"Sarah!", rief ich meine beste Freundin, die an ihrem Schreibtisch saß.
"Was ist los? Oh, was ist mit deinem Fuß passiert?", fragte Sarah besorgt.
"Frag lieber nicht.", erwiderte ich genervt. "Aber was du wirklich wissen solltest ist... Trommelwirbel... Dylan und ich haben heute unser Date!"
Sarah machte Aaaah und umarmte mich.
"Wann holt Dailän dich denn ab?", fragte sie geschäftig.
"Oh, bitte nenn ihn nicht so! Er heißt Dylan! Und um 19 Uhr. Also muss ich jetzt noch duschen. Hast du eine Idee, wie ich das mit dem Verband machen soll? "
"Hmm, mit einer Plastiktüte vielleicht? " Sarah zuckte mit den Schultern.
Als ich dann fertig gestylt und angezogen war, hatte ich immer noch viel zu viel Zeit.
Ich war schon ziemlich aufgeregt und wusste nichts mit meiner Zeit anzufangen. Ich saß am Esstisch, den wir fast nie benutzten, und spielte mit meinem Stift.
Ich hatte Glück mit dem Verband und konnte einen Schuh anziehen, allerdings nur flache.
Dann klingelte es endlich und ich humpelte so schnell ich konnte zur Tür.
Leider musste ich Krücken benutzen, aber nur für eine Woche.
Dylan wartete vor der Tür in seinem dunkel blauen Auto und stieg aus, um mir zu helfen die Krücken zu verstauen.
Dann hielt er mir grinsend die Beifahrertür auf.
"Danke, du Charmeur!", bedankte ich mich lachend und hievte mich ins Auto.
Als Dylan dann auch darin saß, fragte ich: "Ist das nicht total unpraktisch mit dem Auto in NY zu fahren?"
"Ja, ziemlich. Aber für ein Date gehört sich das einfach!", meinte Dylan.
"Na gut, wie du meinst. Ich kenn mich da ja nicht so aus wie du!"
Dylan sah mich stirnrunzelnd an. "Was meinst du denn bitte damit?"
Ich tat so, als würde ich meine Lippen verschließen und den Schlüssel aus dem Fenster werfen.
Danach stellte ich das Radio ein und zappte herum.
Plötzlich kam ich auf einen Sender, der tatsächlich Atemlos von Helene Fischer spielte.
Ich schlug die Hände vor den Mund und sagte: "Dieses Lied verfolgt mich!"
Dylan lachte und fragte: "Was ist denn damit? Klingt vielleicht ein wenig nervig, aber naja.."
"Das ist eine deutsche Schlagersängerin, und dieses Scheiß-Lied wird momentan in Deutschland einfach pausenlos gespielt. Es ist schrecklich!"
Dylan versuchte den Refrain extra schief mitzusingen, aber da er ja kein Wort Deutsch konnte, sprach er alles falsch aus und es klang extrem lustig.
Ich musste laut lachen und jubelte ihm zu.
"Dein Talent ist echt unerträglich!", gestand ich ihm lachend.
Er verbeugte sich im sitzen und suchte einen Parkplatz.
Als ich das Restaurant sah, entspannte ich mich merklich, denn zum Glück war es nicht das Restaurant, in dem ich ihn einmal mit seiner Exfreundin Britt Robertson getroffen hatte. Das wäre irgendwie einfach geschmacklos und merkwürdig.
Wir stiegen aus und Dylan holte meine Krücken vom Rücksitz.
Als wir eintraten, erwartete uns ein schlaksiger Kellner, der uns höflich begrüßte und uns zu dem Tisch führte, den Dylan für uns reserviert hatte.
Wir setzten uns und der Kellner brachte Rotwein und zündete die Kerzen an.
"Weißt du schon, was du bestellen willst?", fragte ich Dylan und blätterte in der Speisekarte.
"Ich nehme ein Steak. Das mach ich immer so! Ich bestelle in Restaurants nur Steaks. Ich bin da ein richtiger Experte, glaub mir."
"Uuh, ich hab noch nie Steak gegessen! Ich glaub, ich nehme auch eins ", entschied ich mich.
"Was?", staunte Dylan, "Du hast noch nie Steak gegessen? Das könnte ich sowieso nicht akzeptieren!"
Also bestellten wir unser Essen, redeten viel, unteranderem auch darüber, ob wir Kinder wollten oder nicht.
Ich wollte eine Tochter, er dagegen einen Sohn, aber wir beide wollten ganz klassisch heiraten. Wir hatten auch ansonsten sehr viele Gemeinsamkeiten und er war so unglaublich witzig.
Und ich war echt unglaublich verliebt.
Nachdem wir das geklärt hatten, verließen wir das Restaurant. Als wir draußen waren, packte Dylan meine Krücken auf den Rücksitz.
Ich stand noch vor dem Auto und hatte die Hände in den Jackentaschen. Plötzlich kam Dylan auf mich zu und küsste mich einfach.
Ich wiederhole: er küsste mich. Küsste!
Unser erster richtiger echter Kuss. Er war einfach wunderschön und dauerte mehrere Minuten.
Danach sah ich ihn lächelnd an und sagte: "Wow, damit hätte ich nicht gerechnet... "
Er strahlte über sein ganzes wunderschönes Gesicht und meine lachend: "Das ist doch jetzt nicht dein Ernst! Dachtest du, dass das hier auf Händeschütteln hinauslaufen wird?"
Ich schüttelte den Kopf und küsste ihn noch einmal.
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Wohooo darauf haben wir doch alle gewartet! :D

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Movie kiss
FanfictionFür Lucy Mercer werden alle ihre Träume wahr. Sie bekommt die Hauptrolle in einem Film, in dem auch ihr Lieblingsschauspieler Dylan O'Brien mitspielt. Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn, doch hat ihre Beziehung eine Zukunft? Wie ist es plötzli...