Your Breath // JK

Kapitel 64

_Alice_

Es ist alles so heiss.

Meine Lippen, sein Lippen, mein Körper und sein Körper.

Und es ist nass.

Er ist nass und ich bin es auch.

Ich habe kein Zeitgefühl mehr. Deshalb weiß ich nicht, wie lange wir schon so unter der Dusche stehen.

Seine Lippen sind immer noch ganz fest auf meine gedrückt. Meine Augen sind geschlossen und mein Herz schlägt so extrem schnell.
Es ist nicht nur der Kuss, der mein Herz so rasen lässt , es ist auch die Wut.

Ich bin so wütend auf alles. Einfach alles.

Er bewegt seine Lippen jetzt leicht gegen meine und löst den Kuss dann.

Ich öffne meine Augen nicht. Doch meine Hand, löst sich von seinem Oberarm und auch er löst seine Hand von meinem Handgelenk.

Seine Lippen spüre ich noch auf meinen Lippen.
Seinen Blick spüre ich auch auf mir.

„Du kannst mein Duschgel benutzen." er spricht wieder so total ruhig. Es ist nicht so , als hätte er mich gerade minutenlang lang geküsst. Sein Stimme ist nicht belegt.

So war es auch als wir, zum ersten Mal Sex hatten.

Ich total aus der Fassung und er total gefasst.

„Nein.."  die schreienden Alice ist weg aber die unsicher Alice ist wieder zurück.

Ich höre wie er einatmet und dann ist es wieder ganz still.

Erst jetzt nehme ich wieder die Wassertropfen wahr und sie sind nach wie vor eiskalt.

„Du bist auf unsere Hilfe angewiesen ."
Er sieht mich weiterhin an und sein Gesichtsausdruck ist streng. Ich bin mir so sicher, dass er mir noch so viele Dinge sagen möchte aber es gleichzeitig nicht kann.

Er muss mir alles erzählen , damit ich das hier auch nur ansatzweise verstehen und nachvollziehen kann.

„Warum? Erkläre es mir doch. Du kannst mich nicht entführen und dann so tun, als wärst du das was ich zum Überleben benötige."
Ich bin mir sicher , dass ich ihn genauso ernst anschaue.

Er hebt seine Hand und fährt sich durch seine nassen schwarzen Haare. Er streicht sich die Haare so von seinem Gesicht.

„ Dein Boss." mein Boss ? Was weiß er schon über meinen Boss?

Er kann niemals mitbekommen haben, was er in dem Club alles treibt.

„Was ist mit ihm?" Ich höre mich genervt an aber ich bin nicht mehr so laut und wütend, wie vor dem Kuss.

„ Ich sage es mal so, man musste dich einfach da wegbringen, weil sonst wärst du im Grab gelandet."

In meinem Kopf überschlagen sich die Fragen aber ich stelle nur eine.

„ Und was daran, hat dich zu interessieren ?"

Seine Augen werden dunklere und er hebt seine Hand und streicht mir mit einem Finger, eine nasse Strähne hinter mein Ohr .

„Weil zweimal zu wenig ist. Und das zweite Mal musste ich dich schließlich teilen."