Epilog: Marie Volturi

1.1K 32 4
                                    

Epilog: Marie Volturi

Demetri Volturi

Alles war bereit. Die Bänke standen im Vorgarten und die Gästelisten waren vorbereitet. Für die Neugeborenen haben wir einzig und allein einen Tag lang gebraucht, danach ging die Zeit für die Planung der Hochzeit drauf. Die Cullens kamen mit uns und dekorierten den Vorgarten. Elizabeth, Emely, Esme und Alice leisteten volle Arbeit. Es war mitten in der Nacht und heute würde der große Tag sein. Ich stellte mich ans Fenster und sah hinaus zum Vorgarten. Marie hatte ich seitdem nicht mehr wieder gesehen, alte Traditionen einhalten. Es war alles vorbereitet. Wir hatten nichts vergessen, leicht grinste ich. Ich würde sie nun heiraten. Die Frau meiner Träume, die Mutter meiner Kinder, die Hüterin meines leblosen Herzens. Ich schloss die Augen und erlaubte mir einen kleinen Einblick in ihren Traum. Man sah uns beide in den Flitterwochen, sie lief am Strand lang. Ich lag am Strand, glitzernd, und sah ihr zu. Sie schien ein wenig aufgewühlt, doch warum erkannte ich nicht.

Ich ließ sie in Ruhe und öffnete meine Augen. Leise lachte ich über diesen Traum. Es klopfte an meiner Tür und mein Kopf schnellte langsam dahin, eine zierliche Jane kam herein.

"Aufgeregt?", fragte sie und grinste. Ich erwiderte dieses Lächeln und schüttelte den Kopf, sah wieder aus dem Fenster und beobachtete die Dunkelheit.

"Ich hab mein Leben lang auf sie gewartet Jane. Ich bin froh wenn die Nacht mal vorüber zieht", antwortete ich wahrheitsgemäß.

"Weiß ich doch. Nur ich frag mich wie eure Zukunft aussehen wird, mit den ganzen Kinder und alles", redete sie weiter und ich runzelte die Stirn.

"Frag Alice und nicht mich." Leicht schüttelte ich den Kopf. Ich wunderte mich auf was sie hinaus wollte, doch sie ging wieder hinaus. Anscheinend war sie einfach nur aufgeregt, mehr nicht. Schließlich war sie ja Brautjungfer. Weit entfernt von Volterra sah man langsam die Sonne aufgehen, nur ein winziger Schimmer, doch ich begann zu strahlen. Alice kam zur Tür herein und grinste.

"Guten Morgen Demetri", trällerte sie.

"Guten Morgen. Wo ist mein Anzug?", fragte ich sofort und sie kicherte.

"Immer mit der Ruhe. Du gehst jetzt noch einmal mit Alec und Felix jagen. Lass es dir schmecken", zwinkerte sie. Ich sah sie verdutzt an, doch sie zeigte zur Tür. Felix öffnete die Tür und grinste.

"Komm freiwillig oder wir holen dich", warnte er grinsend. Ich gab nach und ging mit. Sofort rannten wir alle 3 los als wir das Schloss verlassen hatten, raus aus Volterra. Die Bestie in mir ließ ich frei und schon rannte ich in höchster Geschwindigkeit. Wir erreichten die nächste Stadt und ich sah mich um.

"Also entweder er ist durstig oder will schnell wieder zurück", lachte Alec darauf los. Ich ging in eine Gasse und suchte nach Menschen. Schließlich fand ich 5 Menschen. Man roch das nur einer reines Blut hatte. Ich überließ Felix und Alec 2 Menschen mit verdorbenem Blut. Alkohol, Drogen, vielleicht auch noch Nikotin. Ich nahm den Menschen mit den reinem Blut, das würde reichen und mehr den Durst stillen als die von Felix und Alec. Den leblosen Körper schmiss ich unachtsam in eine Mülltonne und sah dann zur Sonne. Sie erreichte nur langsam den Himmel, aber es reichte für Tageslicht. Mein Kopf schnellte zu den anderen beiden, die ebenfalls ihre Leichen in die Mülltonne schmissen.

"Können wir wieder zurück?", fragte ich langsam ungeduldig.

"Also ich hab noch ein wenig Durst und du Alec?", lachte Felix und sah Alec an. Dieser wollte gerade antworten, doch ich bleckte die Zähne und knurrte.

"Lass uns lieber zurück", grinste Alec. Ich entspannte meine Muskeln und rannte wieder los. Ich hörte nur nebenbei das Felix und Alec mir nachrannten, doch in Gedanken war ich wieder bei der Hochzeit. Niemals in meinem Leben, das schon über Tausende Jahre existiert, war ich so aufgeregt wie jetzt. Niemals hab ich so etwas bezauberndes wie Marie gesehen. Ich sah zu der steigenden Sonne und wusste: Es war soweit. Marie würde jetzt erwachen und sich fertig machen für unsere Hochzeit. Ich atmete leicht schneller, obwohl das überflüssig war. Ich kam am Schloss an und sofort standen Alice und Bella vor mir.

Bis(s) ich mich entschieden habeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt