Geheimnisse

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Geheimnisse

Demetri stand vor dem Vampir mit den dunklen Haaren. Mordlust spiegelte sich in den Augen des Fremden wieder.

"Demetri komm zurück!", schrie ich ihm zu, doch es kam mir vor als sei ich meilenweit entfernt von ihm, er hörte mich einfach nicht. Hilflos stand ich da, schrie bis zur Unendlichkeit, doch niemand nahm mich wahr. Der dunkelhaarige Vampir grinste fies und ein lautes Grollen brach aus seiner Brust und blitzschnell packte er Demetri an die Kehle.

"Nein!", schrie ich, doch Demetri wehrte sich nicht. Demetri ließ sich immer weiter zerstückeln. Erst die Beine, dann die Arme, und ganz langsam die restlichen Teile des Gesichts. Mit ihm starb ich, der Rest meines Körpers. Als seine Beine von seinem Körper getrennt wurden sackte ich zu Boden. Und schließlich als er verbrannt wurde, umfing das Feuer auch mich..

Schreiend wachte ich auf und saß kerzengerade in meinem Bett. Die Angst lief mir noch eiskalt den Rücken herunter, ich schauderte. Solche ähnlichen Albträume plagten mich seit Tagen, aus einem Grund: Demetri hatte einen Auftrag. Er war nicht bei mir. Mit Jane, Alec und Felix musste er zu einem Zirkel der seine Neugeborenen scheinbar nicht unter Kontrolle hatte. Ich habe oft in der Bibliothek hier über Neugeborene gelesen, die sich nicht unter Kontrolle haben, die Vampire die noch Kinder sind und über die Kriege damals im Süden meistens stattfanden, um Stadtgebiete. Ich fuhr mir zitternd durch die Haare, denn egal was mir Demetri versprochen hatte, Neugeborene sind gefährlich. Ich habe es selber schon erlebt. Blutdurst, unkontrolliert, nicht zügelbar. Stark, schnell, boshaft. In den ersten Wochen ist es am schlimmsten, und Demetri mittendrin im Geschehen. Er konnte zwar die Gedanken seines Opfers lesen, aber was ist wenn sie Bescheid wussten und an was anderes dachten? Jane's Gabe war behilflich, aber Jane konnte auch nicht überall sein. Felix war stark, aber unaufmerksam. Und Alec's Gabe war nützlich, aber sie brauchte lange bis sie alle Opfer umschleuste.

Ich beschloss darauf aufzustehen und ging mich für den Tag fertig machen. Demetri war genau seit 4 Tagen weg, er musste gleich los nachdem wir von der Hochzeit zurück gekehrt sind. Ich hatte nicht einmal Zeit mich von ihm zu verabschieden, daher ich die Kinder ins Bett gebracht habe. Sie fragten nach ihrem Vater, doch was sollte ich sagen? Das er dabei ist ein paar Vampire zu töten? Nein, auf keinen Fall. Ich erzählte ihnen das er mit Jane und den anderen 2 eine kleine Wandertour machte, und das er bald wieder kommen würde.

Ich ging kurz in das Zimmer von den Kindern, doch sie schliefen noch. Mittlerweile waren sie schon so groß, dass sie laufen konnten. Mein Weg führte mich in den Saal, wo ich mich kurz mit Renata unterhielt. Nach einer Weile kamen Amelia und Mailo in der Begleitung von Emely in den Saal. Ich sah zu ihnen und musste einfach lächeln, sie ließen mich meine Albträume für kurze Zeit vergessen.

"Guten Morgen ihr 2. Schlafen die anderen noch?", fragte ich und ging zu ihnen. Mailo nicke mir zu und sah zu mir hoch. Sie konnten uns verstehen, reden, es machte mir alles eine Heiden Angst. Sie wuchsen viel zu schnell, hatten die Reife eines 4-jährigen, dabei waren sie doch erst ein paar Monate alt. Ich kniete mich hin und nahm beide in den Arm.

"Möchtet ihr etwas Essen?", ich sah beide fragend an und sie grinsten um die Wette, was ich als eindeutiges 'Ja' interpretierte. Ich ließ sie im Saal spielen und ging den langen Weg in die Küche. Es wäre hier wirklich ein Vorteil ein Vampir zu sein, zumindest die Schnelligkeit ist nützlicher, aber ich sollte meiner Vergangenheit nicht so nach trauern. 4 unserer Kinder hatten diese Schnelligkeit, die, die nach Demetri's Genen kamen. Nathan, Mailo, Amelia und Julian. Evelyn und Lawrence haben das gleiche Schicksal wie ich: Zusehen wie die anderen durch die Gegend flitzen und versuchen hinterher zu kommen. Ich bereitete Amelia und Mailo Spiegelei mit Speck zu und füllte ihnen Menschenblut in ein Plastikbecher. Ich war eigentlich dagegen das sie Menschenblut tranken, aber Demetri gab genau die gleiche Antwort wie immer. Nicht jeder kann so toll sein wie die Cullens.

Bis(s) ich mich entschieden habeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt