K A Y ANathans Finger schieben endlich meinen Slip zur Seite. „ Bitte pass auf." flüstere ich, während ich in seine Augen schaue. „ Ich weiß was ich tue." er küsst mich, doch der Satz verletzt mich auf eine komische Weise, doch als ich spüre wie er mich erfüllt, erinnert es mich an die Lust die mich übergibt. Ich spüre ihn, nicht der Stoff des Kondoms, ganz allein ihn und er fühlt sich gut an - soviel besser.
„ Fuck." stöhne ich. Er hört auf, schaut mich an. Wahrscheinlich geschockt darüber das ich geflucht habe. Ich bin es jedoch auch.
„ Mach weiter." dränge ich. Wieder stößt er zu. Er ist nicht langsam, aber auch nicht schnell, es ist angenehm. Zischend atmet Nathan ein.
„ Ich glaube, du musst dir wirklich endlich die Pille besorgen."
„ Das glaub ich auch." mein Kopf fällt in den Nacken.
„ Du fühlst dich so gut an." stöhnt er.
„ Kann ich nur zurückgeben." selbstgefällig grinst der Braunhaarige und küsst mich innig. Dabei stoppt er seine Bewegung, dringt ganz in mich, sodass ich ihn mehr als deutlich für einige Sekunden spüre. Stöhnend löse ich mich aus dem Kuss. Seine Augen mustern mein Gesicht. Irgendwas beschäftigt ihn grade, aber er sagt nichts.
„ Ich liebe dich." hauche ich bevor ich ihn wieder küsse.
„ Ich liebe dich." erwidert er, bewegt sich ganz langsam weiter. Seine Stimme klingt komisch. Ein wenig ängstlich und unsicher.
„ Nathan. Was ist?"
„ Kann sein, dass ich grade doch in dir gekommen bin." beichtet er ängstlich. Ich schließe die Augen, halte mir meine Hand an den Kopf.
„ Sorry ich habs selbst nicht-."
„ Alles gut. Es dürfte nichts passieren, also besser gesagt es ist ziemlich unwahrscheinlich." das letzte was ich will ist mit ihm streiten, schließlich bemüht er sich extra für mich. Langsam zieht er sich aus mir raus. Ich schwimme zum Ufer.
„ Baby?" Nathan folgt mir. Ich klettere hoch. Er stellt sich vor mich.
„ Kaya?" meine Hand fährt über sein Gesicht.
„ Was ist das nächste auf deiner Liste?"
Er zeigt auf das Handtuch, klettert danach hoch und holt es um es über meine Schultern zu legen. Meine Füße befinden sich immer noch im Wasser. „ Setz dich." sage ich und warte darauf, dass Nathan sich setzt. Er küsst meinen Kopf und ich rutsche näher an ihn.
„ Wirklich alles gut?" fragte er. Ich nicke.
„ Das war doch der Grund warum du ins Wasser wolltest."
„ Nein." streitet er ab. Ich schaue zu ihm hoch. „ Na gut vielleicht, aber eigentlich nicht." grinsend schüttle ich den Kopf, lege ihn wieder an seine Brust. Es herrscht eine kurze Stille.
„ Willst du später mal Kinder haben?" frage ich und versuche die Frage nicht zu bereuen. Eigenartiger Weise habe ich Angst vor seiner Antwort. Ich wollte schon immer Kinder haben und vor allem heiraten.
„ Nein." sagt er unbeeindruckt.
„ Oh." ich schaue auf meine Hände.
„ Du willst welche, oder?"
„ Ja, aber später, irgendwann einmal." meine Stimme wird immer leiser.
„ Hmm.." mehr sagt er nicht, dafür bin ich dankbar, denn ich habe den Streit schon gespürt. Ich stehe auf um mich wieder anzuziehen. Nathan folgt mir, natürlich.
„ Warte." er hält das Handtuch vor meinem Körper, nachdem ich mich abgetrocknet hatte. Ich wechsle meine nasse Unterwäsche und ziehe meine Klamotten wieder an. Dabei ignoriere ich Nathans Kommentare. Als ich angezogen bin, wirft er sich das Handtuch über die Schultern.
„ Schmoll nicht so." sein Daumen fährt über meine Unterlippe.
„ Warum willst du keine Kinder haben?" frage ich. Erst denke ich es ist Neugier, dann dachte ich, ich will ihn verstehen, aber mir wird schnell bewusst, dass ich einfach nur die 100 Fragen, in meinen Kopf, abstellen möchte.
„ Sie sind anstrengend. Nervig und anstrengend. Sie schreien den ganzen Tag, kotzen alles voll." er schaut mich an. „ Aber abgesehen davon, bin ich weitaus davon entfernt zu sein ein guter Vater zu sein. Ich will einfach kein Vater sein, das wollte ich noch nie." er fährt sich durch seine Haare.
„ Denkst du, deine Meinung würde sich vielleicht ändern?" ich versuche unparteiisch zu klingen und nicht allzu viel Hoffnung hinein zu stecken.
„ Nein wird sie nicht."
Ich nicke nur, drehe mich dabei langsam weg von ihm.
„ Hey." seine Hand legt sich an meinen Kiefer, mein Kopf bewegt sich ganz alleine zu ihm. „ Das bedeutet doch nicht, dass du mich verlassen wirst, oder? Ich liebe dich und ich will nicht, dass du gehst."
Ich würde lügen, wenn ich sage ich hätte die Hoffnung, dass sich seine Meinung ändert - vielleicht nach dem College oder noch ein wenig später. Er muss sie nur ändern, ob wir ein Kind haben werden ist noch eine andere Sache.
„ Wir sind nicht an dem Punkt in unserer Beziehung um uns Gedanken über Kinder zu machen. Also nein, ich verlasse dich nicht."
„ Jetzt nicht. Aber wirst du?" Und da waren sie wieder - die Ängste.
Ich gehe einen halben Schritt auf ihn zu, lege meine Hand an seine Wange. Mein Daumen streicht sanft über seine weiche Haut.
„ Solange du mir keinen Grund dafür gibst, gehe ich nicht." Nun greife ich nach den Handtuch und wische über seine Haut. „ Zieh dich an, wir fahren zu einer Apotheke, dann ist es ganz sicher." er nickt.
Währenddessen packe ich die wenigen Sachen zusammen. In der Apotheke kaufe ich mir die Pille danach und nehme sie im Auto mit einem Schluck Wasser. Ich schaue auf mein Handy um die Uhrzeit herauszufinden. 16:47 Uhr. Später als erwartet. Ich lege meine Hand auf Nathans die wie immer auf meinem Oberschenkel ruht. Dabei schaue ich aus dem Fenster.
„ Was machen wir jetzt?" frage ich.
„ Wir fahren jetzt nach hause, da hab ich noch eine Überraschung für dich."
„ Wer bist du plötzlich?"
Nathan beginnt zu schmunzeln. „ Ich hab mir halt mühe gegeben."Zu hause angekommen, gehe ich als erstes in die Wohnung. Die Rollos sind runtergefahren, das Licht im Wohnzimmer ist gedämmt. Der Tisch ist gedeckt und es steht eine Kerze in der Mitte.
„ Erst wollte ich mit dir in ein Restaurant, aber dann hättest du dich wieder aufgeregt, dass ich bezahle oder irgendwas anderes. Ich dachte so ist es schöner." erklärt der Braunhaarige, der grade seine Schuhe auszieht. Ich mache es ihm gleich, verschwinde dann in die Küche, wo ich Flynn entdecke.
„ Du kochst für uns?" frage ich verwundert.
„ Sieht so aus oder?" lacht er. „ Geh rein und setz dich."
„ Soll ich dir nicht irgendwie helfen?" biete ich an. Schon taucht Nathan hinter mir auf und zieht mich sanft aus der Küche.
„ Ich glaube, hätte ich für uns gekocht, wäre nicht nur das Essen eine Katastrophe gewesen." erklärt er mir. Das stimmt wohl und am Ende hätte ich die Küche wieder in Ordnung bringen müssen. Also setze ich mich auf die Couch. Irgendwie ist es komisch sich von Flynn bekochen zu lassen, ich wusste gar nicht, dass er kochen kann. Wobei, vielleicht konnte er es auch einfach nur besser als Nathan, und Nathan, naja, er kennt zwar viele, aber niemand ist ihm nah - außer mir und Flynn. Nathan schenkt mir Wein in eines der Gläser. Als Flynn uns sein Essen, was echt lecker aussieht, auf den Tisch stellte, flüstert er Nathan etwas ins Ohr und verabschiedet sich dann auch schon wieder. Das Essen schmeckt wirklich gut, der Wein ist nicht ganz mein Geschmack. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich noch nie Wein getrunken habe. Trotzdem trank ich zwei Gläser und war schon leicht benebelt. Er trank nur eins, was, zum Glück, nicht bei ihm wirkt. Im Anschluss räumt er den Tisch leer und startet einen meiner Lieblingsfilme. Sein Arm ist um meine Schultern geschlungen und mein Kopf lehnt an seiner Brust.
„ Ich hoffe, das war ein gutes Date." flüstert er mir ins Ohr während er mir die Haare über die Stirn nach hinten streicht. Mein Blick richtet sich zu ihm auf. Direkt verliere ich mich in sein blaues Augenpaar.
„ Es war perfekt." außer ein kleiner Punkt, aber das war nicht von ihm geplant. Mit meinen Arm stütze ich mich ein Stück auf und küsse ihn. Aus dem sanften Kuss, wird ein intensiver, gieriger Kuss. Er zieht mich auf seinen Schoß.
„ Mein Kopf tut weh." beichte ich.
„ Das ist der Wein, das geht gleich weg." seine Finger öffnen geschickt die Knöpfe meiner Bluse. „ Außer du stößt mit dem Kopf zu oft an die Armlehne." schon spüre ich die Couch unter meinem Rücken. Ich fange an zu kichern als er meinen Hals küsst.
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Warum willst du mich?
General Fiction{ 1. Warum willst du mich? 2. Warum liebst du mich? 3. Weil es weh tut wenn du gehst. (Spin off) } Aufgewachsen in einem Leben, in dem typische Teenie-Probleme vermieden wurden. - Aufgewachsen in einem Leben, das problematischer gar nicht hätt...