K A Y A„ Nathan! Hör auf!" schreie ich.. zumindestens in meinem Kopf. Mein Körper presst sich gegen die Wand bis es vorbei ist, weil Kelvyn sie voneinander trennt, Nathan schaut mich an. Ich schlucke schwer. Noch nie hatte er mich so sauer angesehen. Blair und Elec helfen Flynn auf die Füße, während Nathan das Haus verlässt. Ein letztes Mal schaue ich zu Flynn, um sicher zu gehen, dass er gut bei den anderen aufgehoben ist, bis ich Nathan nach renne.
„ Nathan!" fast hole ich ihn ein. „ Nathan bleib stehen!"
Er bleibt tatsächlich stehen. „ Was?"
„ Ich- ich-." stottere ich vor mich hin doch ich weiß nicht was ich sagen soll.
„ Ich schein dir offenbar viel zu bedeuten."
Verwirrt über seine Aussage schaue ich ihn an. „ Ich bedeute dir gar nichts. Also warum regst du dich auf?"
„ Hmm." er schaut mich einfach nur an.
„ Er hat mich geküsst, ich habe keine Gefühle für ihn."
„ Aber du lässt dich von ihm küssen?"
„ Ich habe getrunken, ich begreife immer noch nicht was passiert ist."
Er kommt näher an mich ran. „ Ich kann dir sagen was passiert wäre."
„ Kannst du nicht."
„ Er hätte dich irgendwo in dieses Haus gebracht. Vielleicht das Klo, wenn du Glück hättest ein Schlafzimmer, zu Not wäre er auch in sein geliebtes Auto mit dir gegangen." Nathan beugt sich runter. „ Und du hättest ihn rangelassen, weil du bei ihm keine Angst hast, und ihr alle so seid." seine Stimme bekommt einen knurrenden Unterton.
„ Ich darf machen was ich will." entgegne ich ihm. „ Schließlich hab ich nicht diese blonde Tussi zusammen geschlagen, weil du mit ihr essen warst." Er zieht kurz eine Augenbraue hoch. „ Ich schlafe nicht mit dir, weil ich etwas festes möchte, nicht weil mir irgendjemand etwas über dich erzählt. Und der Unterschied zwischen uns ist, dass du so etwas nicht willst, aber dann hast du kein Recht Flynn zusammen zu schl-."
„ Flynn ist auch kein Heiliger." die Art wie er wütend auf mich hinunterblickt, provoziert mich nur noch mehr.
„ Das ist mir egal."
Sein Blick wendet sich ab. Er beißt sich auf die Innenseite seiner Wange, während er leicht den Kopf schüttelt.
„ Und weißt du warum?" ich lege meine Hand auf seinen Arm, damit er mich ansieht, „ Weil ich dich will, Nathan. Nicht irgendwen anders." Plötzlich werden seine Gesichtszüge weicher. „ Aber ich habe keine Verpflichtungen dir gegenüber und mehr als das was momentan zwischen uns ist, wird es nicht. Außer du entscheidest dich anders, das liegt ganz bei dir. Doch wenn nicht, kann es sein, dass ich jemand anderen finde, der das erwidert, was ich fühle."
„ Dann such." damit dreht er sich um und ich schaue zu, wie er zum Auto geht, bis meine Tränen meine Sicht verwischen. Er ist sauer, Kaya, und du betrunken, morgen ist er wieder da. Versuche ich mir einzureden.„ Oh wie Schade." ertönt Linas Stimme hinter mir. „ Aber ich denke, das sind Flynn die 100 Dollar wert." grinst sie.
„ Lina!" kommt Blair schreiend aus dem Haus, gefolgt von den anderen. Mein Blick wechselt zwischen Lina und Flynn. Von Lina hätte ich sowas erwarten können, aber Flynn? Ich gehe eine Schritt auf Lina zu. „ Du denkst du hast gewonnen?" trotz Tränen versuche ich mutig zu sein.
„ Ich gewinne immer."
„ Vergiss nicht, du kanntest mich noch nicht."
Ich drehe mich um und laufe Richtung Campus, der Weg wird weit in meinem Zustand, aber ich muss da weg und das so schnell wie möglich.
„ Kaya!" Flynn holt mich ein und hält mich an den Schultern fest.
„ Lass mich los!" schluchze ich, denn ich weine stärker.
„ Ich fahr dich zum Campus, komm."
„ Nein. Ich laufe. Viel Spaß noch." ich drücke ihn zur Seite.
„ Du weißt doch gar nicht wie du laufen musst." ruft er mir nach.
„ Ich werde es herausfinden!" rufe ich und nehme mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich habe noch 5% und habe noch immer keine Ahnung wo ich überhaupt bin. Maps sagt mir, dass ich ca anderthalb Stunden laufen müsse. Es ist fast 0 Uhr und ich wüsste nicht wen ich anrufen könnte, so bleibt mir nichts anderes übrig. Wenigstens wollte ich mich bewegen. Mein Handy geht aus. Verzweifelt versuche ich es wieder einzuschalten, doch es funktioniert nicht. Ich stecke mein Handy wieder ein und hoffe auf die Schilder vertrauen zu können.
Eine halbe Stunde irre ich herum, um zu merken, dass ich echt keinen Plan hab wo ich bin. Die Straße ist auch leer, es sind vielleicht 5 Autos in der Zeit an mir vorbei gefahren. Nach weiteren 10 Minuten finde ich eine Bushaltestelle. Ich setze mich auf die Bank. Um diese Uhrzeit würde hier kein Bus mehr fahren, das ist mit klar, aber meine Beine tun weh. Ich wische über mein Gesicht. Die Tränen sind mittlerweile getrocknet und ich habe mich ein wenig beruhigt. Ich weiß nicht wie lange ich sitzen bleibe. 5 oder 10 Minuten vielleicht. Ein Auto fährt ran. Das Licht ist so hell, dass ich nichts erkenne, aber es ist ziemlich groß. Ich höre eine Autotür knallen.
„ Würdest du jetzt bitte einsteigen," ertönt Flynns Stimme, aber ich bin zu stur um nachzugeben. Ich antworte gar nicht, sondern bleibe einfach nur sitzen. Seufzend kommt er zu mir.
„ Kaya, ich zerre dich ins Auto wenns sein musst." Er zieht mich von der Bank.
„ Bekommst du dann auch Geld dafür?"
„ Ich hab das nicht wegen dem Geld gemacht."
„ Hmm."
„ Ich hab das für dich gemacht."
„ Ach und dafür wirst du sogar zusammengeschlagen. Denkst du nicht ich würde selber darauf kommen, dass es nichts wird?"
„ Nein. Jetzt steig ein." er drückt mich Richtung Auto.
„ Ich steige nicht ein." ich verschränke meine Arme.
„ Und warum nicht?"
„ Weil ich dir nicht vertraue. Vielleicht hat Lina auch gesagt, dass du mich in einen See schmeißen sollst." ich gestikuliere stark mit meinen Händen.
„ Du spinnst." er geht zum Auto und öffnet die Beifahrertür. „ Wenn du nicht auf einer Bank schlafen möchtest, wo es die Wahrscheinlichkeit gibt, dass du abgestochen oder beklaut- naja du hast nichts bei- wirst, dann steig ein. Ich bringe dich wirklich zum Campus."
Ich schnaube aus. Schließlich steige ich ins Auto und schnalle mich an. Auf der Fahrt schlafe ich ein, denn mit Flynn will ich nicht reden und ich bin wahnsinnig erschöpft.
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Warum willst du mich?
General Fiction{ 1. Warum willst du mich? 2. Warum liebst du mich? 3. Weil es weh tut wenn du gehst. (Spin off) } Aufgewachsen in einem Leben, in dem typische Teenie-Probleme vermieden wurden. - Aufgewachsen in einem Leben, das problematischer gar nicht hätt...