bund seiner Boxer strich. Aus lauter Wohlbefinden fing er an zu schnurren, bis er sich bewegte. „Autsch“, fluchte er und erstarrte mitten in der Bewegung. Sein Schnurren hatte abrupt aufgehört. 
    
„Alles in Ordnung mit dir?“ Besorgt sah der Wolf ihn an. 
    
„Nichts ist in Ordnung! Mir brennt mein Hintern und das nicht gerade wenig. Ich habe ja nichts dagegen, wenn wir es oft hintereinander machen, aber musstest du beim letzten Mal wirklich so wild sein?“ Noah brachte sich stöhnend vor Schmerz in eine halb sitzende Position. „Scheiße, tut das weh“, jammerte er und verzog das Gesicht.
    
Callen überkam Reue. Er war wirklich nicht gerade sanft mit seinem Gefährten umgesprungen. Dabei spielte sein Wolf ebenfalls eine große Rolle.
    
„Hörst du das? Wir hätten nach dem vierten Mal, als er uns indirekt darum bat, aufhören sollen!“, schimpfte Callen soeben mit Seki. 
    
„Du hast recht. Aber es war einfach zu geil, wie er uns seinen Arsch her gestreckt hat. Da konnte ich einfach nicht widerstehen!“ 

Callen dachte an die Situation, bei der er ihn zum fünften Mal nahm. Sie hatten geduscht und waren gerade dabei, sich abzutrocknen, als Noah sich nach etwas bückte, was heruntergefallen war. Sofort als er dessen Hintern sah, war Erregung durch ihn hindurchgeflutet und Seki hatte ihn übernommen. Ohne Vorwarnung versenkten sie sich in Noah. Die Katze gab ein kurzes schmerzvolles Keuchen von sich, sagte aber nichts dazu. Stattdessen hatte Noah angefangen, vor Wonne zu stöhnen, als er immer wieder seinen süßen Punkt traf und gleichzeitig sein Glied bearbeitete. Sie waren kurz darauf schließlich nacheinander gekommen. Noah in seiner Hand und er tief in ihm.
    
„Tut mir leid, Kleiner. Ich wollte dir nicht wehtun“, versicherte Callen und sah dabei ehrlich zerknirscht aus. 
    
Der Leopard-Wandler blickte ihn aus zusammen gekniffenen Augen an und betrachtete ihn eingehend. „Schon gut“, meinte er endlich. „Aber beim nächsten Mal warnst du mich vor und benutzt Gleitgel oder etwas Ähnliches. Versprich mir das“, gab Noah schließlich mit einem Seufzen von sich. „Und jetzt hilf mir gefälligst aufzustehen. Ich muss zur Toilette.“ 
    
Callen nickte erstaunt, weil sein Gefährte ihm so schnell vergab und sprang anschließend aus dem Bett. Ohne zu zögern, hob er seinen vor Schmerz keuchenden Gefährten aus dem Bett und trug ihn ins Bad, wo er den Kleinen vorsichtig absetzte. Dann ließ er ihn alleine. 
    
Noah seufzte erneut. Er konnte spüren, wie zerknirscht sein Mate war und ihm war auch bewusst, dass der letzte Sex-Akt Seki zuschulden kam. Im Spiegel hatte er die Augen des Wolfes gesehen, als dieser sich in ihn gerammt hatte. Er wusste, wie schwer es sein konnte, sein Tier zu unterdrücken, wenn es seinen Willen durchzusetzen versuchte. Nur darum machte er Callen keine Vorwürfe. 
    
Nachdem Noah sich erleichtert und seine Morgentoilette durchgeführt hatte, verließ er ächzend wieder das Badezimmer. Er überlegte, ob er nicht besser ein Schmerzmittel einnehmen sollte, denn sein Hintern brachte ihn sonst noch um. 

Alphas Mate I - Wahre Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt