Warten auf das was kommt

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<<MIA>>

„Du hast es damals schon gewusst."

Eine Woche sind wir nun schon im Motel, verstecken uns wie Verbrecher, die wir ja auch sind, aber das ist etwas anderes. Etwas, dass man nur verstehen kann, wenn man bereits in einer solchen ausweglosen Situation gesteckt hat.

 Aber wie immer bleibt dieses Übel an mir hängen, denn mein ganzes Leben fühlt sich bereits so an. Als würde ich immer alles Schlechte auf der Welt magisch anziehen. Ich stehe unter der Dusche und lasse das restliche warme Wasser über mich prasseln, während ich mich frage, wie lange wir hier noch ausharren sollen. Denn bis jetzt hat mein Vater noch nichts gegen mich unternommen und von Madox fehlt jede Spur. 

Auch wenn ich es nicht sollte, wandern meine Gedanken immer wieder zu ihm. Er ist mir wichtig, wobei er das wahrscheinlich nicht mehr glauben würde. Das was wir hatten werde ich niemals vergessen, er hat mir über die wohl schwerste Zeit in meinem bisherigen Leben geholfen und für das werde ich ihm immer dankbar sein. Aber meine Liebe gilt nun einmal Devon und das kann ich nicht einfach so leugnen. 

Madox wird es überleben, genau wie ich. Mit dieser Erkenntnis schiebe ich den Gedanken an ihn fort und drehe das Wasser ab. Mit einer Hand taste ich nach dem Handtuch, doch als meine Finger etwas festes berühren, wirble ich erschrocken herum.

„Ich bin es nur", meint Devon und grinst mich verschlagen an. Erleichtert atme ich aus und lächle, denn er steht in seiner ganzen Pracht vor mir und steigt zu mir unter die Dusche.

„Das Wasser ist leider aus, sorry", sage ich und kichere, als er mich an der Hüfte packt und zu sich zieht. Eine Hitze geht von ihm aus, die mich beinahe die Finger verbrennen lässt, als ich sie über seine Brust tanzen lasse. Mein Blick gleitet von seinen Tattoos hinauf zu seinem Gesicht, das im grellen Neonlicht des Motels auf mich herabsieht. 

In seinen Augen steht die Lust geschrieben, genau wie es seine südliche Gegend zeigt, die sich gegen mich drückt. Doch bevor er sich in mich schiebt und mich mit seiner vollen Größe ausfüllt, grinst er mich weiterhin an und begibt sich auf Tauchstation. 

Er kniet sich vor mich hin und haucht federleichte Küsse auf meinen Bauch und zieht eine unsichtbare Spur weiter hinab. Als er das Tattoo mit seinen Fingern nachzieht, das ich mir als Tribut an unsere Liebe habe stechen lassen, ziehe ich scharf den Atem ein und zittere am ganzen Körper.

„Du hast es damals schon gewusst", wispert er. Seine Stimme berauscht meine Sinne zusätzlich und lässt mich nicht dazu kommen ihm zu antworten.

„Das du mich liebst und das wir für einander bestimmt sind", macht er weiter und küsst die Innenseite meines Schenkels. Ich stehe mit zittrigen Knien da und stütze mich an den nassen Fliesen ab, die bereits an einigen Stellen weggebröckelt sind. Ein Wimmern überkommt meine Lippen und als er schließlich mit seiner Zunge meine Mitte liebkost, gibt es für mich kein Zurückhalten mehr.

Ich schließe stöhnend die Augen, lasse den Kopf in den Nacken fallen und gebe mich seiner Zunge hin. Die sich unermüdlich über meine Klitoris schlängelt, sie reizt und innert Kürze dazu bringt, ein Inferno in mir zu entfachen. Ich komme, stöhne seinen Namen hinaus und vergrabe meine Finger in seinem Haar. Immer noch in dem rosa Nebel gefangen, ziehe ich daran und mache solange weiter, bis er mich ansieht. Sein Adamsapfel hüpft aufgeregt rauf und runter.

„Bring es zu Ende", flüstere ich atemlos. Devon erhebt sich wortlos, drängt mich einen Schritt zurück und hebt mich auf seine Arme. Automatisch schlinge ich meine Beine um seine Hüfte und als er in mich gleitet, mich weitet, entschlüpft auch ihm ein Stöhnen, dass mir durch Mark und Bein geht. Es kommt aus seinem tiefsten Innern, ein dunkler und voller Ton, der so vieles in mir zum Klingen bringt, dass ich den schieren Umfang nicht einmal begreifen kann.

🔱Chicago Queen Du gehörst mir🔱Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt