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Noah erwachte, weil ihn etwas hart auf der Brust traf. Er öffnete die Augen und roch die Angst und die Verzweiflung seines Gefährten. Plötzlich hell wach setzte er sich auf und bemerkte, wie Callen wild um sich schlug.

Ohne zu überlegen warf er sich auf den Wolf, um ihn zu wecken und bekam einen weiteren heftigen Schlag ab, der ihn vom Bett warf. Sofort rappelte er sich wieder auf, da hörte er, wie Callen voller Pein seinen Namen schrie.

Ein weiteres mal warf er sich auf Callen, der mit geschlossenen Augen da lag und sich verzweifelt hin und her wälzte. "Cal..., Callen...," rief er ihn laut und versuchte dessen Arme einzufangen, die wütend um sich schlugen.

Der tobende Wolf unter ihm traf Noah mit seinem Handrücken ein weiteres mal, nur dieses mal am Mundwinkel und sofort schmeckte die Katze Blut. Dies schien den Alpha nur noch mehr anzustacheln, so dass er noch unkontrollierter um sich schlug.

Plötzlich hob der Riese die Lider und blickte mit seinen Wolfsaugen wild um sich. Seki zeigte sich und schien genauso Panisch, wie Callen selbst.

Der Alpha fixierte Noah mit seinem Blick und gleich darauf spürte er dessen große Hand an seiner Kehle, die immer fester zu drückte. "Du hast ihn getötet! Dafür stirbst du, Malcolm! Und dieses mal wirst du auch tot bleiben," knurrte es wütend aus dem Wolf.

Noah's Atemluft wurde knapp und er hatte keine Ahnung, was er noch tun sollte, deshalb fuhr er die Krallen aus und fuhr damit einmal quer über Callen's Brust, doch der Alpha reagierte auch darauf nicht. In seinen Augen stand eisige Entschlossenheit.

Noah hörte bereits ein Summen in den Ohren und sah schwarze Punkte vor seinen Augen. Er wusste, dass er endlich zu dem Alpha durchdringen musste, egal auf welche Weise. Mit letzter Kraft verwandelte er sich, doch auch in dieser Gestalt ließ der verwirrte Wolf ihn einfach nicht los.

Da Noah nicht wusste, was er sonst noch tun sollte, fing er als Cian an zu schnurren, dann wurde er bewusstlos.
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Callen kämpfte gegen Malcolm und drückte ihm gerade mit Genugtuung die Kehle zu, da fuhr dieser in seiner Verzweiflung seine Krallen aus und ihm damit über die Brust. In seiner Wut spürte der Alpha den Schmerz jedoch kaum.

Während er immer fester zu drückte, versuchte Malcolm sich aus dem schraubstockartigen Griff zu befreien, indem er sich verwandelte. Aber auch das ignorierte der junge Alpha. Er wollte Malcolm endlich tot sehen.

Erst als es unter seiner Hand anfing zu vibrieren und er ein Schnurren hörte, klärte sich sein Blick. Entsetzt musste er erkennen, dass es nicht Malcolm war, den er würgte, sondern Noah.

Sofort ließ er ihn los und der kleine Leopard fiel leblos auf das Bett. Mit einem verzweifelten Aufschrei nahm er Cian vorsichtig in die Arme und lauschte auf dessen Atmung. Da er im ersten Augenblick nichts hörte, fing er an zu schreien. "Oh Gott nein... Noah!"

Die Katze gab plötzlich mehrere keuchende Atemzüge von sich und Callen drückte schluchzend sein Gesicht in das Fell der Katze. Dann fing er laut an zu weinen.

Cian kam langsam wieder zu sich und spürte, wie er gehalten wurde. Als ihm bewusst wurde, dass sein Gefährte wieder er selbst und am weinen war, fing er an, sich zu verwandeln und überließ Noah alles weitere.

Als Callen spürte, dass die Katze sich verwandelte, hörte er erschrocken auf zu schluchzen. Mit verweintem Bick ließ er sie los und sah dabei zu, wie Noah vor ihm erschien. Vor lauter Angst, sein Gefährte könnte ihm böse sein, traute er sich nicht mehr, ihn zu berühren, doch der Kleine nahm ihm die Entscheidung ab.

Noah erkannte die Angst und die Unsicherheit in Callen's Blick und wusste, dass der Wolf sich Vorwürfe machte, wegen dem, was da gerade passiert war. Sofort umschlang er den Riesen mit seinen Armen und schmiegte sich an ihn.

Alphas Mate I - Wahre Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt