Nach dem ich wieder meine normalen Klamotten und vor allen Dingen Schuhe anhatte, ging Elly mit den Kleidern, die geändert werden mussten, in einen Raum mit Nähmaschine und verabschiedete sich schon mal.
Dylan dagegen kam gerade von der Toilette und meinte ziemlich nachdenklich:" Lucy, kann ich dich mal was fragen?"
Ich freute mich darüber, dass es so aussah, als ob Dylan Vertrauen zu mir gefasst hatte, und sagte:" Ja, na klar, worum geht es denn?"
Da es ernst klang und ich unbedingt wollte, dass er sich mir anvertraute, setzte ich mein verständnisvollstes Lächeln auf und guckte ihn vertrauenswürdig an.
"Naja, es geht um meine Freundin...", begann er und ich beendete seinen Satz im Kopf so: Ich will mit ihr Schluss machen, weiß aber nicht wie.
Er sagte etwas ähnliches:" Also ich hab gerade ziemlich Stress mit ihr. Sie beschwert sich dauernd, dass ich ihr nicht genug Aufmerksamkeit schenke, dabei gebe ich schon mein Bestes! Allerdings hab ich selber gemerkt, dass ich mich eher dazu zwingen muss und es nicht so wirklich gerne mache..." Er seufzte schwer und sah mich an.
Ich überlegte. Ich könnte ihm jetzt locker weißmachen sich von ihr zu trennen, aber ich wollte die Situation nicht ausnutzen.
Wer war ich denn, dem OTP von vielen Fans Beziehungstipps zu geben.
Allerdings klang es wirklich so, als sollten sie zumindest einmal eine Pause einlegen.
"Ach tut mir leid, dich damit zu nerven! Ich dachte nur irgendwie, dass du dich mit Beziehungen auskennst. Du siehst so zufrieden aus."
Dachte er etwa, ich hätte einen Freund?!"Ähm, nur damit du mich nicht falsch verstehst: Ich kenne mich mit Beziehungen gar nicht aus und hab gerade auch keine. Aber, sorry, dass ich das sagen muss, so wir es klingt hast du ja keine wirkliche Lust mehr auf deine Freundin" Ich tat extra so, als würde ich ihren Namen nicht kennen, damit ich nicht wie eine Stalkerin rüber kam.
"Und ich finde, wenn du dich nur noch tu der Beziehung zwingen musst, dann wäre es ihr gegenüber ja nur fair, ihr das zumindest mitzuteilen und vielleicht auch eine Pause zu machen."
Dylan nickte bedächtig.
"Du hast vermutlich recht... Das ganze wird auf eine Trennung hinauslaufen und sie sollte wenigstens eine Vorahnung haben.
Danke für deine Hilfe", sagte er mit einem schwachen Lächeln.
Ich erwiderte es und innen drin war ich ganz aufgeregt. Er hatte Trennung gesagt!
Bald wäre er wieder Single und meine Chancen würden steigen!
Schadenfreude hatte ein Zuhause gefunden. Und zwar in mir.
Plötzlich bekam ich ein total schlechtes Gewissen. Das war total gemein von mir.
Ich biss mir auf die Lippe. So kannte ich mich gar nicht.
"Hast du heute noch etwas vor? Wir könnten irgendwas machen", fragte mich Dylan freundlich.
Oho, kaum dachte er an Trennung, schon war ich für ihn interessant.
Mein inneres Teufelchen tanzte schon und sang: Ich habs drauf, sowas von drauf!
Ich konnte mich selbst ohrfeigen. Wie bescheuert war ich denn bitte?!
Als ob er an mir interessiert wäre. Er will einfach nur was Freundschaftliches unternehmen und ich interpretiere mal wieder viel zu viel hinein.
"Na klar, worauf hast du denn Lust?", fragte ich und versuchte dabei ganz unverbindlich zu klingen.

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Movie kiss
FanfictionFür Lucy Mercer werden alle ihre Träume wahr. Sie bekommt die Hauptrolle in einem Film, in dem auch ihr Lieblingsschauspieler Dylan O'Brien mitspielt. Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn, doch hat ihre Beziehung eine Zukunft? Wie ist es plötzli...