Der Anfang

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Zu aller erst einmal: Daaaaaankeeeee für so viele Reads und Votes!!!! Wow, das ist soo super! <3 <3 <3 <3 <3 (anbei Lucys Outfit)

xoxo Zoe

„Hi, ich bin Elly.“, sagte die hübsche Brünette mit der Brille zu mir.

„Hey, ich heiße Lucy.“, antwortete ich. „Bist du für das Maßnehmen zuständig?“

„Ja, kann man so sagen! Und für dein Make-up und die Outfits.“, erklärte sie mir freundlich lächelnd.

Also zog ich mir den Parka aus, damit Elly besser Maß nehmen konnte.

Sie legte das Maßband um meine Hüfte, meine Oberschenkel und so weiter und notierte sich die Ergebnisse.

Dann fragte sie mich noch nach meiner Schuhgröße und meiner regulären Konfessionsgröße.

„Okay, das wars dann. Wir sehen uns dann in ein paar Tagen zur Anprobe!“, verabschiedete sich Elly, „Ich ruf dich dann an.“

Eine halbe Stunde später stand ich vor dem Cafè, bei dem ich mich mit Melissa, Mike und Dylan zum Textlernen verabredet hatte.

Gerade als ich hinein gehen wollte, berührte mich jemand von hinten an der Schulter.

Überrascht drehte ich mich um und sah in Dylans lächelndes Gesicht.

„Hi“, sagte er und umarmte mich zur Begrüßung.

Wow, würde das jemals normal für mich werden?

Ich atmete tief seinen Geruch ein. Vermutlich machte ich das ziemlich laut und wurde sofort rot.

„Wollen wir reingehen oder willst du dir lieber die Außenfassade einprägen?“, fragte Dylan mich spaßhaft.

„Ähm“, stammelte ich, „natürlich reingehen!“

Gott, war das peinlich. Ich versuchte, mich zusammen zu reißen, lächelte und ging durch die Tür, die Dylan mir aufhielt.

Wie charmant, dachte ich und das klang in meinem Kopf so, als wäre ich eine hysterische Pubertierende, die ihrem Schwarm hinterher sabberte.

Was, wie mir durch aus bewusst war, ja auch irgendwie auf mich zu traf.

Als ich in das Cafè eintrat, schwappte mir sofort der Geruch von gemahlenen Kaffeebohnen entgegen, den ich genussvoll einsog.

Dylan legte mir eine Hand in den Rücken (kleiner Herzaussetzer) und führte mich zum Tisch an dem Melissa und Mike bereis auf uns warteten.

Lächelnd umarmte ich beide und setzte mich dann neben Dylan, der in seiner Tasche wühlte.

Als er wieder normal da saß, sagte er bedauernd: „Ach Mist, ich hab mein Skript vergessen.“

„Kein Problem, du kannst bei mir mit rein gucken“, sagte ich schnell und schob meinen Stapel in seine Richtung.

Er bedankte sich lächelnd und bestellte bei der Kellnerin einen Kaffee für sich und mich.

Währenddessen studierte ich schon mal den Text der Szene, die wir gleich üben wollten.

„Izzie...“, Mike sah mich flehentlich an. „Bitte! Es ist ja nur für ein paar Wochen!“

Ich legte stirnrunzelnd den Kopf schief. Dann huschte mein Blick zu Dylan.

Während ich ihn ansah, sagte ich Augen rollend: „Na gut, Jake. Aber du schuldest mir was! Und wenn sie bei mir was kaputt machen, bist du dran!“

„Merkt sie irgendwie nicht, dass wir anwesend sind?“, fragte Dylan sarkastisch an Melissa gerichtet. Die zuckte nur schüchtern die Schultern.

Mit verschränkten Armen lehnte sich Dylan unter lautem Ausatmen in seinem Stuhl zurück.

„Hast du mir irgendwas zu sagen, Süßer?“, fragte ich und hob eine Augenbraue.

Dylan hob nur abwehrend die Arme und Mike nickte zufrieden.

In diesem Moment kamen die Getränke und ich nahm dankbar einen Schluck.

Vor lauter Aufregung konnte ich kaum schlafen und noch dazu hatte ich mich am Abend heftig mit meiner Mutter gestritten, die der Meinung war, dass ich zu jung war, um in einem Film mit zu spielen und ich lieber etwas ordentliches machen sollte.

Außerdem hatte sie Angst, dass die Kritiker vermutlich mein Selbstbewusstsein zerstören würden.

Danke, Mama, dass du so sehr an mich und meine Talente glaubst, dachte ich mir nur.

Aber im Prinzip hatte sie ja recht.

Und dass sie sich Sorgen machte, war ja nur ein Zeichen dafür, dass sie mich liebte.

Am Ende hatte sie auch eingesehen, dass sie mich nicht davon abbringen könnte, den Film zu drehen und wünschte mir viel Spaß.

„Lucy?“, Melissa stupste mich an.

„Jaa?“, fragte ich sie verwirrt.

„Mike und ich müssen jetzt gehen. Wir haben jetzt Kostümanprobe. Wir sehen uns dann die Tage.“

Daraufhin verabschiedeten sich Melissa und Mike und ließen mich mit Dylan allein.

Wie absolut abgefahren.

„Üben wir die Szene, in der Isobel Mason dieses Unsterblichkeitszeug erklärt?“, fragte mich Dylan vertieft in den Text.

„Können wir machen“, sagte ich und lehnte mich zu ihm rüber, um in den Text gucken zu können.

Dylan sah mich an. Mein Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt.

„Oh, entschuldige...“, murmelte Dylan leise, bewegte sich aber nicht.

Dann schob er mir schnell den Text zu und bedankte mich leise.

Hatte ich mir das eben eingebildet? In einem Film wäre das doch jetzt der Moment gewesen, in dem er mich küssen würde, oder?

Nur leider hatte er eine Freundin. Verdammt.

Echt armselig von mir, überhaupt über eine Beziehung mit ihm nachzudenken, so lange er noch mit Britt Robertson zusammen war.

Ich hatte nie viel von den Affären vergebener Männer gehalten. Und besonders nicht von vergebenen Männern, die eine Affäre hatten!

Und zu so was wollte ich ja weder werden noch Dylan hinein bringen.

Mal ganz davon abgesehen, dass zwischen uns nichts lief, außer, dass ich in ihn verschossen war.

Weiter nichts.

„Hey, können wir ein Foto von dir machen?“, fragten zwei jüngere Blondinen Dylan ganz aufgeregt.

„Klar“, sagte Dylan freundlich und grinste schief in die Handykamera.

Ich saß daneben und wurde von der anderen Blondine kritisch beobachtet.

„Was?!“, fragte ich ein wenig gereizt.

„Nichts.“, erwiderte das Mädel arrogant und rümpfte die Nase.

Ich war kurz davor die Augen zu verdrehen, ließ es dann aber lieber, um nicht ganz so unfreundlich zu wirken.

„Datest du ihn?“, blaffte mich das Mädchen an.

Ich sah sie überrascht an. „Ähm, nein, natürlich nicht!“

„Und das soll ich dir jetzt glauben?“ Das Mädchen sah mich scharf an, packte ihre Freundin am Ärmel und zog sie mit sich und sagte extra laut: „So eine Schlampe, die hats aber nötig.“

Mir klappte der Mund auf. Wie unhöflich, dreist und absolut unfair.

„Was war denn los?“, fragte mich Dylan erstaunt. „Kennt ihr euch?“

„Nein! Ich hab keine Ahnung was mit der los war!“, stieß ich wütend hervor. Aber dann erinnerte ich mich wieder, mit wem ich hier war und ich beruhigte mich und sagte: „Ist ja auch egal.“

Dann nahm ich noch einen Schluck von meinem Kaffee und sah gerade noch aus dem Augenwinkel, wie eine der beiden Mädchen ein Foto von uns machte.  

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