is its love colin ( original Teil 2)

kapitel 11 teil 12

ich sehe rot und spanne mein kinn an,
bevor ich meine wut aus mir herausplatzt...

JESSY: natürlich nicht!
aber für wen hälst du mich eigentlich?

COLIN: vielleicht ist das ein geheimes verlangen, nicht?

im selben moment zeigt er mit dem finger auf adam...
jetzt raste ich aus! ich schlage mit der faust auf seinen
oberkörper ein, was auf ihn die gleiche wirkung hat,
wie wegen eine fliege dagegenpralle würde.
adam steht auf und legt die hand auf meine schulter,
aber colin wischt sie sofort weg.

ADAM: du denkst nicht das, was du da sagst.

colin übergeht adams einwand, als
hätte er gar nichts gesagt.

( ich versuche ruhig zu bleiben.)

JESSY: ja klar, das ist das,
was ich mir wünsche!

meine dreistigkeit gefällt ihm gar nicht.

COLIN: na endlich ein geständnis.!

ADAM: hey, jetzt beruhigt euch beide mal!
hört ihr euch eigentlich zu?
colin, deine freundin klärt ein paar dinge 
mitihrem ex daran ist doch nichts schlimm.
du hast sie verteidigt. jessy sei doch froh,
dass sich dein freund für dich einsetzt.
erhlich mal, ihr streitet euch und sagt 
eigentlich das gleiche!

JESSY: ganz und gar nicht!

aber mein tonfall ist alles andere als überzeugend....

das konzert ist zwischen colin und mir aufgeladen.
aber er ignoriert mich nicht, was schon mal ein 
gutes zeichen ist. er wirft mir einige flammende
blicke zu, die mich mehr nerven als dass sie mich reizen.

( ich werde total komisch, wenn er in meiner nähe ist.)

er reißt an seinen gitarrensaiten,als könnte er über sie
seine gefühle ausdrücken und in töne verwandeln. ich verstehe 
seine methode. ich mache das oft genau so. was gäbe es besseres, als
musik zu machen, um auf andere gedanken zu kommen,
als sich einfach treiben zu lassen.... ich versuche, es wie er zu machen
und mich auf die musik zu konzentrieren, aber ich muss
feststellen, dass das wiedersehen mit samuel mir auf den magen geschlagen hat.

(ich bedauere meine entscheidung nicht.)

ich habe die entscheidung getroffen, die für mich
unausweichlich erschienen, aber ich habe
sie nicht gut umgesetzt. ich habe samuel wie ein
niederes wesen behandelt, was er ganz sicher
nicht verdient hat. er hat mir niemals wehgetan.
er hat einfach nicht mehr meinen erwartungen 
entsprochen, das ist alles. adam fällt es schwer,
colin zu folgen. wenn er erst einmal in sein
delrium eintauscht mit seienr e-gitarre, ist
es schwer, ihn zu bändigen.

( ich begleite ihn.)

ich entschließe mich, adams aufgabe nicht zu erleichtern.
mein keyboardspiel passt sich an die gitarre und ihre
verrückten sprünge an. die stimmung wird immer 
elektriesierender, aufgelandener, was aber nicht an der
wut liegt. colin schaut von seiner gitarre auf und grinst
mir zu, um mich aufzumuntern. der erste teil des konzertes
verläuft unter den gegeben ümständen besser als befürchtet.
aber beim letzten lied, als ich blicke über die menge schweifen 
lasse, die in ausgelassener stimmung ist, entdecke ich
ein vertrautes gesicht. ich erstarre und verspiele mich...
samuel steht vor der bühne!
sein gesicht ist bedeutend angeschwollener, als ich dachte
seine nase hat aufgehört zu bluten, aber auf seinen wangen 
und an seinem kinn haben sich blaue flecken gebildet.
meine finger rutschen über zwei noten. ich spanne das
kinn an und versuche, mich zu konzentrieren.
selbst falls das publikum meinen fehler nicht bemerkt haben
sollte, so ist er adam nicht entgangen. der schlagzeuger ist das 
gehirn, der taktgeber der band. er gibt den rythmus vor, hält die
taktfrequenz des stückes und fängt colin wieder ein, wenn er überdreht.
der letzte ton erklingt und das konzert endet somit
unter samuels schrafen blick.