kapitel 11 teil 4

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niemand arbeitet mehr.selbst cassidy schaut nicht vorbei,
um uns druck zu machen. als ich am abend zuhause
ankomme, nehme ich erstmal eine dusche, schminke mich
und ziehe ein paar bequeme sachen an.
als es an der tür klopft, zucke ich nervös zusammen.
ich mache auf und falle colin in die arme.
er ist überrascht und leicht amüsiert und küsst mich lebhaft
bevor er die tür mit einem fußtritt hinter sich zuschlägt.
ohne ein wort zu sagen schiebt er mich in richtung
meines schlafzimmers, wirft mich aufs bett und beginnt
sofort, mich zu streicheln. als unsere körper sich endlich wieder
haben und friedlich aneinander kleben, fangen unsere
münder an auch mal etwas anderes zu tun als sich nur zu küssen.

COLIN: ich glaube ich habe dich noch nie 
so druchvoll gesehen.

( ich gebe zu dass er recht hat.)

JESSY: ich bin immer unter druck und will
dich sehen. diesmal halt noch etwas mehr.

ich wäre ihm sonst nie so heftig um den hals gesprungen.
das war auch nicht so geplant. 
ich habe mich einfach von meinen gefühlen 
und meinen herzen leiten lassen.
er streichelt mich mit der fingerspitze an der seite
und lächelt freudig, bevor er schließlich mit dem kopf nickt.

COLIN: das ist ja normal.
ich dachte schon, ich könnte das hier jahrelang 
nicht mehr mit dir machen.

( ich will nicht mehr daran denken.)

allein schon beim gedanken an alles kommt mir wieder
der angstschweiß. heute habe ich sicher eine menge
graue haare beckommen, selbst wenn ja vor allem 
colin bedroht war. ich merke, wie sehr ich inzwischen 
an ihm hänge.

JESSY: ist alles geklärt?
was wollte carter denn?

seine warme hand umfasst meine hüfte.
seinatem bläst durch meine haare.
sein knie gleitet zwischen meine oberschenkel
und er ist mir njetzt ganz nahe.

COLIN: das FBI hat ihn zu dem typen gefragt,
der mit drogen gedealt hat.
sie haben offenbar nichts gegen uns wegen
unserer illegalen tätigkeit in bezug auf 
PIR group. carter hat mir versichert, 
dass er alle dokumente zerstört hat,
die uns in der sache belasten könnten,
aber er hat....auch etwas zu meinem gunsten getan.

JESSY: was denn?

COLIN: für den fall, dass die sache doch noch
einmal hochkocht. er hat ein video erstellt,
in dem er von a-z die volle verantwortung
für die arbeit übernimmt, um die er mich gebeten hat.

( das beruhigt mich.)

COLIN: sollte man uns festnehmen, komme
ich dadurch nicht ums gefängnis herum,
aber meine strafe fällt geringer aus.

JESSY: rayn carter ist ein ehrmann.

COLIN: er weiß was er will, und tut alles, um
es zu erreichen. ich respektiere das, aber ich
muss zugeben, dass ich angst beckommen 
habe, als das FBI aufgetaucht ist.
ich habe keine lust den rest meines lebens
im gefängnis zu sitzen. mir ist meine
freiheit zu wichtig.
ich will auch weiter den körper meiner freundin 
streicheln, und zwar jeden abend meines lebens,
ohne dass ich mich fürchten muss, im bau zu landen.

JESSY: ich verstehe.

unsere emotionen sind wieder abgekühlt nach dem FBI schock,
aber ich spüre, dass die geschichte bei colin spuren hinterlassen hat.
er überspielt das zwar mit seiner gewohnten lässigkeit, aber so langsam
kann ich seine mimik besser deuten. nach einem kleinen konzert
in unsere stammbar sitzen wir alle um einen tisch herum.
alle sind da:
matt, lisa, adam, colin und doris.
auch ein paar andere kollegen sin gekommen.
die FBI geschichte bestimmt den ganzen abend 
schon die gespräche.
jeder hat dazu eine meinung und weiß irgendetwas.
aber allewaren auch überrascht von den anschuldigen
gegen brian, den buchhalter. das FBI hat nicht in den akten
der carter corp gewühlt. zum glück,  denn wenn da noch 
ein paar vergessene dokumente gewesen wären, die carter
und colin belastet hätten...

( die geschichte hat colin und mich weiter zusammengeführt.)

seit wir beide befürchtet hatten, er könnte eingebuchtet
werden, haben wir im grunde jede freie minute zusammen verbracht.
selbst auf der arbeit gleicht es einer qual zu warten,
bis wir uns  endlich wiedersehen.

MATT: nächste woche habt ihr doch schon das
nächste konzert, oder?
ich habe den namen  der stadt vergessen...

ich zucke zusammen.
danke matt immer schön rein ins fettnäpfchen.
er breitet dieses thema auch noch genussvoll auf dem tisch aus.

ADAM: rochester.

MATT:: das ist mal ganz anders als miami,,,,,

colin schaut mich an und beobachtet meine reaktion.
ich zeige keine regung meine knie sind verkrampft
und meine hände liegen auf meinen oberschenkeln.

( ich zwinge mich zu lächeln.)

um ihn ein bisschen aufzuheitern, aber das klappt nicht wirklich.
er mustert mich skeptisch und versucht zu erahnen,
was in meinem kopf vorgeht. ganz einfach:
ich will hier raus!

DORIS: ja, unsere keyborderin weigert sich mitzukommen.

( ok, und nun schlägt auch noch fräulein fettnäpfchen zu
und verbündet sich mit matt!)
alle sehen mich mit großen augen an, außer colin,
der einen schluck direkt aus der bierflasche trinkt.

LISA: warum das denn?

JESSY: äh...wegen meiner familie.
sie stehen nicht so auf metal.

matt zuckt mit den schultern, als wäre das halb so wild.

MATT: ja und?
dann lädst du sie halt nicht auf das 
konzert ein und alles  ist in butter.

ADAM: und außerdem wäre es ohne dich 
nicht das gleiche....

colins blick geht direkt zu adam rüber
aber er sagt kein wort.

( ich gehe nicht auf seine bemerkung ein.)

ich will die rivalität die zwischen adam und colin
herrscht nicht neu anfeuern. ich stelle mich
niemals zwischen zwei freunde.

DORIS: ja, das stimmt.
ohne das keyboard fehlt ein kleines
teilchen unserer musik.

ich gucke dumm aus der wäsche.
ich mache den mund auf und muss aussehen
wie ein karpfen, weshalb colin grinsen muss.
er richtet sich auf und flüstert mir schließlich ins ohr.

COLIN: ohne dich singe ich unseren song nicht.

ich schaue ihn an und blicke ihm tief in seine augen.

JESSY: willst du mich erpressen?

is its love colin ( original Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt