kapitel 11 teil 7

117 1 0
                                    

JESSY: wenn man bedenkt, wie wir auseinander gegangangen sind,
dachte ich, so sei es vielleicht die beste art.

SAMUEL: ich mag es,wenn du für mich mitdenkst!
esist sehr zuvorkommend von dir, wenn du mich
mit in deine gedanken schnschließt!

ich nehme seine stichelei einfach hin. er wirkt wütend
und ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll.
ich will einfach nur zurück nach innen hinter die
bühne, aber einfach davonzulaufen würde einmal
mehr meine feigheit beweisen.

( ich brauche colin!)

seine wärme und nähe.
hier alleine mit samuel zu stehen, mit unsere meinungsverschiedenheiten,
führt mir einmal mehr vor augen wie wichtig colin in meinem leben ist.
samuel symbolisiert meine vergangenheit, 
und die ist alles andere als ruhmreich.
nun, da ich stehe, begegne ich samuel auf augenhöhe
seine großen augen sehen mich streng an.

SAMUEL: eine metalband...das ist schon irgendwie witzig.

JESSY: ich mache musik, das gefällt mir.

SAMUE: das habe ich nicht vergessen.
anders als du denkst habe ich viele
dinge noch in erinnerung.
wie etwa dein plötzlicher aufbruch.
deine art mich einfach wegzuwerfen, als
hätte ich dir nie etwas bedeutet.

er spannt sein kinn an und fährt dann
mit bissiger stimme fort.

SAMUEL: du hast mich wie ein stück dreck weggeworfen,
jessy warum....? um in einer bescheuerten metalband zu spielen?

JESSY: das ist keine bescheuerte band!
und es ist nicht das, was du denkst....

( seine reaktion nervt mich)

er ist nur gekommen, um seine wut an mir auszulassen.
das hätte er sich dann auch sparen können.
ich bin nicht gewillt, als sein boxsack zu fungieren.

SAMUEL: oh, du hast recht! sein freund zu verlassen
und nach new york zu fliehen, ein neues leben zu
beginnen ohne ein wort der erklärung, ohne ihm
auch nur die winzingste chance zu geben.... das ist
nicht das, was ich denke, richtig?

JESSY: du wärst nicht mit nach new yoek gekommen.
du hättest nicht einmal meine entscheidung verstanden.

SAMUEL: nein, da hast du recht.
ich verstehe das nicht.....kennst du mich so shlecht?
ist es das, was ich für dich wahr?
einfach nur ein zeitvertreib?, bis das wahre leben
beginnt? jessy, wir kannten uns, seit wir kleine 
kinder waren.... wir haben alles zusammen gemacht.
ich habe dich geliebt, verdammt nochmal! und du 
machst dich einfach so davon und wirfst alles weg.
behandelst du alle menschen so?
dein leben muss echt schön sein!

( ich schulde ihm gar nichts.)

seine wut und seine missgunst trefen mich mit
voller wucht. ich wusste, dass er mich hasst,
aber nicht, dass es so schlimm sein würde.
samuel ist kein mann, der ganz viele gefühle zeigt.
irgendwie scheint es, als würden mich solche typen
magisch anziehen. er hat mir schon gestanden, dass
er mich geliebt hat, das kommt nicht so überraschend.
aber der tonfall, den er an den tag legt wundert mich schon.
seit wir klein waren, haben wir uns vielleicht ein oder 
zwei mal gestritten, aber das hielt nie lange an.
und es ging auch immer nur um kleinigkeiten.
das ist das erste mal, dass ich die wut in seinen augen sehe.
samuel weicht zurück, als ich versuche, den abstand zwischen 
uns zu verkürzen. ihn so durcheinander zu sehen verwirrt mich.

JESSY: ich habe dich auch geliebt.

er stößt ein verbittertes lachen aus, verdreht die augen
und sieht mich dann wieder an.

SAMUEL: du hast eine sehr eigene art, das zu zeigen.
scheint so, als hättest du mich nicht genug geliebt.
du bist abgehauen. du hast mich zurückgelassen, 
als ich eine randnotzit deines lebens.
weißt du überhaupt, was das bedeutet?

( ja....)

ich weiß, was ich getan habe, und ich bedauere auch die art
und weise, wie ich das getan habe, aber ich bedauere nicht
mein neues leben.

is its love colin ( original Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt