Am nächsten Morgen erwachte Noah und stellte missmutig fest, dass er alleine im Bett lag. Vorsichtig drehte er sich auf den Rücken und atmete erleichtert auf. Die Schmerzen in seinem Hintern waren auf ein Minimum geschrumpft. Sein Leopard hatte bei der Heilung in der Nacht ganze Arbeit geleistet.
„Danke, Cian“, bedankte er sich artig und streckte sich gerade, als die Tür aufging. Callen kam mit einem vollen Tablett ins Zimmer und stellte dieses auf dem Nachttisch ab. Er betrachtete seinen Gefährten, der sich verführerisch in seinem Bett räkelte und ihn aus halb geschlossenen Augen ansah. Der Alpha konnte nicht widerstehen und beugte sich zu dem Kleineren hinunter, welcher ihn an seinem Shirt schnappte und mit einem leisen Lachen auf sich zog.
„Ich habe dich vermisst“, flüsterte Noah und begann kleine Küsse auf dem Gesicht des Wolfes zu verteilen.
Callen grinste belustigt. „Ich war doch gar nicht so lange weg.“
„Aber ich bin aufgewacht und du warst nicht da.“ Noah schob schmollend die Unterlippe vor und sein Gefährte konnte nicht widerstehen und saugte sanft daran, was die Katze erregt stöhnen ließ.
Callen löste sich von dem Kleineren und starrte ihm in die vor Leidenschaft glänzenden Augen. „Ich habe Frühstück gemacht.“
„Ich habe keinen Hung...“, begann Noah, doch ein Bauchgrummeln unterbrach ihn.
Der Wolf fing an zu lachen und setzte sich an die Bettkante. „Soso, du hast also keinen Hunger?“
Die Katze errötete und setzte sich langsam auf. „Na ja, vielleicht doch ein bisschen“, meinte er kleinlaut und wieder ertönte ein Knurren. „Ach verdammt, ich gebe es zu. Ich habe großen Hunger. Auf dich!“ Damit kletterte er auf Callens Schoß und küsste ihn erneut, bis sein Magen noch einmal ein Grummeln von sich gab.
„Ich gebe es auf“, fluchte die Katze und strich sich resigniert über das Gesicht. „Dann eben anders. Erst was essen, dann wird geschmust!“ Mit einem Nicken angelte er sich ein Sandwich vom Tablett und biss hinein.
Während Noah mehr oder weniger mit sich selbst sprach, hörte Callen ihm belustigt zu. Sein Gefährte war eben doch nur ein niedlicher, kleiner Schmusekater, der auch mal die Krallen zeigen konnte, wie er wenig später am eigenen Leib feststellen durfte.
*****
Maddy packte am Nachmittag aufgeregt ihre Tasche. Heute würde sie bei ihrem Mate schlafen, den sie bereits ungemein vermisste. Niemals hätte sie gedacht, dass dieses Gefühl so sein könnte. Es war, als würde ihr ein Stück von sich selbst fehlen, wenn sie nicht bei ihm war.
Zum Glück hatte sich herausgestellt, dass Lloyd eigentlich doch ganz in Ordnung war. Keine Ahnung, was sie getan hätte, wenn er Katzen hassen würde. Aber Gott sei Dank hatte er an ihr einen regelrechten Narren gefressen.
Mit einem letzten Blick überflog sie ihre Sachen, dann nickte sie zufrieden. Sie hatte alles eingepackt, was sie für eine Nacht brauchen würde. Sie sah auf ihre Armbanduhr und stellte fest, dass Lloyd eigentlich jeden Augenblick da sein sollte. Der Wolf wollte sie abholen und mit zu sich nach Hause nehmen, da klingelte es bereits an der Tür.
Maddy schnappte sich fröhlich ihre Tasche und stürmte die Stufen zum Erdgeschoss hinunter. Im Flur ließ sie ihr Gepäckstück fallen, riss die Haustür auf und sprang dem überraschten Lloyd direkt in die Arme. Die Hände in seinen Haaren vergraben, überfiel sie sein Gesicht mit vielen Küsschen.
„Ich habe dich so vermisst“, hauchte sie, bevor sie seine Lippen eroberte.
Der Alpha grinste erfreut in den Kuss, denn mit solch einer Begrüßung hätte er jetzt wirklich nicht gerechnet. Sein Mädchen hatte ihre wundervollen, langen Beine um seine Mitte geschlungen und küsste ihn gerade ziemlich wild.
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Alphas Mate I - Wahre Liebe
Fantasy@Copyright 2020 Talosaya - All right reserved Abgeschlossen Ab 18+! ***** Ab ihrem 18. Geburtstag erkennen Gestaltwandler jeder Art ihren Seelengefährten, auch Mate genannt. Dies ist die Geschichte von Callen und Noah - zweier solcher Mates. *****...