K A Y ADie Woche vergeht schneller als gewohnt. Nun ist Samstag Morgen. Nathan frühstückt grade als ich ein Outfit für die Party suche. Ich konnte mich nicht zwischen Rock und Kleid entscheiden. Schließlich entschied ich mich für ein schwarzes enganliegendes Kleid mit V-Ausschnitt. Ich hänge es an die Schranktür und suche meine graue Jeans aus den Schrank. Es ist schwerer als sonst sie über die Beine zu ziehen, da sie frisch gewaschen ist. So springe ich dreimal auf und wackle mit meinen Po um die Jeans dort hinzubekommen wo sie hingehört. Ein belustigende Mischung aus Lachen und Räuspern ertönt hinter mir. Während ich den Knopf schließe, drehe ich mich zu Nathan.
„ Zieh dir lieber schnell ein Shirt an, ansonsten musst du nochmal so in deine Hose." seine Augen mustern mich gierig und als seine Zunge seine Unterlippe befeuchtet wusste ich, ich muss schnell sein, denn ich habe nicht lange Zeit. Das erste was ich greife ist ein grauer Hoodie, von meinem College um genau zu sein, er ist mir zu groß, um einiges zu groß, und ich merke, dass es Nathans ist. Doch bis wir zum Spiel müssen reicht es.
„ Schade." während sein Arm um meine Taille schlingt küsst er mich. „ Steht dir trotzdem, obwohl du bestimmt in dem Kleid viel heißer aussehen würdest." Sein Kommentar wundert mich weniger, als die Tatsache, dass ihm das Kleid am Schrank aufgefallen war.
„ Heute Abend." ich klopfe gegen seine Brust und schiebe mich an ihn vorbei. Nathan folgt mir ins Wohnzimmer.
„ Ich muss noch was erledigen, ich bin spätestens um 17 Uhr wieder da." er küsst meine Wange.
„ Was? Wohin gehst du?" frage ich nach, obwohl ich mit Sicherheit keine vernünftige Antwort bekomme.
Flüchtig küsst er meine Stirn. „ Bis später." damit verlässt er die Wohnung. Das passiert in letzter Zeit öfters und ich weiß nicht was ich davon halten soll. Als sich die Tür wieder öffnet habe ich mich noch immer nicht bewegt. Nathan läuft an mir vorbei ins Schlafzimmer. Ich setze mich währenddessen auf die Couchlehne und beobachte Nathan wie er ohne etwas zu sagen die Wohnung wieder verlässt, mit einem zusammengebundenen Blätterstapel in der Hand - Ein Skript. Kein Grund mir Sorgen zu machen..Bis zum Abend hatte ich die Wohnung aufgeräumt, die Wäsche gewaschen, gekocht und mich für das Spiel angezogen. Nathan kommt grade zurück als ich das Wohnzimmer betrete.
„ Hey." grinsend kommt er auf mich zu.
„ Hey." erwidere ich nachdem er mir einen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte. „ Ich hab gekocht, falls du Hunger hast." ich deute auf die Küche, aus der ich grade gekommen war.
„ Das ist gut." er streicht mir kurz über meine zusammengebundenen Haare bevor er in die Küche geht.
„ Ich bin im Bad." informiere ich ihn bevor ich den Flur runter laufe. Im Bad locke ich meine Haare sodass voluminöse Wellen entstehen. Als ich nach ca. 30 Minuten fertig bin hat Nathan sich schon umgezogen. Ich kann mich nicht daran erinnern ihn je in seinem Trikot gesehen zu haben. Meine Augen fokussieren sich jedoch nur auf seine muskulösen Arme, ich vergesse schnell was sein Training bewirkt. Meine Trance verschwindet erst als Nathan genau vor mir steht und meine Hand berührt.
„ Gefällt dir was du siehst?" ich nicke nur, denn ich bin nicht in der Lage ein richtiges Wort zu bilden.
„ Schade." er zieht mein Scrunchie von meinem Handgelenk. „ Wir müssen leider los."
Ich schlucke. „ Ja ich bin gleich fertig." ich eile nach vorne, um nicht nochmal in seinen Bann zu geraten, und schlüpfe in meine Sneaker. Als ich mich umdrehe steht Nathan wieder direkt hinter mir und ich zucke kurz zusammen. Um seinem Handgelenk befindet sich mein Scrunchie. Schon bildet sich ein Lächeln in meinem Gesicht, weil ich es auf eine Art sehr süß empfinde.
„ Du kannst keine 5 Minuten nicht bei mir sein... In dieser Wohnung, oder?" frage ich. Er grinst und seine Grübchen erscheinen wieder in seinem Gesicht.
„ Nö." er küsst meine Stirn. „ Aber das hab ich auch nicht vor zu ändern." Nathan führt mich aus der Wohnung zu seinem Auto.
Die Fahrt zum Campus dauert länger als sonst, der Verkehr hier ist wirklich zu kotzen. Das Spiel findet in der Halle statt. Nach einem kurzen Kuss trennen sich unsere Wege. Ich setze mich auf die Tribüne, ganz nach vorne, wo ich zum Glück einen Platz finde, man würde meinen, die meisten würden einen Platz oben wählen, aber so sah es nicht aus. Während die ersten paar Reihen mit überwiegend Mädchen gefüllt sind befinden sich die Jungs oberhalb der Tribüne. Ich schaue auf meine Uhr. 10 Minuten noch, dann fängt das Spiel an.
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Warum willst du mich?
Fiksi Umum{ 1. Warum willst du mich? 2. Warum liebst du mich? 3. Weil es weh tut wenn du gehst. (Spin off) } Aufgewachsen in einem Leben, in dem typische Teenie-Probleme vermieden wurden. - Aufgewachsen in einem Leben, das problematischer gar nicht hätt...