Chapter Seventy-Five

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K A Y A

Die Fahrt nach Hause ist schweigend, ich hab nicht viel gegessen, zwar hatte ich Hunger, aber nicht wirklich Lust etwas zu essen. Nathan beruhigte ich damit, dass ich zu hause noch was essen würde.
Er schließt die Tür auf. Ich wusste nicht genau, was ich noch sagen sollte. Ich bin sauer auf ihn, aber will bei ihm sein. Außerdem wohne ich hier.
„ Sag was." seine blauen Augen blicken direkt in meine.
„ Was soll ich denn sagen? Ich glaube, ich bin nicht diejenige die was sagen muss."
„ Doch."
Ich ziehe eine Augenbraue hoch.
„ Du musst sagen, dass du nicht mehr sauer auf mich bist."
„ Ja, dann warte mal." ich gehe an ihm vorbei, ins Schlafzimmer um meinen Rucksack abzulegen. Er folgt mir.
„ Kaya." mehr sagt er nicht, nur meinen Namen. Ich antworte nicht.
„ Ich verstehe nicht warum du sauer bist, schließlich hast du gesagt, dass es überstürzt war, und ich zitiere ‚naja... du warst halt betrunken.'."
Stimmt. „ Ja ich dachte, aber, dass du dann sagst, dass du es ernst gemeint hättest, obwohl du dich nicht daran erinnerst." ich ziehe mein Cardigan aus und lege ihn über den Stuhl.
„ Hast du es erwidert?"
Ich drehe mich zu ihm. „ Was?"
„ Ob du es erwidert hast."
„ Nein Nathan weißt du, hab ich nicht." ich werde wieder laut. „ Als wenn ich meinem Freund, mit dem ich zusammen wohne, sagen würde, dass ich ihn liebe. Für wen hältst du mich?"
Er kommt auf mich zu. Seine Hände finden ihren Platz an meiner Taille und heben mich hoch. Reflexartig halte ich mich an ihn fest, schlinge meine Beine um seine Hüfte. Langsam kommt er mir näher, ich spüre seinen Atem auf meiner Haut.
„ Ich liebe dich." hauche ich unwillkürlich. Er küsst mich. Seine weichen Lippen fühlen sich gut an - zu gut. Seine Fingerkuppen streichen über meine Wange bevor er mich wieder mit beiden Händen festhält.
„ Ich bin wahrscheinlich der Letzte, der weiß wie sich das Gefühl Liebe anfühlt.." seine Augen mustern mein Gesicht. „ Aber ich würde sagen, es ist das, was ich fühle, wenn ich bei dir bin." Ich schaue ihn an, damit habe ich nicht gerechnet. „ Ich will weder meine Worte zurück nehmen, noch will ich verbergen was ich für dich fühle, doch du weißt, dass es mir schwerfällt." seine Nase streicht über meine Wange, doch er küsst mich nicht. „ Ich liebe dich, Kaya." nun legt er seine Lippen wieder auf meine. Darauf spüre ich die weiche Matratze unter mir. Seine Finger brennen auf meinen nackten Oberschenkeln. Als Nathan beginnt meinen Hals zu küssen, strecke ich ihm mein Becken entgegen. Geschickt öffnen seine Finger meinen Gürtel und befreien mich von dem Jeansstoff. Ich ziehe ihm sein Shirt über den Kopf, fahre über seine muskulösen Arme. Seine Hände schieben mein Top hoch, während er sich an mir reibt. Gierig liebkost er meine Brüste bevor er mich von meinen Top befreit. Sanft küsst er meinen Bauch, zieht, während er runtergeht, meinen Slip auf. Als seine Zunge mich berührt, stöhne ich, etwas erleichtert, auf. Meine Finger greifen die Decke, doch das atemberaubende Gefühl hält nicht so lang wie sonst an. Nathan befreit sich von seiner Jogginghose und seiner Boxer. Ich hole ein Kondom aus der Schublade und reiche es ihm. Die Verpackung reißt er mit seinen Zähnen auf, was seltsamerweise echt heiß aussieht. Ich ziehe ihn zu mir aufs Bett, klettere auf ihn. Sanft drücke ich ihn auf die Matratze.
„ Lass mich machen." grinse ich und küsse ihn kurz, bevor ich mich auf ihn nieder lasse. Er erfüllt mich, jeden möglichen Zentimeter, auf jede Art. Mein Kopf fällt in meinen Nacken, sobald ich ihn spüre, ich brauche das. Ich brauche Nathan. Langsam lasse ich mich immer wieder auf ihn sinken, ich weiß, dass er es mag wenn ich mir Zeit lasse, während er weiß, wie er mit mir umgehen muss. Seine Hände fahren meinen Köper lang, öffnen meinen BH. Seine Augen analysieren jedes Detail, dabei kennt er schon alles. Ich fahre durch meine Haare, blonde Strähnen fallen in mein Gesicht, als ich zu Nathan runterblicke. Eher ich mich versehe, liege ich wieder auf den Rücken und Nathan stößt härter zu.
„ Ich brauche dich." haucht er an meinem Ohr, küsst die dünne Haut darunter. „ Was wäre ich nur ohne dich?" wieder küsst er die Stelle. Auch wenn ich gerne etwas sagen würde, entfleucht mir nur ein Stöhnen. Nathan presst seine Lippen auf meinen Mund. Sanft ziehe ich an seinen Haaren. Er legt seinen Kopf in meine Halsbeuge, küsst mich dort, wird schneller. Als er anfängt an meiner dünnen Haut zu saugen, atme ich scharf ein, kralle mich in seinen Rücken. Ich strecke ihm meinen Körper entgegen.
„ Entspann dich, baby." er küsst meine Schläfe und dann wieder meinen Mund. Er wird langsamer und etwas sanfter, während er in meine Augen blickt. Ich streiche ihm die Strähnen aus dem Gesicht und er grinst belustigt. Er nimmt meine Hand von seiner Schulter, verschränkt unsere Finger miteinander und stützt sich wieder neben mich ab.
Wir kommen zeitgleich. Nathan rollt sich neben mich, wartet einen Augenblick bis er meine Wange küsst und aufsteht. Wenige Sekunden später sitzt er wieder neben mir.
„ Hier." er reicht mir sein Shirt. „ Wobei du auch nackt bleiben könntest." Grinsend schüttle ich den Kopf und ziehe mir sein Shirt über. Ich krabble vom Bett.
„ Was machst du?" fragt er.
„ Ich hab Hunger." schulterzuckend verlasse ich den Raum. In der Küche beschmier ich mir eine Scheibe Vollkornbrot. Als Nathan zu mir in die Küche kommt, wahrscheinlich um nachzusehen, dass ich wirklich etwas esse, trägt er seine Jogginghose. Seine Hand fasst meine Taille während er sich vor mich stellt.
„ Darf ich nicht alleine essen?" lache ich.
Sanft streicht Nathan mir meine Haare von der Schulter. Sein Finger fährt über die pulsierende Stelle an meiner Halsbeuge.
„ Schon, aber ich will jede Sekunde bei dir sein." sagt er leicht verträumt. Nun streicht er meine Haare hinter mein Ohr. „ Ich will alles über dich wissen, dich in und auswendig kennen."
„ Hast du getrunken?" frage ich immer noch belustigt, aber berührt von seinen Worten.
„ Nein." er beginnt zu grinsen, küsst meine Stirn. „ Ich wollte es dir nur sagen."

Warum willst du mich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt