is its love colin ( original Teil 2)

kapitel 10 teil 20

nicht adam, sondern er!
er fährt sich mit der hand durch die haare und seufzt
dann so heftig, als würde er sich seine lunge aus der 
brust pressen. ich weiß nicht ob ich ihn berühren darf,
auch wenn ich große lust dazu hätte.

JESSY: colin...

COLIN: ich denke nach.

( ok, und worüber? darüber wie er mich diemal vor die
tür setzt oder doch, ob er mich küssen sollte?
ich würde zweiteres ja vorziehen.)

COLIN: warum hast du dich küssen lassen?

ich senke den kopf und spiele nervös an meinen händen herum.

( ich denke in ruhe nach.)

JESSY: sicher, weil ich auf dich wütend war.
und unglücklich, weil du mich einfach so verlassen hast.
ich dachte nicht, dass er mich küssen würde.
und adam hat auch gleich gemerkt, dass er einen 
großen fehler begangen hat.

COLIN: ist er in dich verliebt?

JESSY: natürlich nicht! ich habe dir doch gesagt, dass wir zu
viel getrunken haben. wir waren nicht mehr herr unserer sinne.
adam macht das sehr zu schaffen.

COLIN; und du?

JESSY: nein natürlich nicht,
ich wolte dich nicht bestrafen.

COLIN: bist du sicher?

ich denke über seine frage nach, weil ich sehr wohl
merke, dass die antwort darauf wichtig für ihn ist.
für mich ja letztlich ja auch.

( nein, wollte ich nicht.)
adam war es der mich geküsst hat.
in dem moment wusste ich einfach nicht,
wie ich reagieren sollte,aber ich habe es nicht darauf
angelegt, dass das passiert. ich habe mir das auch
nicht gewünscht. also nein ich hatte nicht vor ihn zu
bestrafen, auch wenn er es verdient gehabt hätte.

JESSY: vielleicht wollte ein teil von mir, dass du auch ein wenig 
leidest, da ich doch ziemlich gelitten habe.
ich wolte nicht, dass du mich verlässt.
du hast mich sehr verletzt colin, wahrscheinlich
mehr als du dir vorstellen kannst. 
du wolltest nicht auf mich hören und mir glauben.
ich habe gehofft dass du meine gefühle verstehst,
aber du hast nur den verrat gesehen, an den du 
unbedinngt glauben wolltest.
es ist also durchaus denkbar, dass ein kleiner teil
von mir wollte, dass mich adam küsst,weil dich das treffen würde.

er nimmt den kopf in beide hände und knurrt vor sich hin.
ich habe angst vor seiner reaktion. 
colin ist kein typ, der seine entsheidungen mit bedacht fällt.
wenn er sich etwas in den kopf setzt, dann bleibt es dort.
das habe ich schon schmerzhaft erfahren müssen.
ich warte nun, dass das fallbeil fällt, und kaue derweil
nervös auf dem fingernagel herum.

COLIN: ich will dir noch eine letzte frage stellen.

er dreht sich zu mir hin und sieht mir tief in die augen.

COLIN: hat es dir gefallen, ihn zu küssen?

( nein...)
nein ich habe nur an ihn gedacht.
wie kann er sowas nur denken?
ich will nur ihn. liebe nur ihn.
adam ist nur ein kollateralschaden.

JESSY: du bist der den ich will, colin.

COLIN: du antwortetst nicht auf meine frage.

JESSY: wei ich nicht weiß was ich antworten soll.
ein kuss ohne jegliche bedeutung bleibt
nun einmal ein bedeutungsloser kuss.

COLIN: aber war es das wirklich?

JESSY: ja das war es!

er durchforstet meinen blick als wäre er auf der suche
nach der wahrheit. adam ist so ein schöner höflicher und 
sympathischer mann. jede frau könnte sich sofort in ihn verlieben.
wenn mein herz nicht bereits vergeben wäre, würde ich ihm vermutlich
erliegen, und sei es wenigstens für eine nacht.
aber das würde ich colin niemals gestehen, 
denn eigentlich ist das überhaupt nicht wichtig.
alles was zählt, sind meine derzeitigen gefühle.
er streift mit seine rhand eine strähne aus meinem 
gesicht und legt sie mir hinters ohr. sein blick ist so
intensiv und verstörend, dass ich angst habe, dass ich ins wanken gerate.