Christopher's Geschichte

641 32 0
                                    

Christopher's Geschichte

Ich sah zu Demetri, genau dann fiel sein Blick auch auf mich. Ich sah in seine Augen und merkte jetzt erst wie schwarz sie waren. Leicht verengte ich meine Augen und sah ihn tadelnd an. Er schmunzelte nur und sah wieder zum Vampir, er wurde sofort ernst. Die Meister erhoben sich.

"Guten Abend", begann Aro fröhlich und einladend. Mein Blick fiel kurz auf Marcus, der mir leicht zu nickte. Ich wusste was er meinte. Sofort fixierte ich den fremden Vampir wieder. Wachsam wie eh und je, denn wenn er eine falsche Bewegung machen würde, müsste ich reagieren.

"Guten Abend", sprach der Fremde. Seine Stimme war rau und angenehm.

"Was führt dich zu uns?", fragte Caius ungeduldig. Elizabeth und Emely sahen sich an, sie schienen sich wortlos zu unterhalten. Evelyn brabbelte hinter mir und ich drehte meinen Kopf zu ihr. Sie spielte friedlich mit Julian. Dann sah ich wieder kurz zu Demetri, der stock steif da stand. Abgelenkt von seiner plötzlichen Stimmungsschwankung blinzelte ich kurz und sah zum fremder, dieser verbeugte sich kurz und begann zu sprechen.

"Ich bin Christopher und bin hier wegen meiner Familie." Familie? Welcher Familie?

"Welche Familie?", stellte ich die Frage und alle blicke lagen auf mir.

"Elizabeth, meine Tante, Emely, meine Mutter, 6 Babys meine Nichten und Neffen, und du. Meine Schwester", sagte er langsam und sanft. Ich sah ihn verdutzt an. Mein Kopf drehte sich zu meiner Mutter. Was hatte sie mir all die Jahre verheimlicht?

"Wusstest du das?", flüsterte Demetri mir zu, sodass nur ich es hörte. Kaum merklich schüttelte sich mein Kopf. Er nahm meine Hand, als Zeichen, dass er bei mir war, dass ich nicht alleine war.

"Ist das wahr?", fragte ich leise, den Blick meiner Mutter und Tante zugewendet.

"Ich wollte es dir schon lange sagen, aber ich wusste nicht wie", erklang die verzweifelte Stimme von Emely. Ich glaubte ihr kein Wort, es klang gespielt, falsch. Ich sah Christopher an. Er lächelte mich wehmütig an, doch ich achtete nicht darauf.

"Wir....reden gleich okay?", fragte ich ihn noch etwas verunsichert. Er nickte grinsend.

"Ich warte im Schlossgarten." Schön das er sich schon aus kannte.

****

Ich hatte Demetri Jagen geschickt, auch wenn er nicht ganz wollte, hatte Alec die Aufsicht für die Kinder erwiesen und ging in den Schlossgarten. Christopher saß auf der weißen Bank, bei der ich schon viele Erinnerungen hatte. Ich war damals oft mit Alec dort, aber auch mit Afton, wenn nicht ganz freiwillig. Vorsichtig gesellte ich mich zu ihm und blickte ins Leere, wie er.

"Du hast viele Fragen oder?", er sah kurz zu mir und dann wieder in die Weite. Ich ignorierte es.

"Woher weißt du von den Kindern Bescheid?", begann ich.

"Emely hatte mich angerufen", gestand er.

"Bist du mein leiblicher Bruder?"

"Dein leiblicher großer Bruder." Er grinste stolz.

"Wieso kommst du jetzt erst?", fragte ich ein wenig sauer.

"Elizabeth und Emely dachten es sei keine gute Idee. Doch ich habe rebelliert", antwortete er Schulter zuckend.

"Wer hat dich verwandelt und wann?", fragte ich das wichtigste und sah ihn endlich an. Er sah mir in die Augen und schloss dann seine Augen. Dann sah ich Bilder vor mir. Es war eine ähnliche Gabe wie Zafrina's, der Vampirin aus den Amazonen.

Bis(s) ich mich entschieden habeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt