Your Breath // JK

Kapitel 42

_Jungkook_

Erst als die Sonne aufgeht, gehe ich aus meinem Zimmer.

Das gesamte Apartment ist unbeleuchtet und still.

Als ich in das Wohnzimmer laufe, erkenne ich wie Jimin auf der Couch sitzt und wie wild er mit seinem Finger über sein Handydisplay fährt.

Er bemerkt mich erst, als ich mich auf die Couch, gegenüber von ihm setze.

Ich schaue zu ihm und er schiebt sein Handy , im seine Hosentasche.

Er sagt nichts als er zu mir sieht. Sein Blick wandert über meinen Körper und ich hebe meine verbundene Hand.

„Spare es dir." sage ich und merke wie müde ich mich immer noch anhöre.

„Du siehst scheisse aus." ich hätte es wissen müssen. Er erspart keinem, auch nur einen Satz, das ihm durch den Kopf geht.

„Danke." ich lächle kurz und künstlich.

„Ich bin der Meinung, dass ich heute Abend zu ihr sollte."

Sofort runzle ich meine Stirn und beiße die Zähne zusammen.

„Langsam Tiger." er hebt seine Hände.
„Ich will sie nicht ficken." er lässt seine Hände wieder sinken. „Ich will nur sicherstellen, dass alles wieder normal für sie weitergeht."

Seit wann kümmert er sich um sowas?

Entweder er liest meine Gedanken oder er kennt mich zu gut, denn er beantwortet meine unausgesprochene Frage.

„Irgendwie, waren wir alle zu naiv bei der Sache. Raste jetzt nicht aus aber nachdem was Rachel gemacht hat, kann es mit einer Doppelgängerin nicht gut gehen."

„Sie hat nichts gemacht!" ich werde plötzlich sehr laut und Jimin hebt einen Finger und zeigt auf mich.

„Entweder hörst du mir jetzt zu oder ich lass dich im Dunklen stehen. Verstanden?"

Alleine ihr Name macht mich aber wahnsinnig. Fuck.

„ Komm einfach auf den Punkt."

Er seufzt und lässt seinen Finger sinken.

„ Seitdem es klar ist, dass uns die Männer kontrollieren, sollten wir überprüfen ob sie schon voll involviert ist oder ob die Männer keinen Verdacht geschöpft haben."

„Und ausgerechnet du wirst danach schauen ?"
Jimin ist verdammt impulsiv. Sobald er sich ärgert, passieren schlimme Dinge.

„Ja. Die Anderen sind nicht gerade glücklich über das Ganze. Ich schaue nach und dann ist es erledigt."

„Hat dir Namjoon erzählt, was ich mit ihr vorhabe?" Ich stehe auf und laufe zum Fenster.

„Hat er. Das will niemand aber...eins aber sicher, falls die Männer sie schon im Visier haben, werde wir uns darum kümmern."

Ich muss meine Augen schließen.

„Und wie ?"

„Das richtet sich ganz nach ihr." sagt er leise und dann etwas lauter. „ Aber du wirst deinen Abstand halten, egal was noch kommt."

Wie wird sie sich wohl entscheiden?

Wie wirst du dich entscheiden, wenn deine Entscheidung über deine Leben oder über deinen Tod entscheiden wird?

Wie wirst du dich entscheiden?

Ich öffne meine Augen wieder.