Als ich aufwachte, hatte ich höllische Kopfschmerzen. Und die Vorhänge waren offen. Das Licht brannte mir in die Augen.
"Oh Gott, zieh die Vorhänge zu!", stöhnte ich und hielt mir die Augen zu.
Dylan lachte und in meinen Ohren dröhnte es so laut, dass ich Shhhhhh machte.
"Na, hast du einen Kater?", flüsterte Dylan grinsend.
Ich ließ meinen Kopf ins Kissen fallen, was dummerweise auch höllisch weh tat, und nickte. Auch das tat weh. Verdammt.
"Soll ich dir Kaffee holen gehen?", fragte mich Dylan, während er mich auf einen Ellenbogen gestützt ansah.
Dankbar nahm ich sein Angebot an und sah ihm zu, wie er ins Badezimmer zum Duschen schlüpfte.
Und dann fielen mir die peinlichen Ereignisse von gestern Abend ein. Wie ich Dylan gerade zu angefleht hatte, mit mir zu schlafen. Grundlos in Tränen ausgebrochen war. Getwerkt hatte. Mich total zum Affen gemacht hatte. Zur Hölle.
Dylan kam angezogen aus der Dusche zurück und war gerade dabei, sich die Schuhe anzuziehen.
"Dylan, ähm... War ich sehr peinlich gestern?", fragte ich nervös.
Dylan lachte leise und antwortete:"Naja, peinlich nicht unbedingt. Eher... Überemotional"
Entschuldigend sah ich ihn an und meinte:"Wie auch immer, es tut mir leid. Auch das ich dich als Jungfrau bezeichnet habe... Mir ist das alles sehr peinlich... "
"Muss es nicht!", beschwichtigte mich Dylan und schüttelte den Kopf.
Dann kam er auf mich zu, gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging aus dem Zimmer, um Kaffee zu holen. Hoffentlich dachte er auch an eine Bloody Mary.
Ich quälte mich aus dem Bett, sah in meiner Manteltasche nach der Uhrzeit von meinem Handy (11.17 Uhr) und beschloss duschen zu gehen.
Das sanfte Prasseln des Wassers tat meinem Kopf echt gut und ich blieb darin, bis Dylan wieder kam. Dann hüllte ich mich in einen weichen, dicken Bademantel und ging in sein Schlafzimmer.
"Ah, danke", sagte ich und nahm freudig den Kaffeebecher entgegen.
"Wollen wir dann gleich zusammen frühstücken gehen? ", fragte Dylan.
"Gerne, aber mir ist eben eingefallen, dass ich nur das Teil von gestern dabei habe..."
Ich hätte meinen Kopf gegen die Wand donnern können. Mein betrunkenes Ich war echt zu blöd, um zu atmen.
"Macht doch nichts. Ich geb dir einen großen Pulli von mir, du ziehst deinen Mantel drüber und ich fahre dich nach Hause, damit du dich umziehen gehen kannst. Und danach gehen wir richtig schön amerikanisch frühstücken!", schlug Dylan vor.
Ich verzog das Gesicht. "Bah, da gibt's dann Pancakes mit Speck oder?"
Dylan lachte und nickte. "Aber du kannst auch nur einen Bagel oder so essen"
Also stimmte ich zu und schmiegte mich kurze Zeit später in einen wunderbar nach Dylan riechenden Pullover und suchte in meinem Kleiderschrank nach einem Outfit, während Dylan vor dem Haus im Auto auf mich wartete.
Ich musste leise sein, denn Dan und Sarah schliefen noch tief und ich wollte sich nicht wecken.
Ich stürmte die Treppe runter zu Dylan und warf mich in sein Auto.
"Hey", hauchte ich mit rosigen Wangen. Mein Gott, war ich verliebt.
Dylan grinste mich schief an und sagte:"Mein Manager hat eben angerufen. Er möchte dich auch managen. Du kannst es dir ja mal überlegen. Wir könnten nach dem.Frühstück mit ihm Skypen. Er wohnt nämlich in LA"
Ich nickte. Ich hatte ja keinerlei Ahnung vom Schauspielern. Aber Dylan hatte sie, also würde ich ihm vertrauen.
Ich frühstückte tatsächlich später einen Bagel, während Dylan einen Berg Pancakes verdrückte.
"Wie schaffst du es nur bei diesem Essen deine Figur zu halten?", fragte ich staunend.
Dylan zuckte mit den Schultern und nahm noch einen großen Bissen.
"Ich denk mal, dass das größtenteils Veranlagung ist. Ich trainier schon ab und zu, aber nicht dauernd."
"Argh, immer diese Leute mit Veranlagung. Ich gehör zu den armen Menschen, die einfach ein bisschen dick sind. Mollig wie man so schön sagt." Ich verzog das Gesicht.
"Ach, Quark, du bist doch nicht mollig! Du hast eine super Figur! "
Ich glaubte ihm zwar nicht, aber das war ein Thema, über das man nicht diskutieren musste.
Wieder wollten einige Leute ein Bild mit Dylan und meistens auch mit mir. Ich kam immer besser damit klar, überall beobachtet zu werden, wenn ich mit Dylan unterwegs war.
Danach fuhren wir wieder zusammen zu ihm ins Hotel und ich machte einfach ohne wirklich darüber nachzudenken einen Vertrag mit ihm. In den nächsten Tagen würde James Archibald, der Manager, mir den Vertrag mit der Post schicken und ich würde ihn unterschreiben.
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Movie kiss
FanfictionFür Lucy Mercer werden alle ihre Träume wahr. Sie bekommt die Hauptrolle in einem Film, in dem auch ihr Lieblingsschauspieler Dylan O'Brien mitspielt. Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn, doch hat ihre Beziehung eine Zukunft? Wie ist es plötzli...