Kapitel 90

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_Alice_

Unermüdlich.

Das ist das Wort, welches perfekt auf ihn zutrifft.

Er stößt und ich stöhne. Immer wieder zieht er sich fast ganz aus mir und stößt dann wieder ganz in mich.

Ich spüre wie sich mein nächster Orgasmus bildet und ich kralle mich, mit meinen Nägeln, das Kissen.

Meine Hüften schmerzen unter seinem fester werdend Griff. Es ist mit Abstand, der beste Schmerz den ich je gespürt habe.

Doch seitdem ich nicht mehr in seine Augen sehen kann, fühlt es sich distanziert an.

Obwohl er immer noch tief in mir ist, scheint er ferner zu sein.

Vielleicht liegt es auch daran, dass er nicht mehr stöhnt. Nur sein unregelmäßiger Atme begleitet mein Stöhnen.

Und dann tut er es nochmal. Er zieht sich fast ganz aus mir und als er dann wieder tief in mich stößt, spüre ich wie er in mir kommt.

Und wieder höre ich seine Stimme nicht.

Mein Kopf und mein Körper spielen zwei unterschiedliche Spiele. Denn während ich mich frage, weshalb er jetzt verstummt ist, ziehe ich mich um sein Glied zusammen und erreiche meinen Höhepunkt.

„Oh Gott..." stöhne ich atemlos und drücke meinen Rücken durch.

Er zieht sich nach wenigen Sekunden, nach meinem Orgasmus aus mir und als ich mein Kopf hebe und zu ihm schaue, sitzt er am Rand vom Bett.

An seinem muskulösen Rücken, sind leichte Schweißperlen. Sein Kopf hängt nach vorne und seine schwarzen Haare, sind durcheinander.

Irgendwas stimmt nicht.

Mit diesem Gedanken, lande ich plötzlich wieder im Club und in meinem Zimmer.

Er ist über mir und drückt seine Hand auf meinen Mund.

Ich schließe dadurch kurz meine Augen und drehe mich auf den Rücken.

Meine Mitte und meine Hüfte schmerzt etwas aber es interessiert mich aktuell nicht.

Als ich wieder meine Augen öffne, starrte ich zur Decke.

Nach dem Hoch folgt ein Tief und es ändert die gesamte Atmosphäre in diesem Zimmer.

„Was hast du?" frage ich leise und meine Stimme ist noch zittrig, da ich noch nicht normal Atmen kann.

Ich muss nicht zu ihm schauen, um sie merken das er aufsteht.

„Was soll ich habe?" fragt er mich und ich höre wie er seine Hose anzieht.

„Keine Ahnung, sag du es mir." er kann mich nicht erst verführen und dann so schweigen.
Wir sind nicht mehr im Club.
Ich wohne aktuell hier. Bin keine Arbeiterin also soll er mir antworten.

„Sieh mich an." sagt er und ich tue es. Hauptsache er gibt mir eine Antwort.

Er knöpft sein Hemd zu und seine Haare hat er sich nach hinten gestrichen.

Sein Blick ist auf mich gerichtet.

„Ich weiß nicht, was du dir erhoffst zu hören aber es ist nichts."

Jungkook, du bist ein verdammt schlechter Lügner.

Ich setzte mich auf und lege meine Haare auf eine Seite.

„Gut." sage ich knapp und stehe auf, ich nehme meinen Bademantel und ziehe es wieder an.

Er beobachtet mich.

„Ich muss dann wohl wieder duschen." sage ich und laufe an ihm vorbei und aus dem Zimmer

Erst als ich die Tür hinter mir schließe, lasse ich zu das meine Beine zittern.

Ich schließe meine Augen kurz und bleibe stehen.

Als ich meine Augen wieder öffne, sehe ich Taehyung.

Er sieht zu mir. Sein Zimmer ist auf der anderen Seite vom Flur und er ist an seine Zimmertür gelehnt.

Your Breath // JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt