Kapitel 19

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Zwei Tage später war ich wieder Zuhause, denn ich hatte Celi, Lina, Louis, Harry und Aaliyah noch etwas Zeit für sich geben wollen, bevor auch die Jungs sich wieder auf den Heimweg machten. Deutschland war schön, doch ich bevorzugte es, in Liams Nähe zu sein.
Ich lächelte leicht, als ich an meinen Freund dachte, den ich schrecklich vermisst hatte, obwohl wir nur kurz voneinander getrennt waren. Ich wollte ihn am liebsten nicht mehr aus den Augen lassen, seit wir uns vertragen hatten, doch leider war das nicht möglich. Die Jungs waren viel unterwegs und ich hatte in der Redaktion viel zu tun, was es uns meistens erschwerte, einen Zeitpunkt für ein Treffen zu finden.
Heute würde ich ihn allerdings leider erst am Abend sehen, da er noch einiges zu tun hatte, doch dafür hatten Niall und ich uns zum Shopping verabredet, worauf ich mich schon unheimlich freute.
Der Ire und ich hatten uns inzwischen mehr als nur gut angefreundet, ich würde sogar schon fast so weit gehen, zu sagen, dass wir auf dem besten Weg waren, beste Freunde zu werden.
Als es klingelte, schnappte ich mir meine Handtasche, mein Handy, Schlüssel und Geldbeutel und öffnete die Tür. "Niall! Hey, wie geht's dir?"
"Hey, Maya. Gut und dir? Bereit zum Shoppen?"
Ich schloss die Tür hinter uns, stieg in seinen Wagen und zuckte mit den Schultern. "Ich vermisse Liam. Aber ansonsten geht es mir ganz gut."
Dann müsste ich jedoch lächeln. "Natürlich, ich brauche dringend ein neues Kleid. Und einen Pullover. Liam hat sich schon darüber beschwert, dass ich immer seine anziehen würde."
Niall grinste und deutete auf den Pulli, den ich gerade trug.
"Ist das nicht auch seiner?"
"Nööö...?"
"Maya..."
"Ja, okay, es ist seiner. Aber was kann ich denn dafür, die sind einfach super bequem."
Niall lachte leise und steuerte auf die Einkaufsstraße zu.
"Vielleicht kaufen wir Liam einfach noch ein paar mehr, dann habt ihr beide genug und seid beide zufrieden."
"Jetzt weiß ich wieder, wieso ich dich so gern habe."
Wir stiegen gemeinsam aus und machten uns auf den Weg ins Einkaufszentrum, wo wir uns erstmal in einem kleinen Café einen Kaffee holten und anschließend durch das Zentrum schlenderten.
"Sag mal.... Kann ich dich etwas fragen?"
"Klar, schieß los, Niall."
"Naja..." Der Ire zögerte und ich musterte ihn besorgt. Irgendetwas schien ihn zu beschäftigen.
"Was ist los?"
"Also... Da ist dieses Mädchen... Ich habe sie vor einigen Wochen kennengelernt und..."
"Willst du mir gerade sagen, dass du verliebt bist? Oh mein Gott, das ist ja so aufregend. Los, erzähl mir alles!"
Niall verdrehte die Augen. "Wenn du mir zuhören würdest, könnte ich dir auch alles erzählen. Also... Sie heißt Lucy und irgendwie war es das totale Klischee, sie hat mir beim Bedienen einen Kaffee über die Hose gekippt und sich tausend Mal bei mir entschuldigt. Und...irgendwie schien sie nicht an mir als Sänger interessiert zu sein, sie wollte keinen guten Eindruck hinterlassen, sondern sich wirklich nur entschuldigen und ihr Missgeschick wieder gutmachen. Ich hatte fast das Gefühl, dass sie mich nicht kannte."
"Naja, nicht jeder mag oder kennt euch, Nialler. Aber... Habt ihr euch denn nochmal getroffen?"
Ich ließ mir alles von ihm erzählen und beschloss, Amor zu spielen. Niall hatte auch etwas Glück verdient und ich würde ihm dabei helfen.

Von Hass zu Liebe 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt