Your Breath // JK

Kapitel 98

Jungkook_

Sie ist bei mir. Sie ist nicht abgehauen.

Ich will sie und sie mich auch.

Alice.

„Öffne deine Augen." hauche ich erneut und löse meine Stirn von ihrer, damit ich sie besser ansehen kann.

Sie öffnet ihre Augen und sie sind genauso dunkle wie die Nacht.

Doch ihre Augen leuchten etwas.

„ Ich bin kein guter Mensch Alice aber ich werde dir nicht wehtun. Du wirst es nicht bereuen, heute nicht abgehauen zu sein."

Ihre Augen füllen sich mit Tränen.

„Versprochen ?" ihre Stimme zittert und es ist nur ein leises Flüstern.

„Ich verspreche es dir." ich nehme ihr Gesicht in meine Hände.

Sie verliert eine Träne und löst langsam ihre Beine von meiner Hüfte und stellt sich wieder auf ihre Füße.

Ich schaue auf sie runter und sie sieht zu mir auf.

Ihre Tränen hören nicht auf und diesmal, küsse ich ihr jede Einzelne weg.

Sie krallt sich in mein Hemd und ich schließe sie in meine Arme.

Sie legt ihren Kopf an meinen Brustkorb.

In diesem Moment ändert sich für mich alles.

Ich habe ein Versprechen zu halten.
Ein Versprechen welches ich Alice gegeben habe.

Ab heute wird nur Alice in meinen Gedanken sein.

Und das verspreche ich mir selbst.

Während der Fahrt zu unserem Apartment, habe ich durchgehend meine Hand auf ihrem Oberschenkel.

Jin schnarcht auf dem Rücksitz. Dieser schnarchende Jin hat heute Nacht für etwas gutes gesorgt hat.

Das werde ich ihm aber nicht sagen, der bekommt Morgen erstmal einen Tritt in seinen Hintern.

Wir sind beide still und die Stille ist angenehm.
Ihr geht bestimmt genauso viel durch den Kopf wie mir.

Als wir vor dem Apartment ankommen, steigt Alice aus und öffnet die Tür von Jin.

„Das muss ihm wehtun." sagt sie als ich auch aussteige und zu ihr komme.

Er liegt sowas von verdreht da, dass muss wirklich wehtun.

„Tja, er ist selbst Schuld."
sage ich Schulter zuckend.

„Jetzt helfe ihm schon." sagt sie und drückt mich zu Jin.

„Ist ja gut. Geh du rein, es ist kalt und ich hole ihn raus."

„Sei nicht zu grob." sagt sie erneut und läuft dann zum Apartment.

Ich ziehe Jin  aus meinem Wagen. Er ist so fucking schwer.

Ich schmeiße ihn über meine Schulter und er hängt wieder wie ein nasser Sack dort.

Und durch diesen nassen Sack, sind meine Schritt viel langsamer als sonst.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, komme ich im Aufzug an und gelange dann endlich in unsere Wohnung.

„Jin?" Jimin beginnt laut an zu lachen als ich im Flur stehe ‚y

„Ich feiere ihn." sagt Suga und zuckt mit den Schultern und läuft weiter zur Küche.

„Ich werde das jetzt nicht kommentieren." sage ich zwischen zusammengebissenen Zähnen.

Jin wird von mir auf die Couch geworfen  und ich rolle meine Schultern.

Jemand klopft auf meine Schulter und als ich mich umdrehe, steht Namjoon dort.

„Nett von dir, dass du ihm  geholfen hast." sagt er lachend.

„Du weißt, dass ich ihm nur geholfen habe, weil Alice auch dort war."

Er grinst.
„Dann hatte er wohl Glück gehabt mh?"

Ich nicke.
„Mehr als nur Glück." sage ich und werfe mich auf die andere Seite von der Couch.

„Was für ein Tag." höre ich Namjoon sagen und dann höre ich seine Schritt als er den Wohnbereich verlässt.

Ja, was für ein Tag. Ich sollte jetzt eigentlich zu Alice aber ich will sie nicht überfordern.

Es wäre pure Überforderung. Ganz sicher.

„Zieh dich doch wenigstens um." Alice. Ich setzte mich sofort auf und schaue zu ihr. Sie hat ein weißes Tshirt und eine schwarze  Jogginghose an.

Sie hat ihre langen Haare zu einem Zopf zusammengebunden.

„Stimmt." Ich stehe auf. „Ich sollte aber erstmal duschen." mit langsam schritten laufe ich auf sie zu.
„möchtest du mitkommen?" ein grinsen bildet sich auf meinen Lippen und Alice weitet leicht ihre Augen.

„Alter Leute, ich stehe hier."  grummelt Suga aus der Küche und Alice dreht sich sofort zu der offenen Küche um.

„Oh..ich..er ist schuld. Ich wollte nur einen Apfel."

Bevor Alice sich selbst einen Apfel holen kann, greift Suga nach einem und wirft es auf sie zu.

Alice fängt es auf.

„D..danke ..." sagt sie schnell und ist dann genauso schnell wieder weg.

„Sie hat jetzt ganz sicher Angst vor dir." sage ich schmunzelnd und zeige auf ihn.

Er zuckt mit den Schultern und schneidet dann eine Tomate.