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Maddy erfuhr erst nach Schulschluss, dass Noah nicht mehr da war. Sie nahm dessen Rucksack von Kyle entgegen und machte sich mit Lloyd auf den Weg zu ihrem neuen Zuhause. Der Alpha-Wolf entpuppte sich zu ihrem Erstaunen als total verschmust. Verwundert hatte sie miterlebt, wie dieser ihren besten Freund mit einem Streicheln tröstete. 
    
Seite an Seite liefen sie nun nebeneinander her und sie hatte das dringende Bedürfnis nach Körperkontakt. Darum griff sie spontan nach Lloyds Hand und verschränkte ihre Finger miteinander. Der Wolf blickte sie erstaunt an und lächelte dann erfreut. 
    
„Ich möchte dir danken, Lloyd. Du hast mir bei Noah sehr geholfen“, begann sie und blieb stehen. Von unten sah sie zu dem jungen Mann auf, der ihr Gefährte war. „Wie kommt es, dass du Noah nun doch magst und akzeptierst?“ 
    
Lloyd blickte auf die hübsche Rothaarige hinunter und zuckte die Schultern. Das Einzige, woran er denken konnte, war, dass er sie küssen wollte, und zwar ohne Wenn und Aber. Zudem drängte sein Wolf ihn dazu, sie endlich zu markieren. 
    
„Als ich ihn so traurig und geknickt sah, da hat er mir wirklich leidgetan und ich muss sagen, ich bewundere sein Durchhaltevermögen. Meine Schwester hatte schon am zweiten Tag angefangen zu weinen und dieser Zwerg ist tatsächlich noch zur Schule gegangen. Außerdem hat er Callens Vater besiegt. Er ist ein ziemlich gerissener, kleiner Leopard. Normalerweise lasse ich mich nicht so schnell von jemandem überwältigen, doch er hat das in Rekordzeit geschafft.“ Lloyd hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen, als er sprach. „Außerdem gibt es da eine wunderschöne, kleine Katze, die ziemlich sauer wäre, sollte ich ihn nicht mögen.“ 
    
Lloyd war Maddy mit jedem Wort näher gekommen. Seine Hände lagen bereits auf ihren Hüften und er zog sie langsam näher. Tief sahen sie sich in die Augen, dann flüsterte der Wolf. „Du bist wirklich süß, süße Maddy und ich muss dich jetzt einfach schmecken.“ Dann senkte er seine Lippen auf ihren Mund. 
    
Maddy durchströmte ein unheimliches Glücksgefühl, während sie sich an Lloyds Shirt festkrallte. Ihre Katze Rory schnurrte zufrieden in ihr, denn auch sie hatte Gefallen an diesem Wolf gefunden. Während sich ihre Lippen gegeneinander in einem sanften Kuss bewegten, drang das Schnurren nach außen und Lloyd hob verwundert den Kopf. Mit einem belustigten Funkeln sah er ihr in die vor Leidenschaft glänzenden Augen. 
    
„Was?“, fragte die Rothaarige bissig. Ihr passte es nicht, dass er den Kuss unterbrochen hatte.
    
„Du fühlst dich anscheinend sehr wohl bei mir“, begann der Alpha.
    
„Warum bist du dir da so sicher?“ 
    
„Du hast geschnurrt.“ Lloyds Hand schob sich in ihren Nacken und er zog sie wieder näher. 
    
„Hab ich gar nicht“, behauptete Maddy entrüstet.
    
„Oh doch, das hast du. Und das hört sich absolut niedlich an“, hauchte der Wolf gegen ihre Lippen, die er gleich darauf wieder mit seinen verband.  
    
Maddy spürte Lloyds Zunge fordernd gegen ihre Unterlippe tippen und öffnete erneut den Mund. Sofort begann der Wolf, ihre Mundhöhle zu erkunden, und sie stöhnte leise. Der Alpha musste das gehört haben, denn er antwortete mit einem erregten Knurren. Sein Geruch veränderte sich und machte ihre Katze noch wilder, als sie sowieso schon war. Maddy spürte, wie sie feucht zwischen den Beinen wurde und versuchte sich zu lösen. Doch stattdessen wurde sie nur noch näher an diesen herrlich muskulösen Körper gezogen. Erst der Luftmangel ließ beide schließlich auseinanderfahren. 
    
„Du riechst herrlich in deiner Erregung“, flüsterte Lloyd. Er knabberte zärtlich an ihrem Hals und leckte mehrmals darüber. Für einen Moment saugte er daran und betrachtete danach zufrieden den lilafarbenen Fleck. 

„So weiß wenigstens jeder, dass du ab jetzt zu mir gehörst!“ Seine Stimme hörte sich dabei unglaublich tief an. Lloyds Wolf saß ganz nah an der Oberfläche und starrte sie aus braunen Augen an. 
    
„Süße, ich möchte unbedingt mit dir schlafen“, erklärte Lloyd leise und seine Stimme war dabei rau vor unterdrückter Leidenschaft. 
    
„Ach ja?“ Während sie das fragte, versuchte sie erneut einen Schritt zurückzutreten, doch Lloyd ließ das immer noch nicht zu. Seine Hand in ihrem Nacken massierte sie sanft und sie senkte die Lider. Als Katze liebte sie solche Streicheleinheiten und konnte nicht widerstehen, sie einfach zu genießen. Langsam ließ sie sich gegen den kraftvollen Körper sinken. In ihren Gedanken sah sie sich schon auf ihm reiten, während er tief in sie stieß und ihre Erregung nahm zu. Plötzlich trat Lloyd einen Schritt zurück und ließ sie los. Enttäuscht schlug sie die Augen wieder auf. 
    
„Jetzt sieh mich nicht so an. Wenn ich dich jetzt nicht loslasse, dann nehm ich dich gleich hier und jetzt am nächsten Baum!“ Lloyds Stimme war um eine weitere Oktave tiefer gerutscht, als er dies sagte, was nur seine unbändige Erregung bezeugte. 
    
Maddy seufzte ergeben, dann nahm sie erneut seine Hand und zog ihn weiter. „Morgen Abend schlafe ich bei dir“, versprach sie und konnte spüren, was diese knappen Worte in ihrem Gefährten auslöste. Ein leises Kichern entkam ihrem Mund. 

Alphas Mate I - Wahre Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt