K A Y ADas ganze Spiel über beobachte ich Nathan, im Basketball ist er so geschickt, er weiß genau was er tut. Wobei das nicht nur im Basketball der Fall ist. Er wirft einen Korb nach den anderen. Das andere Team hat kaum eine Chance Punkte zu bekommen. Was dazu führte das unsere Schule gewann. Nathan und ich fuhren darauf nochmal in unsere Wohnung, wo ich das Kleid anzog, während Nathan duschen ging.
Mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt, kommt er ins Zimmer.
„ Fuck." Nathan starrt mich an. Seine Augen wandern meine Kurven entlang.
„ Ich weiß nicht." sage ich unsicher und drehe mich zum Spiegel. „ Ist es nicht zu viel?"
„ Es glitzert nicht." sagt der Größere und stellt sich hinter mich. Ich weiß, dass dieses Kleid ihn verrückt macht, genauso verrückt macht mich die Tatsache, dass nur ein Handtuch seinen Körper bedeckt.. Naja nur einen Teil. Er küsst meinen Hinterkopf.
„ Ich komm gleich wieder, zieh dich an." ich klopfe auf seine nackte Brust und verlasse das Zimmer. Ich nehme meine kleine schwarze Tasche von der Couch und schultere sie. Während ich nochmal nachschaue ob ich wirklich alles eingepackt habe, öffnet sich die Schlafzimmertür.
„ Ich hab was für dich." in seiner gewöhnlichen Kleidung kommt er zu mir.
„ Wenigstens die Jeans hättest du anziehen können." er rollt mit den Augen. „ Dreh dich um."
Ich drehe mich also von ihm weg und kurz darauf spüre ich ein kaltes Metal auf meinem Dekolleté. Nachdem er meine Haare aus der Kette befreit, schaue ich mir den Anhänger an. Es ist ein Unendlichkeitszeichen. Ich drehe mich zu ihm, zwar freue ich mich, doch bin verwirrt.
„ Danke, das ist wirklich süß." meine Stimme betont eher meine Verwirrung.
„ Du freust dich nicht." Nathan dreht den Kopf weg. Schon erwischt mich mein schlechtes Gewissen. Meine Finger berühren seine Wange und seine blauen Augen treffen meine braunen.
„ Doch ich freu mich, es kam nur so... plötzlich. Sie ist wirklich schön." lächle ich und küsste ihn kurz. „ Aber du weißt genauso, dass du mir nichts schenken sollst."
Er rümpft die Nase. „ Ich weiß."
„ Hast du wenigstens für Blair etwas?" während ich ihn frage, suche ich ein paar Schuhe raus.
„ Nein, warum sollte ich?"
„ Es ist ihr Geburtstag." ich schlüpfe in meine schwarzen Ballerinas, da ich in höhen Schuhen sterben würde.
„ Ich hab ihr noch nie etwas geschenkt, also werde ich jetzt nicht damit anfangen. Hast du was?"
„ Ja, ein Armband." sage ich unbeeindruckt. „ Können wir?" frage ich. Nathan verlässt die Wohnung und ich schließe ab. Zusammen fahren wir mit dem Fahrstuhl runter und steigen ins Auto.Mich überkommt ein komisches Gefühl als ich vor dem Haus stehe. Nathan umfasst meine Hand und führt mich hinein. Blair umarmt mich hektisch.
„ Alles gute." lächle ich und hole aus meiner Tasche eine kleine Schachtel. „ Ich wusste nicht was ich dir schenken soll, ich hoffe es gefällt dir."
„ Du hättest mir doch nichts schenken brauchen." lacht sie. Ich rieche den Alkohol, aber wäre überrascht wenn es nicht so wäre. Sie öffnet die Schachtel. „ Es ist wunderschön. Danke dir." ich helfe ihr dabei es umzulegen. Darauf setzen mir uns hin. Nathan nippt an einem Becher, während er mich auf seinen Schoß zieht. Er schaut mich ausdruckslos an, ich dagegen schaue zwischen dem Becher und ihm hin und her.
Er hält mir den Becher hin. „ Ist nur Cola." will er mir versichern. „ Trink ein Schluck wenn du mir nicht-." „ Schon okey, ich vertraue dir." Plötzlich wendet er den Blick ab und nimmt noch einen Schluck.
„ Wie süß, sie vertraut dir." grinst Lina. Ich versuche diese komische Situation einfach zu überblenden.
„ Willst du was trinken? Komm wir holen dir Wasser." Nathan schiebt mich von seinem Schoß und aus dem Zimmer in die Küche wo ich in einen Jungen reinlaufe.
„ Pass doch-." der Größere verstummt als sein Blick auf mich trifft. Auch wenn seine lockigen Haare sowie seine Augen braun sind, stechen seine Augen und treffen mich. Seine Locken fallen auf seine Stirn, sein Kiefer ist ausgeprägt. Seine schwarze Bomberjacke fällt locker über sein schwarzes Hemd. „ Sorry." entschuldigt er sich.
„ Schon gut, es war-." ich höre Nathans Knurren hinter mir, manchmal denke ich er verwandelt sich noch in einen Werwolf, wenn er weiter Menschen so an knurrt. Die braunen Augen des Fremden richten sich auf. Er ist ein winziges Stück kleiner als Nathan, aber lang noch nicht so muskulös.
„ Nathaniel, schön dich zu sehen."
„ Geh weiter." er schiebt mich weiter in die Küche, bis ich am Wasserhahn stehe.
„ Unfreundlich wie immer." Der Braunhaarige wendet sich mir zu.
„ Wie kann ein wunderschönes Mädchen wie du mit so einem Typen rumhängen?"
„ Der Typ-." wiederhole ich etwas aggressiver seine Wortwahl. „ Ist mein Freund."
Er fängt an zu lachen. Nathan drückt mir einen roten Plastikbecher in die Hand. „ Ich weiß nicht ob du Alkohol oder Wasser trinken willst. Ich geh mal von Wasser aus, aber-."
„ Misch mir einfach was zusammen, aber-."
„ Nicht zu stark. Ich weiß." er beugt sich zu mir runter. „ Red nicht zu viel mit ihm, er ist nicht grade besser als ich was Frauen angeht." er küsst meine Wange und geht an mir vorbei.
„ Wie heißt du?" fragt der Braunhaarige sobald Nathan verschwunden ist.
„ Kaya, du?"
„ Cole. Du bist nicht oft hier, oder?"
Ich schüttle den Kopf. „ Ich bin nur wegen Blair hier."
„ Blair?" er schmunzelt. „ Sie ist süß, aber zu aufgedreht." er steckt mich mit seinem schmunzeln glatt an. Er zieht mich nicht an, aber abstoßen tut er mich auch nicht wirklich.
„ Und du bist also mit Nathaniel zusammen?" die Wahl seinen vollen Namen zu benutzen dient wohl eher zur Provokation.
„ Ja." ich klopfe mit meinen Fingernägeln auf die Holzplatte. „ Seit einem Monat."
„ Weiß er das auch?"
„ Natürlich weiß er das." mit zusammengezogenen Augenbrauen schaue ich zu Cole hoch. Er zuckt nur mit seinen Schultern.
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Warum willst du mich?
Fiction générale{ 1. Warum willst du mich? 2. Warum liebst du mich? 3. Weil es weh tut wenn du gehst. (Spin off) } Aufgewachsen in einem Leben, in dem typische Teenie-Probleme vermieden wurden. - Aufgewachsen in einem Leben, das problematischer gar nicht hätt...