Verlobung

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9 Monate später...

Aufgeregt stand ich vor dem Flughafen und wartete darauf, dass Dylan hinauskam. Die letzten zwei Monate hatte er in Alberquerque verbracht, um den letzten Teil der Maze Runner Story zu drehen und ich war allein mit Brownie zuhause geblieben. Und ich hatte ihn ganz doll vermisst, auch wenn wir jeden Abend telefoniert hatten.

Als Begrüßungsgeschenk hatte ich einen Eimer mit Chickenwings unterm Arm, für die Dylan ja töten würde. Normalerweise nahm man dafür ja Blumen oder so, aber ich hatte mein Geld lieber in etwas sinnvolles investiert: Essen.

Brownie musste leider im Auto warten und das machte ihm bei der Hitze ganz schön viel aus. Ich vermutete auch, dass er ahnte, dass sein Herrchen wieder kam. Ich sah nochmal nach der Uhrzeit. Gleich würde ich Dylan wiedersehen.

Ich trug einen Hut und eine Sonnenbrille, um nicht erkannt zu werden, denn langsam nervten die kleinen Mädchen, die dauernd irgendetwas von einem wollten. Na gut, vielleicht nervten sie nicht, aber sie kamen immer in den ungünstigsten Momenten, wie beim Einkaufen oder im Kino. Ich brauchte auch Privatsphäre, man konnte es kaum glauben.

Ich wurde trotz Sonneebrille geblendet und wandte mich gequält ab. Ich wollte verdammt noch mal endlich meinen Freund sehen!

Und dann kam er auch endlich. Mit seinem Kissen in der Hand und einem breiten lächeln trat Dylan aus dem Flughafeneingang. Ich lief auf ihn zu und fiel ihm in die Arme.

"Ich hab dich so vermisst", brachte ich hervor, nachdem ich Dylan erst einmal abgeknutscht hatte.

"Ich dich auch!", sagte Dylan und nahm mich an der Hand. Dann entdeckte er die Chickenwings. "Schnell zum Auto, dann können wir essen!"

Also liefen wir zum Auto und Dylan erzählte mir vom letzten Drehtag, an dem alle ganz traurig gewesen waren, da sie ja drei Filme zusammen gedreht hatten. Und bald würden auch einige vom Cast nach LA kommen, obwohl der Großteil in Großbritannien lebte.

"Du wirst Thomas' Akzent lieben!", versprach mir Dylan und ich lachte. Ja, britischer Akzent hatte was...

Brownie rastete förmlich aus, als er Dylan entdeckte, und wäre sicher durch die Auto Fenster gesprungen, aber Dylan öffnete auch so die Tür und Brownie schlabberte ihn liebevoll ab. Ich für meinen Teil kramte schon mal nach Taschentüchern.

Wir fuhren mit meinem neuen Auto, einem beigen FIAT 500, nach Hause.

2 Wochen später...

Sarah und Dan gaben eine Party. Als ich um 19 Uhr bei ihnen ankam, sagte Sarah mir: "Du bist viel zu früh, Süße! Aber du könntest noch schnell eine Kiste Bier kaufen."

Ich stimmte zu, doch dann wollte Dan, dass ich zu einem bestimmten Laden weiter weg fahren sollte, da sie da einen Kasten schon zurückgelegt hatten. Mir kam das schon etwas konisch vor, aber ich fuhr los.

Vierzig Minuten später kam ich wieder und plötzlich standen massenhaft Autos vor der Einfahrt. Also jetzt waren plötzlich auf einmal alle da, okaaay.

Als ich das Haus betrat, war niemand drin. Also wirklich, es war total leer, nicht mal Musik lief.

Aber es standen ja Autos draußen, also musste ja jemand da sein. Ich brachte den schweren Kasten in die Küche und rief nach Sarah. Keine Antwort.

Aus dem Fenster sah ich ganz kurz Licht im Garten, also machte ich mich auf den Weg nach draußen, vielleicht war die Party ja nach draußen verlegt worden. Auch wenn man komischerweise keine Musik hören konnte.

Ich taperte also durch die Haustür auf den Weg zum Garten und ich meinte, Hollands Auto zu erkennen. Aber ich lief weiter zum Garten hinterm Haus.

"Hallo?", rief ich. Und Dylan antwortete mir: "Komm her, Luca!"  Und in dem Moment, hörte ich seine Stimme zum ersten mal zittern.

Mittlerweile völlig verwirrt, lief ich auf seine Stimme zu, um die Ecke und da standen ganz viele Freunde von mir und Dylan, auch der ganze Teen Wolf Cast etc. Und ganz in der Mitte stand Dylan und lächelte mich nervös an. Ich ging näher auf ihn zu, so langsam ahnte ich, worum es ging.

Niemand sagte etwas. Als ich dann einen Meter vor Dylan stehen blieb, ging er tatsächlich auf die Knie und nahm mit der linken Hand meine Hand. Mit der anderen Hand kramte er in seiner Hosentasche und sagte: "Lucy... Ich liebe dich... Und ich bin glücklich mit dir, du machst mich glucklich, deswegen wollte ich fragen... Willst du mich heiraten?"

Mir stockte der Atem und mir standen Tränen in den Augen, und sicher war ich da nicht die einzige.

"Ja! JA!", rief ich und viel Dylan um den Hals und gab ihm einen langen Kuss. Alle applaudierten und Tyler rief: "Sie heiratet diesen Idioten!"

Wir flippten alle aus und ich zeigte jedem meinen Verlobungsring, der jetzt an meinem Finger steckte.

Später riefen Dylan und ich gemeinsam unsere Eltern an und feierten mit den anderen.


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