Kapitel 86 ✓

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P.o.V Rayce

12:58 Uhr
02 Minuten vor dem Anfang der Sonnenfinsternis

Am Ende der neutralen Lichtung stehen wir nun und sahen in den Wald meines Reviers. Mit einem Blick nach oben sah ich direkt in die Sonne und sah wie der Mond langsam vor die Sonne wandert.

Einmal hinter mich sehen sah ich sowohl in entschlossene sowie in ängstliche Gesichter. Alle waren mit Waffen ausgestattet. Hauptsächlich mit Schwert artigen Waffen, damit sie es leichter haben werden dem Bête de l'ombre den Kopf anzuschlagen. Ich bezweifle nicht das es durch aus welche gibt die es ohne alles können, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Im Haus sind im übrigen auch alle Ärzte untergebracht. Ich bin schließlich kein Unwolf. Wenn jemand verletzt ist und nicht mehr weiter kämpfen kann wird er dort hin gebracht. Also praktisch eine Krankenstation. Die wiederum nur solange besteht wie die Bête de l'ombre nicht dort sind. Über die ganzen Monate hinweg hat man mir täglich Blut angezapft sodass, zumindest ein Teil von dem Schatten Virus geheilt werden kann wenn er infiziert wurde.

Zudem wurde um das Haus tausende von Lichter angebracht, so ist es schon einmal sicher das sie nicht einfach so aus einem Schatten dort Auftauchen.

Tief durch atmen zog ich Dayvon mit einem kurzen ruck zu mir und drückte ihm ein Kuss auf die Lippen. Der Kuss beinhaltet alle meine Gefühle und als wir uns lösten konnte er diese auch einen Moment in meinen Augen lesen. ,,Pass auf dich auf, Kätzchen. Sonst gibst Ärger."

Und dann lief ich los. Einfach in den Wald hinein. Kain direkt neben mir.

Da Kain und ich die stärksten sind und beide kein Team brauchen um einen zu besiegen, wurde beschlossen das wir vor gehen. Naja was heißt beschlossen? Ich habe es so entschieden.

Unsere Aufgabe wird sein so viele wie möglich zu töten noch bevor die Bête de l'ombres auf die Idee kommen selber Anzugreifen. Allerdings machen wir nicht den Fehler sie zu unterschätzen. Es dauert keine 10 Sekunden da standen wir schon vor den ersten und nachdem wir uns einmal zu genickt haben, ganz nach dem Motto: Viel Glück, trennten wir uns und töten die ersten.

Ohne zu zögern lief ich von einem zum anderen und enthaupte sie nach einander. Bei Kain sah es nicht anders aus. Grade als ich einem den Kopf in zwei Teile zertrent habe, schrie einer von ihnen laut auf. Ein Blick in den Himmel verriet mir auch warum: der Mond stand nun direkt vor der Sonne.

Wenn es so aussah als ob Kain und ich schon genug beseitigt haben so täuschten wir uns, denn aus jeder Ecke wo auch nur der kleinste Schatten war krochen sie raus und liefen auf uns zu. Die jenigen die nicht auf uns zu liefen, liefen an uns vorbei.

Mit einem Seiten Blick erkannte ich das Kain Rihanna gewarnt hat und sie nun wussten das es ernst wurde. Nicht weiter darauf eingehen fuhr ich meine klauen aus und stürzte mich in die Menge der Bête de l'ombres.

Meine klaue landet beim ersten direkt, in der Mitte seiner Brust. Von dort aus zog ich meine Klauen einmal nach oben und holte ihm somit den Kopf von den Schultern. Ohne darauf zu achten, dass er um fiel warf ich ich sein Kopf einem andernen an seine eigenen. Als sie kollidierten zesprang beide Köpfe in Einzelteile.

Dem Nächten sprang ich auf seine Schultern und eher es reagieren konnte war ein lautes knacken zu hören und ohne sein Kopf in meinen Händen zu achten ließ ich ihn fallen und schoss zum nächsten.

So ging es immer weiter. Ich köpfte einen und laufe dann zum nächsten um es dort auch zu machen.

Im Grunde genommen heißt es gerade nur:

Laufen, Köpfen, nicht verletzt werden
Laufen, Köpfen, nicht verletzt werden
Laufen, Köpfen, nicht verletzt werden

Mit einem Seitenblick zu Kain stellte ich fest daß es ihm anscheinend Spaß machte. Natürlich er kam aus ganz anderen Zeiten, er ist anders aufgewachsen und hat Jahrhunderte damit verbracht unschuldige Wesen zu foltern und zu töten. Rein aus seinem Vergnügen, weil er sich gelangweilt hat. Ich konnte mir ehrlich gesagt nie wirklich vorstellen wie der gut herzige Kain, den ich kennen gelernt habe, so sein konnte. Doch jetzt? Jetzt blickte ich in seine rot glühenden Augen die, umso mehr Köpfe flogen, immer mehr anfingen zu strahlen. Ich kann sein Vergnügen, seine Freude praktisch anfassen so präsent hing sie in der Luft.

Ob Kain es irgendwann leid gewesen wäre, dieses Leben ohne töten zu führen? Klar tötet er jetzt auch noch wenn er Durst hat, aber meistens lässt er seine Opfer am Leben. Zudem foltert er niemanden mehr aus Spass.  Jetzt wo man ihm aber zu sah mit welcher Leidenschaft er einem Bête de l'ombre nach dem anderen köpfte, ist diese Frage berechtigt.

Seufzen konzentrier ich mich auf meine eigene Aufgabe sie zu Köpfen und überprüfte wie es bei den anderen lief...

Momentan geht es ihnen noch gut. Sie kämpften und es war wirklich gut sie in Teams aufzuteilen. Dayvon und Hunter waren wie erwartet ein beeindruckendes Team und anscheinend haben die beiden beschlossen nur noch zu zweit zu kämpfen, da die anderen drei ihres Teams bei anderen waren. Andere haben sich auch mit anderen zusammen getan und kämpften zum Teil nur zu dritt.

Ich hätte damit rechnen sollen das sich welche abseilen, und eigene Teams bilden, aber dies lag nicht mehr in meiner Gewalt. Sie hatten alle genug Kampf Erfahrung um selber zu entscheiden wo sie kämpfen, wie sie kämpfen und mit wem.

Mich auf die Schultern von einen dieser Dinger setzten drehte ich ihm mit einem Ruck den Kopf ab und sprang zum nächsten wo ich das selbe tat. Gerade als ich wieder auf dem Boden war und hoch sprang sah ich ihn.

Wen? Ganz einfach. Einen Bête de l'ombre. Er war umzingelt von anderen. Das besondere an ihm jedoch war, daß er mir direkt in die Augen sah. Er sah mir mit blauen Augen, die stark nach einem Menschen aussahen, in meine eigenen. Er sah im allgemeinen anders aus als alle anderen. Er sah aus wie ein Mensch und doch wieder sah er noch grausamer aus als alle anderen. Allerdings bin ich mir sicher, er ist der Anführer. Zumindest geht von ihm die Befehle aus und die um ihm herum schützen ihn.

Heißt das wenn ich diesen töte, das alles vorbei war?

Warum sagte mir mein Gefühl jedoch, dass es nicht reichen würd ihm einfach den Kopf anzuschlagen?

Grade als ich die nächten zwei enthauptet habe und den Entschluss gefasst habe zu diesem 'besonderen' zu gelangen sah ich ihn mir wieder an.

Noch während ich einem anderen den Kopf von den Schultern zog, fing der 'Anführer' an zu grinsen und grade als ich wieder einem mit einem glatten Schnitt mit meiner klaue den Kopf ab trennte, spürte ich den Schmerz.

Ein starker Schmerz der sich Explosionsartig in meinem Bauch ausbreitet. Mir dort hin fassen, stellte ich fest, dass ich unverletzt bin und in der selben Sekunde wo ich das Grinsen wieder vor Augen hatte drehte ich mich um und kämpfte mich zu den anderen durch.

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Ob dieser 'Menschliche' Bête de l'ombre wirklich die Lösung für alles ist?

Was hat es mit diesem Aufsicht?

Und wieso hat er gegrinst?

Was ist das für ein Schmerzen den Rayce verspürt hat und warum dreht er nun um? Habt ihr eine Idee?

Sternchen2711

Auserwählter Des Mondes (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt