Am Freitagabend, eine Woche später, war einer der wenigen Tage, an denen Noah und Callen nicht zusammen die Nacht verbringen konnten. Callen musste mit seinem Vater zu einem Rudel übergreifenden Treffen, und Noah nutzte die Gelegenheit, um mit Maddy und Natalie einen Mädelsabend zu machen. Mary-Lou und Fynn würden ebenfalls kommen, denn auch Lloyd, sowie alle Betas waren verpflichtet, zu diesem Treffen zu gehen.
Noah, Maddy und Natalie bereiteten alles für einen schönen Abend vor. Es standen Knabberzeug und Getränke bereit. Eine schöne Auswahl an Filmen lag neben dem DVD-Player, und Kissen und Decken wurden auf dem großen Sofa platziert, auf dem sie alle zusammen locker Platz finden würden.
Als es an der Tür klingelte, sprang Noah auf und stürmte zur Tür. Maddy und die Füchsin lachten leise wegen der Quirligkeit des Leoparden.
Noah beachtete das Gelächter hinter sich gar nicht, sondern riss die Tür auf. Sofort zog er Mary-Lou in seine Arme und die Omega kicherte leise. Mittlerweile war sie das von der Katze gewohnt. Auch Fynn wurde nicht verschont und in eine innige Umarmung gezogen. Dem Omega fiel es noch etwas schwer, diese freundschaftliche Geste zu erwidern, aber es wurde von Mal zu Mal besser. Anfangs war er stocksteif stehen geblieben, doch mittlerweile tätschelte er Noah den Rücken.
„Schön, dass ihr da seid. Es ist schon alles vorbereitet. Kommt, gehen wir ins Wohnzimmer“, sagte Noah und hüpfte davon.
Mary-Lou blickte Fynn lächelnd an. „Du gewöhnst dich schon noch an ihn. Er ist eben so“, erklärte sie. „Am Anfang war es auch für mich schwierig. Aber ich muss sagen, seit ich ihn kenne, bin ich schon viel offener geworden. Auch die anderen Schüler an unserer Schule hat er mit seiner positiven Art beeinflusst.“
Fynn starrte sie fragend an. „Was meinst du damit?“
Mary-Lou lächelte geheimnisvoll. „Komm mit, dann erzählen wir dir die Geschichte. Dir wird es ganz sicher bei uns gefallen. Bisweilen machen wir so einen Abend, und bisher war es immer lustig. Natalie ist erst das zweite Mal dabei, war aber ganz begeistert, als sie hörte, dass wir das wieder vorhaben.“ Mit dieser Erklärung ging sie voraus ins Wohnzimmer, wo die anderen bereits auf sie warteten.
Nach einer kurzen Begrüßung setzte sich Mary-Lou zu Natalie an das eine Ende der Couch und Fynn auf einen der Sessel. Noah hingegen saß an Maddy gekuschelt auf der anderen Seite der Couch.
„Fynn möchte gerne wissen, was Noah an unserer Schule so bewirkt hat“, begann Mary-Lou und nahm sich ein Kissen, das sie sich auf ihren Schoß legte.
„Oh ja. Die Geschichte kenne ich auch noch nicht so richtig“, meinte Natalie begeistert.
Noah winkte ab. „Ich habe gar nichts gemacht“, meinte er und errötete.
„Oh doch und ich war dabei“, lachte die Omega und zwinkerte ihm zu. Dann begann sie zu erzählen. „Ihr müsst wissen, Noah hat Callen am Anfang noch nicht als seinen Mate erkannt. Außerdem dachten alle, er sei ein Omega, was er nicht widerlegt hat. Als er dann achtzehn wurde, hat er erst einmal versucht, Callen zu ignorieren, bis es nicht mehr ging. Olivia, eine Wölfin, hatte sich dann eines Tages in der Mensa an den Alpha herangemacht und da ist unserem kleinen Leoparden doch tatsächlich der Kragen geplatzt.“ Mary-Lou lachte leise.
„Vor den Augen aller hat er seinen Anspruch auf den Alpha geltend gemacht und preisgegeben, dass er in Wirklichkeit eine Katze ist. Das war erst einmal das Gesprächsthema Nummer eins der ganzen Schule für die nächsten Wochen.“ Mary-Lou kicherte erneut, als sie daran dachte und erzählte weiter, während die anderen ihr gespannt zuhörten und gelegentlich ein paar Fragen stellten.
„Und jetzt hat jeder von uns seinen Gefährten oder seine Gefährtin gefunden. Auch an der Schule hat sich durch Noah viel verändert. Viele Paare stehen nun zu ihren Mates. Zuvor hatten alle Angst zuzugeben, dass sie auf das gleiche Geschlecht stehen oder einen Gefährten einer anderen Rasse lieben, doch mittlerweile ist das kein unausgesprochenes Thema mehr“, beendete die Omega ihre Geschichte.
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Alphas Mate I - Wahre Liebe
Fantasy@Copyright 2020 Talosaya - All right reserved Abgeschlossen Ab 18+! ***** Ab ihrem 18. Geburtstag erkennen Gestaltwandler jeder Art ihren Seelengefährten, auch Mate genannt. Dies ist die Geschichte von Callen und Noah - zweier solcher Mates. *****...