Chapter Fifty-Four

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K A Y A

Ich sitze auf dem Badezimmerboden während Nathan das Bettlaken in die Waschmaschine stopft. Dadurch, dass mein Jungfernhäutchen gerissen ist, war es voller Blut.
„ Tut's noch weh?"
Ich nicke. Mein Unterleib tat plötzlich höllisch weh. Nathan reicht mir seine Hand, damit ich vom Boden aufstehe.
„ Nächstes Mal bin ich vorsichtiger, versprochen. Jetzt hilf mir das verfickte Ding anzuschalten."
„ Nächstes Mal?" frage ich verwundert, während ich die Waschmaschine einstelle.
„ Also ähh wenn du das denn willst.." er wird nervös. Ich mag das, dann ist er wenigstens nicht so stark selbstverliebt.
„ Ich dachte mehr du stößt mich jetzt von dir ab, weil ich nicht dein Typ bin und du das hast was du wolltest." beichte ich vorsichtig und ehrlich.
„ Warum denkst du das?" er legt seine Hände an meine Taille.
„ Warum wohl." ich beiße auf die Innenseite meiner Wange. Nathan streicht mir meine Haare aus dem Gesicht.
„ Nach diesem Wochenende bist du doch noch da, oder?"
„ Komm wir gehen schlafen." er greift meine Hand und verlässt das Bad. Es ist wie ein Stich, mitten ins Herz. Außer er sagt noch etwas dazu, doch ich weiß seine Worte sind bewusst gewählt. Der Braunhaarige lässt mich vorgehen. Er schließt die Tür, doch greift direkt meine Hand. Ich stehe auf dem Bett und bin ein kleines Stück größer als er. Meine Hände lege ich auf seine Schultern, seine legt er gewohnt an meine Taille.
„ Du willst doch eine Antwort auf deine Frage richtig?"
„ Nein, ist schon gut. Ich versteh schon." ich wende meinen Blick von ihm, aber er dreht meinen Kopf wieder zu sich.
„ Ich will nichts festes, das weißt du." Ich nicke. „ Das hindert mich aber nicht bei dir zu sein... Jedenfalls, wenn du mich nicht wegstößt. Egal was ich jetzt mache, ob ich weiter bei dir bin und ich dich weiter vögle, ob ich weiter bei dir bin und wir nichts der Art machen, oder wenn ich dich jetzt ignoriere, ich bin am Ende eh der Arsch."
Als ich ihm nicht antworte, fährt er fort. „ Ich weiß es ist scheiße, wenn ich das genau jetzt sage wo ich dich entjungfert habe, aber du suchst mach etwas was ich dir nicht geben kann. Du hast wirklich jemand anderes als mich verdient."
„ Redest du sonst noch mit jemandem über deine Gefühle?"
„ Tu ich doch gar nicht. Ich sag dir nur wie es ist."
„ Okey.. Stand Lina mal auf deinem Bett, mit deinem Shirt an und du hast ihr sowas erzählt oder hast ihr generell etwas anvertraut?"
„ Nein. Warum sollte ich?"
Als er nein sagt fällt mir ein Riesen Stein vom Herzen, auch wenn es mir bewusst war, es ist immer schön zu hören, dass er mich anders behandelt als sie.
„ Warum solltest du es bei mir tun?"
„ Weil du nett, verständnisvoll und bildhübsch bist."
Hitze steigt in mir auf und ich versuche jegliche Reaktion zu unterdrücken. „ Was?"
„ Du hast es schon verstanden. Ich hab schon öfters versucht dir zu sagen, dass du anders als die Schlampen auf der UCLA bist."
„ Aber im Grunde willst du mich genauso behandeln?"
„ Nein ich-." er lässt mich los und fährt sich übers Gesicht. „ Ja ich wollte. Ich wollte genau das tun was du eben im Bad erwähnt hast."
Ich lasse ihn los und steige vom Bett, um meine Klamotten zu greifen. Es tut zu sehr weh, auch wenn es vorhersehbar war und mich genügend Menschen gewarnt haben. „ Kaya." er greift meinen Arm. „ Ich wollte bevor ich dich besser kennen gelernt habe."
„ Es scheint ja nichts geändert zu haben, außer das du dir ein wenig mehr Gedanken darüber machst was du tun willst. Wow."
„ Und du willst dich jetzt anziehen und zum Campus laufen, anstatt mich ausreden zu lassen?"
„ Ja, weil ich sollte ja nach jemanden suchen, der mir das gibt, was ich will."
„ Es ist zu kalt, außerdem wolltest du bis Montag bleiben."
„ Was bringt mir das?" ich fange doch an zu weinen. „ Du weißt genau warum ich hier bin und was du angerichtet hast. Du kannst mich jetzt nicht einfach wegstoßen."
„ Die Einzige die hier jemanden wegstößt bist du, ich will doch, dass du bleibst."
„ Aber warum willst du das?"
„ Komm her." er zieht mich in seine Arme und ich lasse meine Hose wieder auf den Boden fallen.
„ Wenn ich wüsste, dass ich dir das geben kann, was du verdienst, glaub mir ich würde." ich blicke zu ihm auf.
„ Du würdest was?"
„ Ich würde mit dir zusammen sein. Alles tun was du willst."
„ Aber du bist der Einzige der daran zweifelt."
„ Vielleicht, weil wir nur die Liebe akzeptieren die wir denken zu verdienen."
„ Ich weiß mittlerweile so viel über dich, du bist der Letzte der nicht verdient hat glücklich zu sein."
„ Und du bist die Letzte die verdient hat mit jemanden zusammen zu sein der sie zerstören würde."
Ich löse mich wieder von ihm. „ Ich bin die Einzige, die diese Hoffnung hat, dass du dich auf etwas einlässt, und es gut funktionieren wird. Du würdest das hinbekommen."
„ Wie soll ich dir geben was du willst?"
„ Du gibst mir doch schon alles, was ich will. Es sind nur zwei Sachen die mich stören."
„ Die wären?"
„ Ich weiß zwar viel über dich, aber nicht so viel, wie ich gerne wüsste, aber ich weiß, dass es Zeit braucht und die zweite Sache sind die anderen Mädchen, vor allem Lina, aber ich denke, wenn du dich darauf einlässt, muss ich mir darüber keine Gedanken machen." ich wische über meine nasses Gesicht. Es ist kurz nach halb zwei, ich bin müde und habe Schmerzen, das ist zu viel für mich,
„ Na gut." er wirft die Hände in die Luft. „ Aber ich kann dir nicht versprechen, dass du damit glücklich wirst."
„ Wie? Was?"
„ Du und ich. Ohne andere Schl-." ich schaue warnend ihn an. „ Mädchen. Nur wir. Zusammen."
„ Also sind wir zusammen?"
„ Ja."
„ Wirklich jetzt?"
„ Kaya. Ja. Ich bin müde können wir jetzt-."
Ich springe ihn überglücklich an den Hals und drücke ihn einen Kuss auf den Mund.
„ Stimmungsschwankungen." bemerkt er.
„ Müdigkeit." korrigiere ich.
„ Lass schlafen gehen."
Ich nicke. Bevor ich mich lösen kann, hebt er mich hoch und legt sich mit mir unter die Decke.

Warum willst du mich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt