is its love colin ( original Teil 2)

kapitel 8 teil 22

RAYN: gewisse emotionen erkenne ich ja.

( ich gebe es zu.)

JESSY: eine kleine persönliche sache.

RAYN: ich nehme an sie reagieren wie...
sie es gewohnt sind?

ich muss lachen wie er mich indirekt beschreibt.

JESSY: sie meinen das ich ausfälig werde?

er zieht vergnügt die augenbraue hoch und ich merke
dass ich meine frage selbst beantwortet habe.

( herr carter, sie sind ein ziemlich eigenartiges wesen!)

colins büro ist verlassen, als ich es betrete.
ich bin überrascht und zugleich  traurig,
ihn nicht anzutreffen. ich habe auch keine 
neuigkeiten von ihm. wo er wohl steckt?
falls er nichts mehr mit mir zu tun haben will
fände ich es nett, wenn er es mir sagen würde.
selbst wenn mir das, vor allem nach unsere
jüngeren gemeinsamen nacht, das herz brechen würde.

( ich würde ihn schlagen.)

letzlich klänge beides reizvoll.
ich wäre imstande, ihm seine eingeweide
rauszureißen und dabei wie ein schoßhund zu heulen...
vermutlich würde ich aber einfach versuchen, mir nichts
von meiner trauer anmerken zu lassen.
( um meine würde zu wahrend.)
alsich merke,dass ich wirklich allein bin
seufze ich vor seinem leeren schreibtisch
und will schon wieder umkehren.
ich werfe einen flüchtigen blick auf die ganzen papiere
die rund um seinen computermonitoren liegen.
das hier ist jetzt die einmalige chance ein bisschen
rum zu schnüffeln.
( ja, das ist nicht gut,ich weiß!)

( ich hasse mich auch dafür)

ich könnte ihn ja auch direkt fragen, aber da
er nun einmal ziemlich zurückhaltend ist,
kann ich ja auch ein bisschen bescheißen.
er wird es ja nicht erfahren.
ich hebe ein paar blätter hoch öffne einen schrank,
blättere durch die ordner, aber keine spur
von der PIR group.
vielleicht habe ich mir das auch alles nur eingebildet.
das würde zu mir passen.
ich sehe auch aliens in meinem müsli, wenn das
mal eine ungewöhnliche form hat.
auf einmal höre ich seine stimme auf dem flur.
ich schließe schnell den schrank und lasse mich auf seinen
stuhl fallen. ich habe ja nicht mal einen grund, warum
ich ihn sehen wollte.
( muss ich ihn wirklich sehen? ich weiß ja nicht 
mal, was wir gegenseitig füreinander sind.)
als er die tür öffnet und mich sieht erkenne 
ich in seinem gesicht mehrere verschiedene 
emotionen, die er aber alsbald zu verbergen sucht.
( überraschung, verlegenheit, irritation, 
zufriedenheit...ein coktail aus allem...)

COLIN: was machst du hier?

JESSY: was glaubst du denn?
ich mag es anderer leute büros zu besetzten.

er schließt die tür hinter sich und kommt näher.
sein gang wirkt immer so federleicht, dabei ist er 
ziemlich muskelbepackt und misst zwei köpfe
größer als ich.
( und ich bin seine beute.)

( bitte lass mich seine beute sein!)
wenn er mich jetzt gleich verführen wird, wie er
es immer tut,dann habe ich nichts dagegen.
aber wenn ich seine miene so ansehe, bin 
ich mir nicht sicher, ob es das ist, was mich erwartet.

COLIN: eine sexy frau auf meinem stuhl:
da habe ich nichts dagegen.
habe ich dir etwa gefehlt?

ich zucke mit den schultern.
ein grinsen huscht über sein gesicht.
er stützt sie hände auf die armlehnen seines
bürostuhls und beugt sich zu mir vor,bis seine
haare meine schultern berühren.

COLIN: ich bin mir sicher,dass ich dir gefehlt habe.

JESSY; und ich, habe ich dir auch gefehlt?

ich kann seinen blick nicht lesen.
er verschließt sich dermaßen fest,
dass ich mir vorkomme, als würde
ich versuchen, ein abstarktes gemälde zu deuten.

COLIN: was glaubst du?

ich wusste dass er mit einer gegenfrage antworten würde.
seine lippen sind wenige zentimeter von meinen weg,
berühren sie aber nicht, welch folter!

( ihn kommen lassen.)

sein blick verharrt unnormal lange auf mir.
ich spüre wie mir heiß wird.
dann huscht ihm ein lächeln über die lippen.
als seine lippen schließlich über meine gleiten
verspüre ich eine große erleichterung und 
stöhne zufrieden in seinen mund.
meine finger fahren durch seine haare,
um ihn zu mir ranzuziehen,
aber er schiebt seinen bürostuhl weg.

COLIN: ich habe momentan richtig viel arbeit, jessy.