Der Tag danach

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, drehte ich mich auf den Bauch und vergrub mein Gesicht im Kissen. Ich brauchte morgens eine Weile bis ich in die Gänge kam, aber gerade heute dauerte es länger, war ja schließlich kein Wunder bei dem Abend gestern.
Nach einer Weile stand ich auf und ging ersteinmal kalt duschen um richtig wach zu werden. Ich hatte zwar leichte Kopfschmerzen, aber nicht so arg das ich eine Asperin nehmen musste. Ich blieb noch eine Weile so stehen und ließ das Wasser auf meinen Körper prasseln und schloss dabei für eine Weile die Augen und genoss das kühle Wasser in meinem Gesicht.

Nachdem ich fertig war, machte ich mich erstmal etwas zurecht und ging dann nach unten zu den anderen, jedoch war niemand außer Hayley und Rebekah da.
Mit einem Lächeln begrüßte Bekah mich, während Hayley mich scheinbar genervt musterte, aber das störte mich nicht. Auch wenn ich nicht wusste, was ihr Problem war, ignorierte ich sie und wollte es auch erst gar nicht wissen.
" Du brauchst sicher einen Kaffee oder?" Fragte Rebekah schmunzelnd und hielt mir gleich eine Tasse hin. " Danke." Sagte ich und setzte mich. " Wo sind die Jungs?" Fragte ich und kassierte gleich einen tötenden Blick von Hayley.
" Sie mussten wohl ein Problem beheben, kennst das ja, typische vampirprobleme." Meinte sie nur schmunzelnd. Ich trank meinen  Kaffee genüsslich und sah Bekah an, die sich gerade vor mich setzte. " Also was machen wir heute? Shoppen?" Fragte sie breit grinsend. Ich lachte kurz auf und sah meine beste Freundin wieder an. " Das hab ich mir schon fast gedacht. Klar warum auch nicht." Gab ich ihr zur Antwort. " Gut, dann können wir ja gleich los." Sagte sie und zog mich vom Stuhl. " Willst du auch mit?" Fragte Bekah an Hayley gerichtet. " Nein danke ich verzichte." Meinte diese nur mit einem kühlen Unterton. Innerlich verdrehte ich nur die Augen und machte mich schließlich alleine mit Rebekah auf den Weg in die Stadt. " Weißt du was Hayley's Problem mit mir ist? Ihre Art nervt mich momentan, wenn sie mich nicht mag, dann soll sie mir einfach  aus dem Weg gehen." Meinte ich und sah weiter auf den Weg. " Keine Ahnung, vielleicht hat sie schlechte Laune!" " Wers glaubt.." Murmelte ich und verschwand mit Rebekah gleich im ersten laden. Zusammen suchten wir uns ein paar Outfits aus, die wir auch anprobieren und uns gegenseitig zeigten, um die Meinung der anderen zuhören.
" Vielleicht solltest du mal was Farbenfrohes anziehenund nicht nur schwarz!" Meinte Bekah. " Damit ich aussehe, als hätte mich ein  Einhorn angepupst?! Nein danke, ich bleib lieber bei schwarz." Sagte ich und Rebekah musste lachen. " Du sollst nicht aussehen wie ein Einhornpups, sondern einfach mal was mit Farben anziehen, aber es ist deine Entscheidung." " Nein, ich bleib wirklich lieber bei schwarz." Schmunzelte ich und zog mich wieder um.

Im großen und ganzen hatte Rebekah und ich einen perfekten Tag und machten uns nach einigen Stunden, wieder auf den   nach Hause weg, wo die Jungs bereits auf uns warteten. " Wie ich sehe hat Rebekah dich wieder durch die gesamte Stadt gezerrt." Meinte Elijah schmunzelnd.
Elijah war früher immer so ernst gewesen und heute? Heute war er viel lockerer und entspannter, aber auch das passte zu ihm.  " Ja so ungefähr."  Sagte ich schmunzelnd, mein Lächeln verschwand jedoch, als mein Handy klingelte und den Namen meines Stifvaters sah. Ich drückte ihn weg und sah von Elijah zu Rebekah. " Ich bring die Tüten mal in mein Zimmer." Mit diesen Worten verschwand ich nach oben, stellte die Tüten neben dem Bett ab und ließ mich seufzend auf's Bett fallen. Ich hasste diesen Mann einfach wieso konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Dieser Kerl machte mich einfach nur noch unruhig, ich musste mir definitv eine neue Nummer zulegen, damit dieser Telefonterror endlich ein Ende hatte. Ich sah noch einmal kurz auf mein Display und machte dann mein Handy aus. Ich würde sicher nicht wieder zurück nach Mystic Falls gehen, ich würde dieses Haus nie wieder betreten, so viel stand fest!
Wenige Minuten später klopfte es an meiner Zimmertür, langsam richtete ich mich auf. " Ja?" Die Tür ging ein Stück auf und Elijah sah hinein. " Darf ich reinkommen?" Fragte er höfflich und ich nickte ihm zu. " Sicher." Erwiderte ich schließlich noch und stand vom Bett auf. " Ist alles okay? Du hast gerade ziemlich aufgebracht gewirkt." Stellte er fest und mussterte mich etwas. " Nur ein wenig Familien Stress mehr nicht." Ich zog meine Jacke aus und hingsie über  den weißen Sessel. " Was ist das Mila?" Stieß Elijah ernst hervor und stand in nur wenigen Millisekunden vor mir und betrachtete meine Arme. Mein Blick huschte ebenfalls zu ihnen und nun wusste ich was er meinte, die Blauenflecken, die noch immer zusehen waren, aber langsam wieder schwächer wurden. " Nichts.. ich Stoß mich ziemlich oft." Elijah sah mich skeptisch an und musterte mich eindringlich. " Mila bitte... lüg mich nicht an, niemand sieht so aus wenn man sich nur stößt." Stellte er fest. Nun sah auch ich zu ihm auf, direkt in die dunkelbraunen  Augen des Urvampir's. " Elijah... bitte.. es ist wirklich nichts." Sagte ich gleich wieder und wandte meinen Blick ab. Er löste seinen leichten griff von meinen armen und sah mich mit einer leichten Enttäuschung an. " Sobald du bereit bist zu reden, werde ich dir meine Aufmerksamkeit schenken." Sagte er mit einem ernsten Unterton und verschwand nun wieder aus meinem Zimmer.

The Vampire In My Life Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt