Kapitel 42

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Wie bitte?
Ich stand noch immer vor Liam, der vor mir auf dem Boden kniete und starrte ihn sprachlos an.
Hatte er mich gerade wirklich gefragt, ob ich seine Frau werden wollte? Wir waren doch noch so jung. War es richtig, ja zu sagen? Wollte ich überhaupt seine Frau werden?
Ich dachte an all die Hürden, die wir gemeinsam überwinden konnten. An all das Glück und all das Leid. Wollte ich den Rest meines Lebens mit ihm zusammen sein?
Die Antwort war einfach.
"Ja", flüsterte ich und hielt ihm meine Hand hin, an die er den Ring steckte.
Die Crew und die anderen Jungs begannen zu klatschen, als Liam aufstand und mich liebevoll küsste. Ich wusste es zwar noch nicht, aber auf Twitter ging in diesem Moment die Post ab.
Liah trat zu uns und gratulierte zur Verlobung, bevor sie sich wieder an alle wendete. "Also... Habt ihr noch ein paar zusammenfassende Worte für uns?"
Harry grinste, während ich mich strahlend an Liam kuschelte. "Ich denke, diese Ehre gebührt unserer zukünftigen Mrs Payne. Maya?"
Ich nickte und sah direkt in die Kamera. "Chris? Du kannst uns mal!"
Dann küsste ich wieder Liam und strahlte ihn an.
"Und wir sind offline!"
"Gut gemacht."
Die Crew begann damit, uns die Mikrofone abzunehmen und sofort sah ich Liam fragend an. "Ist das...echt? Oder hast du mich das nur gefragt, um Chris auszuschalten?"
Er legte eine Hand an meine Wange und sah mir in die Augen.
"Es ist echt. Ich hatte den Ring schon eine Weile, aber dann... Naja, du weißt ja, was dann passiert ist. Also hab ich ihn wieder weggepackt und jetzt die Gelegenheit ergriffen. Ich liebe dich, Maya. Jedes einzelne Fünkchen deiner Sturheit. Deine Art, deine Seele... Einfach alles an dir. Ich will dich nicht verlieren... Eher gebe ich die Band auf."
"Lass uns hoffen, dass das nicht nötig sein wird, Liam. Ich liebe dich auch. Und ich bin überhaupt nicht stur!"
"Bist du wohl."
"Niemals."
"Ständig."
"Na gut, ein bisschen vielleicht", lachte ich und nahm seine Hand, um mit ihm an meiner Seite und Harry, Niall und Louis hinter uns, den Sender zu verlassen.
Draußen erwartete uns das übliche Durcheinander von Fotografen und Journalisten, die alle ihre Fragen loswerden wollten. Doch ehrlich gesagt wollte ich eigentlich nur meine Ruhe haben und die Zeit mit den Jungs genießen. Ich fragte mich, ob ich mich jemals an diese ganze Aufmerksamkeit gewöhnen würde und ob das alles irgendwann normal für mich sein würde.
Wahrscheinlich eher nicht, doch niemand wusste, was die Zukunft bringen würde.
Erst einmal mussten wir abwarten, ob die Aktion eben etwas gebracht hatte oder ob Chris uns noch immer das Leben schwer machen wollte.
Wir kämpften uns zum Auto durch und ließen uns in die Sitze fallen, um einen Augenblick durch zu atmen.
Beim Anschnallen fiel mein Blick auf den Ring an meinem Finger und mir wurde eines klar. Es spielte keine Rolle, ob wir all das überstehen würden und es war auch egal, was alle anderen von uns hielten. Das Einzige, das zählte, waren Liam und ich und unsere Liebe zueinander. So lange wir das hatten, würden wir jedes Hindernis überwinden.

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Kurze Info
Ich schreibe zwischendurch an einem anderen Handy und das findet es lustig, einfach Worte zu ersetzen. Es kann also sein, dass zwischendurch Worte vorkommen, die keinen Sinn ergeben. Ich ändere das dann immer so schnell ich kann.

Von Hass zu Liebe 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt