Und dann ging es los mit der Hochzeitsplanung. Ich war natürlich die erste Brautjungfer und war für den großen Teil der Planung zuständig.
Heute musste ich Sarah bei der Brautkleidsuche unterstützen. Ich hatte da so eine Ahnung, dass das ewig dauern würde. Dan musste sie schon überreden nicht zu Vera Wang zu gehen, das dann irgendwo schon zu teuer geworden wäre.
Also saß ich jetzt auf einem weißen Lederhocker, nippte an meinem Glas Champagner und wartete auf das nächste Kleid, das Sarah vorführen würde.
Dieses hier war Nummer 25. Ich saß hier schon seit Stunden, aber das machte mir nichts aus. Sarah war mir sehr wichtig und ich war mir sicher, dass sie das gleiche für mich tun würde.
Die Beraterin war mit Sarah in der Umkleidekabine hinter dem beigen Vorhang aus Seide und half ihr beim Anziehen der Kleider.
Jetzt zog sie den Vorhang auf und Sarah trat strahlend heraus.
"Das ist es! Das ist es!", jubelte sie und drehte sich.
Ich nahm mir eine Praline und meinte:"Ja! Es steht dir wunderbar!"
"Soll ich es nehmen! Oh mein Gott, ich MUSS es nehmen!", rief sie freudig aus.
Sie sah wunderschön darin aus und fasste das Kleid stetig an.
"Kannst du ein Foto davon für mich machen? Damit ich es mir immer ansehen kann...", bat sie schwärmend.
Ich machte zig Fotos von ihr in allen diversen Perspektiven und danach zog Sarah das Kleid aus, die Beraterin nahm Maß und wir suchten nach einem Kleid für die Brautjungfern.
Wir strichen durch die Kleiderständerreihen und Sarah entschied sich für ein dunkelblaues schlichtes Kleid.
Auch von mir wurde Maß genommen und ich konnte einfach nicht aufhören, von den Pralinen zu naschen.
Sarah zog mir die Schachtel aus der Hand.
"Du Batzen! Willst du einfach, während sie Maß nehmen, zunehmen oder was? Hör auf!"
Ich steckte mir noch schnell zwei in den Mund. "Aber ich bin süchtig!", rief ich mit vollem Mund. Sarah lachte mich nur aus und brachte die Pralinen in Sicherheit.
Die Hochzeit würde in einem Monat stattfinden und wir mussten uns mit der Planung echt beeilen. Die grundsätzlichen Sachen waren schon erledigt, aber der Junggeselleninabschied musste noch geplant werden.
Sarah und ich saßen in einem Café und besprachen alles weitere. Ich schlürfte an meinem Café Latte, während Sarah begann:"Also, weißt du was, ich hab mir überlegt, naja, eigentlich verzichte ich ja nicht auf etwas, wenn ich Dan heirate und er ja auch nicht. Deswegen müssen wir an diesem Tag ja auch nichts nachholen, wie mit Stripperinnen rummachen oder so.
Also haben Dan und ich gedacht, dass wir den letzten Abend "in Freiheit" zusammen feiern wollen! Und ich dachte an eine Mottoparty. Wir werden unsere eigenen Stripper!"
Ich grinste sie an:"Das ist die Idee des Jahrhunderts! Echt! Gefällt mir echt gut! Schick mir die Gästeliste und ich verschicke Einladungen und so weiter. Ich rede mit den Partyplanern, die auch deine Hochzeitsparty ausrichten. Gut so?"
Sarah nickte heftig.
"Bringst du Dylan mit? Ich will ihn endlich mal kennenlernen!"
"Ja, ich wollte auch schon fragen... Das mit dem Motto wird echt lustig! So freizügig wird er mich bis dahin ja noch nie gesehen haben.", überlegte ich.
Sarah verschluckte sich fast an ihrem Kaffee. "Ihr habt noch nicht miteinander geschlafen? Was ist denn mit dir los? Bist zusammen mit dem heißen Mann deiner Träume und er darf dich jetzt nicht anfassen?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Oh, warte! Er darf, aber er will nicht!", riet Sarah.
"Naja, nicht ganz so..", wollte ich einwerfen, aber dann gab ich es doch zu.
"Sarah, er hats eben noch nicht versucht. Was soll ich denn machen? Mich an ihn ranschmeißen?"
"Ja!", rief Sarah etwas zu laut und grinste mich an. "Tja, am Junggeselleninabschied ziehen wir dir was scharfes an und dann erledigt sich der Rest von allein!"
Das musste aufgehen. Pläne dieser Art gingen bei Männern immer auf.
Kurz später rief Dylan an, um sich mit mir zu treffen. Wir verabredeten uns fürs Abendessen bei einer Pizzeria und dann verabschiedete ich mich von Sarah, da ich für den Jungesellinnenabschied noch ein Kostüm brauchte.
Zuerst versuchte ich es bei Victoria's secret. Das war alles zu hübsch und nicht nuttig genug. Dann traute ich mich wirklich in einen Erotikladen. Dort fand ich etwas Passendes, das nicht zu viel zeigte, aber trotzdem noch reizt.
Ich kaufte das Teil schnell und versuchte unauffällig zu verschwinden. Klappte sogar mehr oder weniger.
Danach nahm ich mir ein Taxi zur Pizzeria und Dylan erwartete mich innendrin schon. Er bestellte eine große Pizza mit Peperoni und ich verzog das Gesicht.
"Bah, Peperoni sind doch widerlich! Wie kannst du das bloß essen?"
Dylan lachte und biss ein großes Stück ab.
"Ich liebe Peperonipizza! Also willst du nicht bei mir mit essen?"
"Hmm Nein... Aber wenn du mich unbedingt füttern willst, dann kannst du das ja auch mit meiner super leckeren Mozzarellapizza tun."
Ich warf ihm eine Kusshand zu und Dylan zwinkerte mir lächelnd zu.
"Achso, was ich dir noch erzählen wollte, Sarah, meine beste Freundin heiratet ja bald und ich soll dich zum Jungesellinnenabschied mitbringen. Allerdings ist das Motto Stripper, also brauchst du noch ein Kostüm. Ich hab mir übrigens eben ein sehr sexy Teilchen gekauft...", raunte ich ihm zu.
Er schenkte mir sein schiefes Lächeln und sagte:"Da lässt sich doch was mit machen!"
Und ich wusste nicht, ob er vom Motto oder dem Body, den ich gekauft hatte, redete.
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Movie kiss
FanfictionFür Lucy Mercer werden alle ihre Träume wahr. Sie bekommt die Hauptrolle in einem Film, in dem auch ihr Lieblingsschauspieler Dylan O'Brien mitspielt. Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn, doch hat ihre Beziehung eine Zukunft? Wie ist es plötzli...