Kapitel 63

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_Jungkook_

Das Badezimmer ist groß und ganz schwarz. Alles ist schwarz. Natürlich bis auf das Glas der Duschkabine, welches mitten im Raum steht.

Die Fensterfront lässt die Dunkelheit und die Lichter der Stadt, die unter ihr liegt, in den Raum dringen und ihn für sich beanspruchen.

Die Badewanne steht an der Fensterfront. 

An der Decke, über der Badewanne und bei den Waschbäcken, sind große Spiegel angebracht.

Das Badezimmer passt zu uns aber sie sieht so total unpassend hier drin aus.

Sie sieht sich um und dann zu mir.

„Ich möchte nicht." sagt sie leise und man hört ihr an, wie genervt sie von dieser ganzen Sache ist.

„Wieso?" frage ich sofort und mustere ihr Gesicht.

Sie zieht ihre Augenbrauen zusammen.

„Was?" fragt sie jetzt mich und ist dabei lauter als davor.

„Wieso ?" frage ich erneut und löse meinen Blick nicht von ihr.

Jetzt runzelt sie auch ihre Stirn und ihr Mundwinkel zuckt leicht.

„Ist das dein Ernst ?" sie hat ihre Zähne zusammengebissen und zischt jedes Wort nur noch.

„Was ?" Und noch bevor dieses Wort vollständig meine Lippen verlässt, schreit sie auf.

„Was denkst du eigentlich , was du hier mit mir machst ?!"

Ich spüre wie meine Augenbraue nach oben geht.

„ Wegen dir ist das alles passiert !! Du und deine nervigen Männer , haben dafür gesorgt das ich verdammt nochmal , geschlagen wurde!! Und als wäre das nicht genug, entführst du mich und willst mich jetzt duschen !?! Sag mal, bist du noch ganz dicht ???"

Sie wird immer lauter.
Ich frage mich ernsthaft,ob ich meine Hand auf ihren Mund drücken soll, damit sie endlich aufhört zu schreien aber gleichzeitig, ist das was sie schreit, sehr interessant.

„Und das was du mit mir in dem Zimmer gemacht hast erwähne ich nicht einmal!!! Und nach diesen ganzen Vorfällen, möchtest du das ich vor DIR oder noch besser MIT DIR, dusche ?!?" sie hebt einen Finger und zeigt auf mich.

„Lass mich sofort hier raus!!! Ich will in meine verdammte Wohnung!"

Für einige Sekunden, lausche ich der kurzen Stille, die nach ihrem Geschrei folgt.

„Jetzt sag doch was!" sie schreit wieder und ich schaue sie weiterhin nur an.

„ Hör auf mich so anzustarren!" sie ist verdammt wütend.

„ Du machst mich so sauer!! Verdammt wegen dir steht aktuell mein gesamtes Leben auf dem Kopf ! Wegen dir! Hörst du das ?!"

Sie hat mittlerweile Tränen in den Augen. Ihre Wut verwandelt sich in Frustration.

„Jetzt sag doch endlich was!!!"

Worte sind manchmal überflüssig. Jetzt gerade zum Beispiel. Total überflüssig.

„ Du bist ein verdammtes Arschloch!!!"

Die Tränen verlassen ihre Augen.

Meine Hand packt ihr Handgelenk und ich ziehe sie mit. Ein schriller Schrei verlässt ihre Lippen, als ich sie in die Dusche ziehe.

Sie schreit erneut auf als ich ihr Handgelenk fester packe und sie an mich ziehe . Mit der anderen Hand , hat sie sich in meinen Oberarm gekrallt und bohrt ihre Nägel erst in mein Hemd und dann in meine Haut.

Doch es hält mich nicht davon ab, das Wasser anzuschalten.

Unzählige eiskalte Wassertropfen prasseln auf uns nieder. Sie reißt ihre Augen auf und schreit erneut doch ihr Schrei verstummt, als ich meine Lippen auf ihre drücke.

Your Breath // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt