is its love colin ( original Teil 2)

kapitel 9 teil 19

( vielleicht spinne ich mir auch einfach nur wieder
etwa zurecht . so langsam bin ich drin ja profi...)
seine hand drückt sanft auf mein knie. ohne diese berührung
würde ich mich innerlich ziemlich kühl fühlen.
ich habe den eindruck, nur noch ein schatten meiner selbst zu sein, 
so zwischen eifersucht und unsicherheit, was er wirklich für mich fühlt.

( das ist anstrengend.)
es passt gar nicht zu mir, so sehr an mir selbst zu zweifeln.
normalerweise habe ich  durchaus ein gewisses selbstbewusstsein.
( ich muss unbedingt eine lösung für diese probleme finden.
vielleicht mit ihm darüber reden?...)
colin sieht mir tief in die augen und saugt meine gedanken auf,
als wäre mein hirn gerade explodiert und nun würde mein tiefstes
inneres hinausschießen.
mein blick verliert sich in seinen blassen, leuchtenden augen.

COLIN: ich frage mich, woran du denkst,kätzchen
du wirkst abwesend. ziemlich weit weg von mir.

( das gegenteil ist wohl eher der fall.)

( ich traue mich nicht, ihm zu sagen was ich denke.)
selbst wenn ich mit ihm ganz allein wäre, wüsste ich
nicht, ob ich den mut hätte, ihm alles zu sagen.
ich lenke ab.

JESSY: oh....äh... nein ich frage mich gerade,
ob du fürs wochenende schon was vor hast.

COLIN: nein, nichts besonderes.
warum?

normalerweise hätten sowohl mein mund als auch mein gehirn sofort
geantwortet. dass ich ihn sehen will, aber aus irgendeinen grund
sage ich diesmal etwas anderes.

JESSY: einfach so.

( du trottel! trottel, trottel, trottel!!!!!)
tief in mir drin hoffe ich, dass er versteht, dass er mich einladen
sollte und ich ihn sehen will. aber offenbar hat er keine lust.
ich weiß nicht mal, was ich wirklich für ihn bin. eine affäre?
ich habe es satt, ständig darüber nachzudenken.
ich will von seinen schoß aufstehen denn wenn ich
bleibe gehe ich innerlich kaputt.
aber wenn ich das tue, merkt er sofort, dass mir irgendetwas 
durch den kopf geht. und dann fragt er mich aus und ich
bin nicht bereits, ihm auf seine fragen zu antworten.
colin ist ja nicht dumm. selbst wenn er nicht viel redet,
so beobachtet er doch sehr genau, was er jetzt auch gerade wieder tut.
seine großen blauen augen mustern mich.
seine stirn ist gerunzelt.

( ich küsse ihn, um seine frage abzuwürgen.)
ich drücke meinen mund auf seinen und hoffe, 
dass ich dadurch meine sorgen vergesse.
es ist komisch, so eine große angst zu verspüren, obwohl
wir uns doch lieben. ich würde so gern eine einfache
liebesgeschichte ohne komplikationen verleben....
wobei, so ganz richtig ist das auch nicht!
ich habe mein altes leben und samuel schließlich hinter
mir gelassen, weil es einem langsam fließenden fluss
glich ohne jegliche neuigkeiten oder abendteuer.
mit colin ist nichts mehr sicher.
ich muss ständig auf der hut sein.
mit einem kuss bringt er mich zum dahinschmelzen.
mit einer schlechten laune bringt er mich zum kochen.
aber mit ihm fühle ich, dass ich lebe.
wenn sich seine lippen näher und ich sie spüre,
dann vergesse ich alles um uns herum und spüre nur noch
diesen intensiven kuss. als würde er merken was ich denke
lgt er seine hände auf meine hüften und zieht mich zu sich heran.
sein süßer duft umnebelt mich und ich verliere mich in seinem 
köstlichen mund.

seit einigen tagen schon habe ich nun das gefühl,
die heldin in einem horrorfilm zu sein.
alle fenster und türen sind abgedichtet, sodass kein licht
mehr hereinscheint. ich fühle mich eingesperrt
und zwar in einem gefängnis, das ich mir selbst erbaut habe.

( ich wäre gern ein presslufthammer.)
so müsste ich nicht mehr denken.
ich könnte mich auf einfache dinge und angenehme
dinge konzentrieren und einfach dampf ablassen.