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An einem Montag, zwei Wochen später, saßen Noah, Callen, dessen Betas Dean und Kyle, Mary-Lou, Maddy, Lloyd und sein Beta Niklas in der Mittagspause unter der Eiche auf dem Schulhof und unterhielten sich. 

Während Kyle sich mit Niklas unterhielt, saß Noah auf Callens Schoß und ließ sich von dem großen Wolf füttern. 

Maddy schmiegte sich, genau wie Mary-Lou, ebenfalls an ihren Gefährten. Immer wieder wurden Küsse zwischen den Pärchen getauscht, bis Kyle frustriert schnaubte.

„Verdammt, dieses Geschmuse geht mir total auf den Sack“, fluchte Kyle und rieb sich frustriert die Stirn. 

Niklas lachte. „Du bist doch nur Eifersüchtig.“ 

Kyle murrte leise und beobachtete seinen Bruder, der zärtliche Küsse mit seiner Gefährtin tauschte. Es stimmte, was Niklas sagte. Er war Eifersüchtig. Er sehnte sich, wie jeder andere, der das richtige Alter erreicht hatte, ebenfalls nach seiner Mate. 

„Du hast gut reden. Du bist noch keine Achtzehn, ich aber schon. Du weißt gar nicht, wie das ist. Dieses Gefühl, dir fehle eine Hälfte von dir.“

„Na dann freu dich mal. Morgen feiere ich meinen achtzehnten Geburtstag. Mal sehen, ob ich meine Gefährtin gleich finde“, lachte Niklas und boxte den jungen Wolf spielerisch gegen den Oberarm.

„Du hast morgen Geburtstag, Niklas?“ Noah hatte das Gespräch der beiden Wölfe zufälligerweise mit angehört und sich an den Beta gewandt. Der Angesprochene nickte. 

„Und? Hast du vor, zu feiern? Ich meine, mit Freunden oder so?“ Noah blickte ihn neugierig an. 

Niklas lächelte, schüttelte aber den Kopf. „Morgen feiere ich mit meiner Familie und das war es dann auch schon.“

Noah sah ihn entsetzt an. „Waaas? Warum feierst du nicht mit Freunden?“

Niklas zuckte mit den Schultern. „So viele Freunde habe ich nicht. Entweder es sind Rudel-Gefährten oder mein Alpha, sonst ist da niemand“, versuchte er zu erklären.

Noah sah ihn sprachlos an. „Das ist doch nicht dein Ernst? Was ist mit uns? Versteh mich nicht falsch, aber es ist doch so. Du sitzt hier mit uns zusammen, unterhältst dich gut mit Kyle. Akzeptierst die Tatsache, dass Maddy und ich keine Wölfe, sondern Katzen sind. Auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen, hast du doch die letzten zwei Wochen mit uns verbracht. Sieh dich doch um. Sind wir dann nicht so etwas wie Freunde?“ 

Niklas sah Noah überrascht an, dann wanderte sein Blick über die erwartungsvollen Gesichter der anderen. Alle grinsten oder lächelten ihn freundlich an. „Hmm, wenn du es so sagst, eigentlich schon.“ 

Noah klatschte erfreut in die Hände. „Na also, dann ist es abgemacht. Am Mittwoch feiern wir deinen Geburtstag unten am See auf Callens Anwesen nach. Jeder bringt etwas zu essen und Getränke mit“, bestimmte er und wandte sich dann seinem Gefährten zu. „Dein Vater hat doch nichts dagegen?“ 

Callen grinste und schüttelte den Kopf. Sein kleiner Gefährte hatte mal wieder alles an sich gerissen und so nebenbei spontan eine Geburtstagsparty organisiert. 

„Ich denke nicht“, gab er zu und zog Noah wieder näher. Er hatte noch immer das unglaubliche Bedürfnis, seinen Gefährten ständig zu berühren. Zum Glück war sein Mate eine verschmuste Katze, der es nichts ausmachte, dass er ihn ständig in seine Arme zog. 

„Also gut. Dann ist es beschlossene Sache. Am Mittwoch feiern wir deinen Geburtstag und keine Widerrede. Wir sind deine Freunde und Freunde feiern nun mal gemeinsam“, sagte Noah zu dem Beta, der erfreut nickte.

„Danke, Kleiner“, bedankte Niklas sich bei ihm.

Noah sah ihn mit funkelnden Augen an. „Nenn mich nicht Kleiner, Wolf. Das darf nur mein Callen“, fauchte er. „Für dich bin ich Noah!“ 

Alphas Mate I - Wahre Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt