Kapitel 39

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Am nächsten Tag waren wir tatsächlich gemeinsam auf dem Weg zum Management und ich war unglaublich nervös.
Die Jungs riskierten meinetwegen eine Menge und ich wollte nicht, dass sie es später bereuten.
Liam griff nach meiner Hand, sobald wir das Gebäude betraten und zusammen gingen wir zum Fahrstuhl, der uns auf Chris' Etage brachte, während mein Herz raste.
"Herein."
Nur kurz nach unserem Klopfen drang seine Stimme zu uns und ich schluckte, während Niall die Tür öffnete.
"Jungs! Schön euch zu sehen, wieso habt ihr nicht angeru..."
Sobald er mich sah, verstummte Chris, eine Mischung aus Wut und Unglauben in seiner Mine, doch er fing sich recht schnell wieder.
"Was ist hier los? Was macht sie denn hier? Liam, du weißt doch genau, was sie getan..."
"Halt deine verdammte Klappe, Chris. Wir wissen die Wahrheit und du hast eine Grenze überschritten."
"Habe ich das? Es ist doch ganz einfach. Maya verschwindet oder sie bleibt. Doch wenn sie bleibt, wird Liam One Direction verlassen. Ihr müsst an euer Image denken und eine dahergelaufene Journalistin, die alles durcheinander gebracht hat, schadet diesem Image."
Louis schüttelte leicht den Kopf und Harry erwiderte: "Weißt du, Chris, nicht Maya ist das Problem. Sondern du. Liam liebt sie und sie liebt ihn. Und sie tun sich gegenseitig gut, also geht es weder uns oder unsere Fans etwas an, ob sie zusammen sind oder nicht und am wenigsten geht es dich etwas an. In unseren Verträgen steht nirgends, dass das Management das Recht hat, in unser Privatleben zu pfuschen."
Chris grinste leicht, doch ich bemerkte, dass er etwas aus dem Konzept gebracht worden war. Yeah, Harry, mach ihn fertig!
"Im Vertrag steht aber eindeutig, dass das Management das Recht hat, euch aus der Band zu werfen, wenn ihr ein Risiko für das Image von 1D seid."
War das sein Ernst?!
"Stimmt", sagte nun Niall. "Doch eine Sache solltest du dabei beachten. Wenn du Liam rauswerfen solltest, nur weil er Maya liebt und nicht Olivia, dann werden auch wir gehen. Und ich glaube nicht, dass unsere Fans sich mit einer billigen Kopie von uns zufrieden wären."
"Das würdet ihr niemals tun, ihr liebt das Singen."
Nun mischte auch Liam sich ein. "Stimmt. Aber wir lieben auch andere Dinge. Unsere Freundschaft zum Beispiel. Unsere Familien. Unsere Freundinnen. Und nichts ist wichtiger als die Familie. Auch nicht One Direction. Also... Du hast die Wahl. Entweder akzeptierst du Maya an meiner Seite oder du lässt es und verlierst eine der erfolgreichsten Bands, die du je unter Vertrag hattest. Deine Entscheidung."
Mit diesen Worten nickte er den Jungs zu und zog mich dann nach draußen. Das war geschafft...
"Glaubst du, er wird es uns weiterhin schwer machen?"
Liam lächelte, beugte sich zu mir und küsste mich zärtlich.
"Oh, ganz bestimmt sogar. Aber das ist schon okay. Ich habe einen Plan B."
Verwirrt sah ich zu ihm auf.
"Einen Plan B?"
"Und einen Plan C, falls der auch schiefgehen sollte."
"Sag's mir!"
Er lachte und schüttelte den Kopf.
"Komm schon, Liam!"
"Ich sag's dir nicht."
"Du solltest es mir aber sagen."
"Ich tu's aber nicht."
Auf dem Weg nach Hause neckte er mich die ganze Zeit und grinsend schüttelte ich den Kopf.
Er war perfekt für mich... Auch wenn er mir seinen Plan nicht verraten wollte...

Von Hass zu Liebe 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt