Die Falle schnappt zu

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<<MIA>>

„Du bist nicht mehr in der Position um zu verhandeln. Jetzt bin ich es die sagt, wo es lang geht."

Während der Fahrt rede ich kein Wort, was nicht nur daran liegt, dass wir Liam im hinteren Teil des Vans gepackt haben, sondern auch daran, dass ich keinen blassen Schimmer habe, was uns erwartet. Die Nachricht stammt von meinem Vater, aber nicht von seinem privaten Handy, sondern von einem anderen. 

Er und Liam mussten von Anfang so kommuniziert haben, schon damals, als ich noch in New York war und mein Leben ohne Devon meistern musste. Was sich seit damals verändert hat ist einfach nur unglaublich. Nicht nur, dass ich jetzt wieder mit der Liebe meines Lebens zusammen bin, nein, ich bin auch drauf und dran der Herrschaft meines Vaters ein Ende zu setzen. 

Denn ich bin mir sicher, dass wir endlich den Durchbruch geschafft und ihn am Haken haben. Von dem er aber noch nichts weiß, er ist ahnungslos wie ein Baby und genau das lässt mich nicht nur grinsen, sondern geradezu laut losprusten. 

Devon sieht mich stirnrunzelnd an, doch ich erkläre es ihm nicht. Auch wenn wir zusammen sind und ich ihn liebe, braucht er nicht alle meine Gedanken zu wissen. Denn ich habe ja auch keine Ahnung, was in seinem hübschen Köpfchen vor sich geht.

„Sind die Jungs soweit?", frage ich ihn, nachdem ich mich beruhigt habe.

„Ich habe Death die Koordinaten geschickt, er müsste gleich eintreffen."

„Gut. Aber sie sollen sich nicht blicken lassen. Ich kann nicht riskieren, dass er uns doch noch entwischt", sage ich und schaue in die schwarze Nacht hinaus. Der Himmel ist so dunkel, dass die Sterne fast schon so grell leuchten, wie die erhellte Skyline Chicagos. 

Die ich trotz der malerischen Kulisse, die sich uns hier bietet, vermisse. Wenn das alles ein Ende hat, werde ich LA endgültig den Rücken kehren und mir ein Leben in Chicago aufbauen. Zusammen mit Devon und den Kings werden wir ein Imperium erschaffen, dass das meines Vaters bei weitem übertrifft. In Größe, Vernetzung und Macht. 

Das Adrenalin lässt mein Gehirn in einen sündhaften und süßlichen Nebel versinken, was sich zwar fantastisch anfühlt, aber nicht gerade das ist, was ich im Moment gebrauchen kann.

„Sie sind keine Anfänger, Mia", reißt mich Devons Stimme aus meinen Gedanken. Ich drehe den Kopf und schaue ihn an. Noch immer kann ich mich an seinem Anblick nicht satt sehen, vielleicht liegt es auch daran, dass ich so lange darauf verzichten musste. Ich weiß es nicht.

„Ich liebe dich." Die Worte verlassen meinen Mund, ohne, dass ich etwas dagegen tun kann. Aber das ist auch egal, denn es ist die Wahrheit. Ich liebe Devon Hayes. Er erwidert den Blick und das Lächeln, welches sich auf seinen verheißungsvollen Lippen liegt, verschlägt mir den Atem. Denn es ist eines, das einem die Sprache raubt und das Gefühl bekommen lässt, dass man die einzige auf dieser Welt ist.

„Ich liebe dich auch." Seine Stimme klingt dunkel und gefährlich und genauso wie damals, als ich mich zum ersten Mal in ihn verliebt habe. Denn auch wenn die Gefühle nach meinem Besuch in Chicago wieder da waren, so mussten sie erneut wachsen und ich musste mich ein zweites Mal in ihn verlieben. Aber das er das unter so schweren Bedingungen geschafft hat, lässt keinen Zweifel übrig das wir für einander bestimmt sind. 

Er löst den Blick von mir und richtet ihn wieder auf die Strasse, doch seine Hand ruht auf meinem Knie und drückt es. Die Wärme, die von ihr ausgeht, gibt mir die Kraft, die ich für den heutigen Kampf brauchen werde. Aber ich bin zuversichtlich und glaube daran, dass wir es schaffen werden. Gemeinsam. Der Wagen ruckelt über die unebene Strasse und bevor wir unser Ziel erreichen, hält Devon den Wagen und löscht das Licht.

🔱Chicago Queen Du gehörst mir🔱Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt