Kapitel 24

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Nachdem alles geklärt war, gingen Liam und ich wieder. Wir wollten nicht mehr länger hier bleiben und lieber verschwinden, bevor die Presse auftauchen würde, auch wenn wahrscheinlich die ersten bereits unten warten würden.
Ein Bodyguard begleitete uns nach unten und öffnete die Tür, denn wie wir befürchtet hatten, warteten einige Reporter bereits auf uns.
"Liam, was ist an Olivias Geschichte dran? Ist sie wirklich von dir schwanger?"
"Wie findest du es, dass dein Freund mit einer Anderen ein Kind erwartet, Maya?"
"Wie geht es jetzt weiter?"
Ich hasste es. Konnte man Liam denn nicht wenigstens ein bisschen Privatsphäre gönnen und ihn nicht die ganze Zeit bedrängen?
Liam drückte sanft meine Hand, während wir in Blitzlicht getaucht werden.
Ich hebe meine Hand und schirme meine Augen ab und atme erleichtert aus, als uns der Bodyguard sicher zum Auto gebracht hat. Liam und ich steigen beide hinten ein und überlassen ihm das Fahren.
"Oh mein Gott, das ist doch der absolute Wahnsinn, Li. Wie sollen wir das noch so lange aushalten?"
Er seufzte und legte die Arme um mich, während wir losfuhren. "Ich weiß es nicht. Aber wir schaffen das, da bin ich mir sicher."
Nun, wenigstens einer von uns war zuversichtlich. Bei mir sah das leider etwas anders aus. Ich hatte Angst.
Angst davor, dass Liam mich verlassen würde, um mit Olivia das Kind aufzuziehen. Angst davor, dass mir das alles zu viel werden würde. Angst davor, dass Olivia versuchen würde, sich zwischen ihn und mich zu drängen.
Ich war einfach nur verdammt hilflos und ich hasste dieses Gefühl.
"Okay, wenn du das sagst..."
Wir fuhren zu mir nach Hause und ich schloss die Tür auf. "Komm rein."
Gerade als wir die Tür hinter uns geschlossen hatten, klingelte das Telefon.
"Ja?"
Es war Louis, der gerade online den ersten Artikel gesehen hatte.
"Hey Maya, keiner von euch geht ans Handy, ich dachte, ich versuche es mal bei euch Zuhause. Ist alles okay?"
"Sorry, Lou. Wir haben unsere Handys erstmal ausgemacht, da werden die nächsten Tage genug Anrufe kommen." Ich seufzte und warf Liam einen Blick zu, bevor ich weitersprach. "Ich weiß nicht, ob alles okay ist. Liam ist wahrscheinlich innerlich am durchdrehen und ich auch, um ehrlich zu sein. Kommt ihr vorbei?"
"Ja klar, wir machen uns auf den Weg. Ist es okay, wenn Lina, Celi und Aaliyah auch mitkommen? Sie sind doch gerade zu Besuch."
Ich stimmte zu und legte auf. Ich freute mich irgendwie, die drei wiederzusehen. Seit ich mich bei ihnen entschuldigt hatte, verstanden wir uns eigentlich echt gut und ich hatte sie schon fast in mein Herz geschlossen.
Liam griff nach meiner Hand und zog mich sanft in seine Arme. "Es tut mir leid, Maya... Wirklich. Ich wollte nie, dass wir in so eine Situation kommen und ich will, dass du weißt, dass ich dich liebe. Dich. Und niemanden sonst."
Lächelnd stellte ich mich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Mach dir keinen Kopf, Liebling. Du hast doch selbst gesagt, dass wir das schaffen werden. Ich lass dich nicht im Stich."

Von Hass zu Liebe 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt