"Was?!", stieß ich fassungslos aus, nachdem mir Holland Shelleys Liebe zu meinem Freund eröffnet hatte. Ich schüttelte ungläubig meinen Kopf. Ich sah zu dem Mädchen rüber, das mir den Freund ausspannen wollte und entdeckte, dass sie sich mittlerweile mit einem Mädchen unterhielt, das zu mir mit dem Rücken stand und lange schwarz gelockte Haare hatte.
"Beruhig dich erst mal!", meinte Holland und legte mir sanft ihre Hand aufs Knie. "Während Dyl mit Britt zusammen war, hat sie auch keinerlei Versuche gestartet mit ihm anzubändeln. Außerdem bin ich mir auch nicht sicher, okay? Hör mir zu, Lucy! Es ist nur eine oft bestätigte Vermutung, aber sie hat es nie zugegeben, ja? Hast du verstanden? "
Ich nickte bedächtig, aber in meinem Kopf hatte sich die Information schon eingebrandt. Shelley stand auf Dylan. Aber immerhin hatte sie noch nie Annäherungsversuche gestartet, während er vergeben war. Gut es war ziemlich auffällig, dass sie mich hasste, aber irgendwie war sie auch wie ich. Ich hatte auch für Dylan geschwärmt, obwohl er vergeben war. Und ich hatte ebenfalls eine Unsympathie für seine Freundin gehegt, die ich nie kennengelernt hatte.
Klar, störte es mich, dass jemand an Dylan interessiert war, aber konnte ich es ihr verdenken? Ich war, wie schon gesagt, genau wie sie gewesen.
"Alles okay, Holl, ich denke, dass ich das verkraften werde", eröffnete ich Holland und fragte sie: "Aber eine Frage, wusste Britt davon? Ich meine, dass ihre Freundin auf ihren Freund stand, müsste ihr doch zu denken gegeben haben?"
Holland zuckte mit den Schultern. "Wirklich toll, dass du das so gut verkraftest, aber warum? Außerdem weiß ich es nicht, tut mir leid. Aber ich kann es mir kaum vorstellen. Shelley ist Schauspielerin, wenn sie nicht wollte, dass Britt es mitbekam, dann bekam Britt es auch nicht mit. Aber um ehrlich zu sein, es ist nicht nur mir aufgefallen, Arden sieht das auch so. Außerdem kam Britt nie zum Dreh, also hat sie es auch nicht mitbekommen."
"Irgendwie muss ich damit jetzt erst mal klar kommen...", murmelte ich, obwohl ich eben erst das Gefühl hatte, dass ich damit umgehen konnte. Holland verstand das und umarmte mich herzlich. Ich lächelte sie an und sagte: "Ich freue mich wirklich, dass wir uns so gut verstehen. Seit ich hierher gezogen bin, hatte ich eher weniger Kontakt zur weiblichen Welt... Meine beste Freundin wohnt in London und ich brauchte wirklich mal jemanden zum reden."
Holland lachte und sagte: "Ach wirklich? Ich hätte gedacht, dass Dylan da eine sehr weibliche Seite hat und gut zum Reden ist!" Ich musste auch lachen und meinte: "Stimmt schon, aber das ist einfach nicht das gleiche. Aber man kann wirklich sehr gut mit ihm reden!"
Holland stupste mich an und fragte: "Wollen wir uns etwas zu Essen holen? Ich sterbe vor Hunger." Ich antwortete: "Gerne, aber nichts für mich. Ich bin noch ganz voll von Chicken Nuggets." Holland nickte heftig und sagte: "Oh, ich kenne das Problem. Dylan ist verrückt nach den Dingern."
Gegen vier Uhr morgens und nach einigen Bieren begab ich mich ins Bett, da ich hundemüde war. Dylan war noch unten und genoß seine Party. Wider Erwarten war unser Schlafzimmer leer und ich konnte beruhigt schlafen. Es dauerte zwar etwas, weil unten laute Musik ertönte und ich warf mich unruhig hin und her.
Am nächsten Morgen drehte ich mich verschlafen zur Seite und stieß mit dem Kopf gegen Dylans Brust. Davon geweckt bewegte ich mich langsam wieder auf meine Seite des Bettes, um zu sehen, ob Dylan noch schlief. Und das tat er. Ziemlich tief und leise schnarchend, was ich bei jedem anderen Typen weniger attraktiv gefunden hätte, aber bei Dylan war es einfach nur liebenswert. Ich gab ihm einen zarten Kuss auf die Schläfe und kletterte möglichst leise aus dem Bett. Noch im Schlafanzug und ungekämmten Haaren rannte ich wie jeden Morgen schnell zum Briefkasten, um zu sehen, ob ich Post von den Teen-Wolf-Produzenten bekommen hatten. Normalerweise checkte ich danach auf Dylans MacBook meine E-Mails, da bei der Post sonst nie etwas entsprechendes dabei gewesen war.
Aber diesmal war es anders. Nachdem ich hektisch den Brief geöffnet hatte und den Text überflogen hatte, weckte ich mit meinem Freudenschrei die letzten Partygäste, die auf den verschiedenen Sitzgelegenheiten im Raum verteilt schliefen, aber jetzt rieben sich die meisten verschlafen die Augen.
Ich ignorierte sie und hüpfte wie ein glückliches kleines Mädchen umher. Mit verstrubelten Haaren und Bartschatten trottete Dylan die Treppe hinunter und fragte: "Was ist denn hier los?"
Ich hoppelte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. "Ich hab die Rolle! Ich spiel ab jetzt bei Teen Wolf mit!", rief ich hysterisch und wieder war es mir egal, ob ich jemanden weckte. Dylan war sofort wach und riss die Augen auf. Dann jubelte er laut los und drückte mich fest. "Das wird super!", rief er. "Zeig mal das Drehbuch!"
Ich hielt es ihm hin, zog es dann aber wieder aus seinem Blickfeld. "Ich hab es auch noch nicht gelesen. Komm wir gehen nach draußen, da ist bestimmt noch ein Stuhl frei für uns."
Dylan fuhr sich durch die Haare und wir gingen nach draußen. Als er vor mir her lief, hatte ich den perfekten Blick auf Dylans Knackarsch, gut verpackt in einer enganliegender Boxershorts. Ich wurde etwas rot, weil ich mir vorkam wie eine Spannerin, aber dann viel mir auf, dass ich das als seine Freundin ja durfte und konnte mir kein Grinsen verkneifen.
Zuerst einmal lasen wir den Brief sorgfältig durch und ich erfuhr, dass der Dreh in einem Monat beginnen würde. Das wusste Dylan natürlich schon, aber für mich war das neu. Außerdem wollten sie beim Dreh Rücksicht auf Dylans und meine Termine wegen Immortals nehmen. Ich klatschte in die Hände, da ich so aufgeregt war. "Ich muss sofort Sarah anrufen!", verkündete ich und stand auf, um auf die Suche nach meinem Handy zu gehen und Dylan wandte sich auch noch seinem Handy. "Wen willst du anrufen?", fragte ich ihn neugierig. Dylan grinste und meinte: "Das ist eine Überraschung!" Lachend verdrehte ich die Augen und taperte ins Schlafzimmer, wo ich mein Handy zuletzt gesehen hatte.
Als Sarah es erfuhr freute sie sich total für mich und versprach unteranderem mich mal in LA besuchen zu kommen.
Und das würde früher sein, als ich gedacht hätte.
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Danke danke danke für SO viele Reads und Votes! Ihr seid echt die Besten!
Was haltet ihr davon, dass ich eine Teen Wolf Fanfiction beginne, zum Inhalt der Staffel, in der Lucy mitspielen wird???
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Movie kiss
FanficFür Lucy Mercer werden alle ihre Träume wahr. Sie bekommt die Hauptrolle in einem Film, in dem auch ihr Lieblingsschauspieler Dylan O'Brien mitspielt. Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn, doch hat ihre Beziehung eine Zukunft? Wie ist es plötzli...