is its love colin ( original Teil 2)

kapitel 11 teil 21

DORIS: er wird es nicht machen.
wegen dir.

(ok, man kann ja nicht behaupten, dass sie nicht direkt wäre.)

( das stimmt nicht!)

es fühlt sich an, als würde ich einen schlag in den magen
beckommen. der schmerz betäubt meine muskeln und nerven.
ich kann nicht glauben, dass ich daran schuld sein werde, dass er bleibt.

DORIS: ich sage dir das nicht, damit du dich 
schlecht fühlst, jessy.
es ist einfach nur die realität. 
du bist ihm sehr wichtig.
er hat angst dich zu verlieren, deshalb hat er das
angebot bausgeschlagen.
aber du und ich, wir beide wissen sehr gut, dass er
es besser machen sollte.
das ist seine große chance.

ich kippe den kopf zurück und starre zur decke.
mein herz schlägt heftig.

DORIS: ich weiß, dass das schwer ist.
ich will auch nicht, dass er geht.
ich will keinen neuen sänger für unsere
band suchen müssen.
ich weiß nicht einmal, ob unsere band ohne
colin überhaupt weiter existieren wird,
aber...wir sollten da nicht egoitisch sein, oder?

jedes ihrer worte reflektiert meine gedanken.

DORIS: ihr beiden findet sicher eine lösung.
nur weil er die solokarriere startet, heißt das ja jetzt
nicht, dass ihr nicht mehr zusammen sein könnt.

JESSY:  ich würde ihn kaum noch sehen...

DORIS: am anfang, bis alles irgendwie normal läuft,
ist es hart, klar. aber niemand hat behauptet,
dass es leicht sein würde!
ich fand liebe immer beschissen. 
ihr wolltet es ausprobieren, nun müsst ihr halt
sehen, was ihr macht.

bei ihrem schmunzeln muss ich lachen.
doris ihre art emotionen zu zeigen fazinieren mich immer wieder.

JESSY: das klingt so leicht aus deinem mund.

DORIS: nein, ich bin mir sicher, dass di weinen wirst.
ich habe sogar schiss, dass du dich am ende in meinen armen
ausheulen wirst, aber...ja, wennn du mich brauchst,
dann ok dann bin ich da.

ich mache große augen.

( sie hat recht.)

ich muss zugeben, dass sie recht hat.
und wenn selbst sie es hinnehmen würde, dass
er geht, dann ist es wirklich die einzige option.
colin sollte es versuchen.

( ich trödel vor mich hin: auf der arbeit, zu hause...
und ich versuche, das wirrwarr in meinem kopf
vor colin zu verbergen. aber da er eh mit seinen
gedanken beschäftigt ist, merkt er es nicht.
matt dagegen bleibt es nicht verborgen, dass ich ständig
am grübeln bin. und so sagt er mit seinem ganz
eigenen , geowhnten humor:

MATT: du siehst aus, als wärst du fit wie ein ball.

ich knreife die augen zusammen und versuche gar nicht
erst herauszufinden, was diese bemerkung bedeuten soll.

( ich sehe ihn an, aber meine augen starren ins leere.)

MATT: siehst du?
das meine ich.
normalerweise würdest du mir nun eine abfuhr
erteilen und entsetzt sein, dass ich dich mit
einem ball vergleiche.
oder du würdest schreien, dass ich blödsinn rede.
also in jedem fall hättest du reagiert.

JESSY: aber das hätte dich ja darin bestätigt,
dass deine bemerkung etwas in mir auslösen...

er muss so laut lachen, dass sich-wie immer- alle
köpfe zu uns umdrehen. mein freund  duckt sich also
in meine box und kommt näher.

MATT: na los jessy, was liegt dir auf dem herzen?

ich nehme den kopf in meine hände und stoße einen seufzer aus.

MATT: ok, es ist also noch schlimmer, als ich eh schon dachte.
du bist in den brummbären-modus gewechselt.
also, sag schon!

( mir geht es hundeelend..)

MATT: so schlimm?
kann ich dir irgendwie helfen ?
erzähl!

JESSY: ein hohes tier von einer großen plattenfirma hat colin
eine solokarriere angeboten. er hat abgelehnt.

matt hört aufmerksam zu. als ich von der plattenfirma geredet habe,
ist ihm sein gesicht eingeschlafen.

MATT: und wo ist nun das problem?
hat er freiwillig abgelehnt?

JESSY: ja 

MATT: jetzt verstehe ich unser gespräch von letzten besser.
du willst ihn nicht entscheiden lassen?
was, er wirklich will?

JESSY: er trifft seine entscheidung und denkt dabei an mich.
er macht also nicht das, was er eigentlich machen will,
und zwar nur wegen mir...
irgendwann wirft er mir das sicher vor.
ich will nicht diejenige sein, die seinen traum zertsört hat.

MATT: er muss die entscheidung am ende treffen,
jessy, aber.... du kannst dafür sorgen, dass
er frei entscheiden kann.

ich schaue ihn überrascht an.

JESSY: inwiefern?

MATT: indem du akzeptierst, dass er seinen traum verwirklicht
und du weiter für ihn da bist. oder indem du ihn verlässt,
damit er imstande sein wird, es zu wagen.

( ihn verlassen???)

( ich kann ihn nicht verlassen!)