Der entgültige Abschied ?

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Heute wollte Klaus Elijah in die Mikaelson Gruft bringen. Rebekah hatte den Pfarrer Manipuliert, während ich in meinen schwarzen Sachen Zuhause saß und zitterte. Natürlich war es mittlerweile drei Wochen her, los lassen konnte ich dennoch nicht.
Ich musste nicht nur meinen Mann und den Vater meines Kindes zusehen, wie er umgebracht wurde, nein... Jetzt musste ich ihn auch noch her geben und  'Beerdigen ' lassen. Ich konnte ja verstehen das es das richtige war, aber am liebsten hätte ich ihn in meiner nähe gehabt... In unserer Nähe..
Langsam stand ich vom Bett auf und ging nach unten, wo die anderen schon warteten, während Rebekah und ich schon mal vor gingen, die Jungs meinten sie würden mit dem Sarg nach kommen.
Ich hackte mich bei Rebekah ein, da die Kühle winterluft, etwas auf der Haut brannte.
Die Winterluft war kühl und wehte durch Rebekah's und meine langen Haare.
Langsam betraten wir den Friedhof und warteten auf die Jungs, die wenige Minuten später, mit Elijah's Sarg in Vampirgeschwindigkeit auftauchten.
Vor der Familiengruft der Mikaelsons stellten sie ihren Bruder ab, während ich nicht vor Kälte sondern vor Trauer und Nervosität zu zittern begann. Alles in mir zog sich zusammen und ich konnte nicht mal mehr klar denken, während ich weiter mit meinem Arm, in dem von Rebekah eingeharkt war.
Jeder der Geschwister konnte seine Tränen nicht zurückhalten, ebenso wie ich. Als der Pfarrer zureden begann, nahm ich alles nur noch ganz dumpf wahr und konnte seinen Worten schon gar nicht mehr folgen. Ich konnte nicht mehr klar denken, wollte einfach noch immer nicht glauben das Elijah nun endgültig von uns gegangen war und wollte das alles einfach nicht! Wie konnte er uns einfach alle so alleine lassen?
Innerlich brach einfach alles wieder in mir zusammen und meine Tränen strömten nur so über meine Wangen, während Rebekah mich nun noch fester an sich drückte.
Nach einer Weile trugen Kol und Klaus, ihren Bruder in die Familiengruft und stellten ihn dort ab, während sie kurz darauf auch schon wieder heraus kamen. Sie schoben noch den Stein vor die Gruft und kamen dann wieder zu uns, während Klaus mir über den Rücken Strich. " Es wird irgendwann leichter."
Ich schüttelte nur den Kopf. " Das kann ich mir nicht vorstellen.." schluchzte ich leise.
Nur wenige Minuten später, verließen wir gemeinsam den Friedhof, wobei Rebekah und ich uns nicht einmal voneinander lösten, wir gaben uns beide den Halt, den wir gerade brauchten. 

Als wir zuhause ankamen, verschwand ich gleich in Elijah's Zimmer und zog meinen Mantel aus, den ich über seinen Schreibtischstuhl hing und mich danach dort drauf setzte. Mein Blick wanderte über seinen Schreibtisch, als ich sein Tagebuch dort liegen sah. Vorsichtig nahm ich es in die Hand und schlug es nach einer Weile zögernd auf.
' Liebes Tagebuch, nachdem Mila und ich von meinem Vater entführt wurden, hatte ich sie einfach geküsst, ich bin mir nicht sicher ob das das Eisenkraut war was das alles angestellt hatte, oder ob ich es wirklich selbst war. Ich sagte Hayley zwar immer wieder, das Mila mir nichts bedeutete, doch dieses Mädchen faszinierte mich einfach! Sie war so anders und hatte mich auch schon vor dem weißeichenpfahl gerettet, als mein Vater mir diesen ins Herz stoßen wollte. Ohne nachzudenken hatte sie sich dazwischen gestellt, während Hayley einfach nur zugesehen hatte. Ein Mensch hatte mir mein Leben gerettet und ich war dafür mehr als nur dankbar, um so schlimmer ist es für mich, das ich Mila's Gefühle jeden Tag auf's neue zu verletzen schien.'
Ich schlug ein paar Seiten weiter und fand den Abend an dem wir das erste mal miteinander geschlafen hatten.
' Liebes Tagebuch, Mila hatte einfach die Stadt verlassen und ist zurück Nach Mystic Falls, doch ich bin ihr nach gegangen, eigentlich wollte ich mit ihr reden, doch das ganze artete etwas aus und statt einem Gespräch hatten wir miteinander geschlafen. Auch wenn ich mit Hayley zusammen war, bereute ich nichts, denn es hat mir nun deutlich gezeigt, das ich mehr für Mila empfand, als ich mir eingestehen wollte.'
Erneut schlug ich ein paar Seiten weiter und las eine bestimmte Seite.
' Liebes Tagebuch, gestern ist Mila durch die Manipulation meines Vaters gestorben, er hatte sie dazu gebracht sich selbst umzubringen und mein Herz war in 1000de von Stücken gerissen. Heute morgen hatte ich meinen Tageslichtring abgenommen und hatte mich vor mein Fenster in die Sonne gestellt, doch meine Schwester kam herein. Niemand Verstand, das ich einfach nur bei dem Mädchen sein sein wollte, das ich mehr liebte, als mein eigenes Leben!'
Die Tränen standen mir bereits in den Augen und ich war gerührt von dem wie er für mich empfunden hatte, doch noch immer wollte ich ihn nicht aufgeben, war das heute wirklich der endgültige Abschied von meinem Mann?...

The Vampire In My Life Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt