Your Breath // JK

Kapitel 61

_Alice_

Die Schmerzen sind fasst unerträglich. Diese Schmerzen sind körperlich und auch seelisch.
Ich wurde noch nie zärtlich oder sanft behandelt, deshalb könnte man meinen das ich hiermit klarkommen sollte, aber ich schaffe es nicht.

Mein Boss selbst hat sich die Hände nicht schmutzig gemacht. Seine Männer haben das für ihn übernommen. Der einzige Grund, weshalb er es getan hat, ist schlicht und ergreifend das er die Kontrolle verliert. Wenn es eine Sache gibt, was diese Kreatur nicht mag, ist es die Kontrolle zu verlieren. Sobald das aber geschieht, ist er verzweifelt. Diese Verzweiflung lässt ihn alles mögliche machen. Also war er so verzweifelt, dass er mich verschlagen lassen hat.

Ich habe das bisschen Kontrolle, was ich vor einigen Tagen hatte, auch verloren. Was kann ich deswegen tun? Absolut nichts!

Damit die ganze Geschichte hier noch frustrierender wird, wurde ich auch noch, von dem Kern dieses Problems entführt.

Jungkook und seine Männer, sind der Auslöser für alles aber ich weiß nicht warum das so ist.

Es kann aber nichts gutes sein, diese Männer können nichts gutes sein.

Er will mich gesundpflegen und dann soll ich ihm dienen.

Sieht er nicht, dass ich nicht in der Lage bin so etwas zu machen, auch nachdem er mich gesundpflegt?

Die größten Wunden die ich habe, kann er nicht wegmachen.

Abgesehen davon, wird das alles total eskalieren, wenn ich nicht zur Arbeit auftauche. Mein Boss wird mich suchen und das bis er mich findet.

Ich schließe meine Augen wieder und höre auf die Decke anzustarren. Diese Gedanken treiben mich noch mehr in den Wahnsinn.

Ich hasse mein Leben. Das will ich am liebsten durch die Gegend brüllen. Jede Sekunde davon, hasse ich abgrundtief.

Es war vor Jungkook schon so und jetzt ist es auch so. Es ist sogar schlimmer.

Er hasst es aber auch, seine Blicke sagen mir das. Kein glücklicher Mensch, kein zufriedener und lebensfroher Mensch, hat so einen Blick.

Seine Hände waren kalt aber weich. Die Kälte hat zu seinem Blick gepasst aber das sie so weich sind nicht.

„Halt endlich deinen Mund Tae!!"
Meine Gedanken werden unterbrochen und ich öffne meine Augen wieder und schaue zu der Tür.

Es ist Jungkook und er schreit.
„Was ich mit ihr tue ist meine fucking Sache !!wenn es dich stört-"

„ Du spinnst !! Lass sie gehen verdammt!!"
Noch eine Stimme. Ich kenne sie auch.

„Yah! Ich will schlafen verdammt!!"!
Diese Stimme kenne ich nicht.

„Verpisst euch einfach alle!!"
Jungkook knurrt fasst schon.

Nur langsam kann ich meinen Körper von dem Bett erheben und als meine nackten Füße den Boden berühren, bekomme ich eine unangenehme Gänsehaut.
Mir tut alles weh aber ich laufe langsam zu der Tür und drücke mein Ohr an diese.

„Ihr geht es wirklich nicht gut. Ich gebe Jungkook nicht oft recht aber sie muss hierbleiben." Jin hört sich ruhig an und die anderen schreien auch nicht mehr.

„ In diesem Club geht es nicht gerade harmonisch zur Sache. Sie müsste in wenigen Stunden wieder arbeiten, da bin ich mir sicher."
Das ist auch eine bekannte Stimme.

„Ihr versteht mich alle falsch." Taehyung hört sich genervt an.

„ Also ich verstehe dich richtig! Du willst sie wieder loswerden und dann nie wieder in diesen fucking Club gehen." Jungkook Stimme zittert schon.

„Ich bin der Meinung das wir abstimmen."

Sie werden über meine Zukunft abstimmen. Mein Leben liegt also aktuell in den Händen dieser Männer.