Kapitel 23

586 32 7
                                    

Liam starrte Olivia fassungslos an. "Du hast bitte was getan?", sprach er meine Gedanken aus. "Bist du wahnsinnig geworden?"
Jetzt mischte ich mich ein. "Weißt du eigentlich, was das für seine Karriere bedeutet? Nur weil du zu dämlich dazu bist, die Pille zu nehmen?"
Olivia funkelte mich sauer an. "Halt du dich da raus, das geht dich überhaupt nichts an, also verschwinde."
Okay wow. Ich kannte sie jetzt wie lange? 5 Minuten? Und ich hasste sie schon jetzt.
"Maya bleibt hier", sagte Liam bestimmt. "Sie ist Teil meines Lebens und du hast hier nichts zu sagen. Wenn das Kind wirklich von mir ist und du dir da sicher bist, werde ich mich natürlich darum kümmern. Aber wir werden deshalb kein Paar. Und die Sache mit der Presse ist immer noch nicht okay."
Chris sah uns eine Weile zu, bevor er sich einmischte. "Nach außen muss das alles hier super harmonisch wirken. Wir haben Olivia ein Appartement besorgt und werden die Babyerstausstattung natürlich bezahlen. Vor der Presse ist es erstmal dein Kind, Liam. Bis wir das nach der Geburt entweder bestätigen oder widerlegen können. Vorher ist negative Presse absolut schädlich. Das heißt, auch du, Maya, musst mitspielen. Wenn wir uns nicht darauf verlassen können, dass du Olivia anständig behandelst, müssen wir dafür sorgen, dass du aus Liams öffentlichem Leben erstmal verschwindest, bis das Baby da ist. Verstanden?"
Ich nickte widerwillig, weil ich wusste, dass er recht hatte. Das war dann wohl der Nachteil daran, dass ich selbst bei der Presse arbeitete. Ich wusste genau, worauf sie sich stürzen würden.
"Und du, Olivia, wirst nicht mehr mit der Presse reden, außer es ist von uns so entschieden worden. Wir setzen gleich einen Vertrag auf, in dem das alles geregelt ist. One Directions Image muss absolut unantastbar bleiben."
Liam griff nach meiner Hand und ich drückte sie sanft. Natürlich war ich im ersten Moment absolut geschockt gewesen, doch es war ebenso selbstverständlich, dass ich Liam jetzt nicht im Stich lassen würde. Ja, es tat echt weh, dass eine andere Frau von ihm schwanger war, doch ich liebte ihn nunmal. Also was hatte ich schon für eine Wahl?
Ich schenkte ihm ein sanftes Lächeln und flüsterte: "Wir bekommen das schon hin, Liam. Ich verspreche es dir."
Ein dankbares Lächeln legte sich auf seine Lippen und wir warteten gemeinsam, bis der Vertrag aufgesetzt worden war, den wir alle unterschrieben, nachdem wir ihn nochmal gelesen hatten.
Es war seltsam, zu unterschreiben. Als hätten wir gerade eine streng geheime Aktion geplant, die demnächst stattfinden würde.
Und eigentlich war das auch so, denn immerhin würde Olivias Kind erst in etwa 24 Wochen auf die Welt kommen. Genug Zeit also, Liam und mein Leben komplett auf den Kopf zu stellen.
Doch ich würde nicht zulassen, dass sie sich zwischen uns drängte, Baby hin oder her.
Liam und ich hatten so viel durchstehen müssen, da würde ich mir all das garantiert nicht von diesem Mädchen kaputt machen lassen. Natürlich würde ich mich niemals zwischen Liam und das Baby stellen, doch ich würde um ihn kämpfen, wenn es sein musste.

Von Hass zu Liebe 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt