is its love colin ( original Teil 2)

kapitel 9 teil 2

ich liebe seine fähigkeit zu verbergen, wer er wirklich ist
auch wenn mich das manchmal selbst zur weißglut bringt.

MATT: du schwebst in einer anderen welt,
wenn man von ihn spricht, jessy.
ich werde noch eifersüchtig werden.
ich dachte ja dass du völig verrückt nach meinem 
natürlichen charme bist...

JESSY: keine sorge, niemand kommt
gegen seinen natürlichen charme an.

er fährt mit seinem arm über meine schulter
und kommt näher, bis seine wange
meine fast berührt.

MATT: ich beginne es zu bedauern, das wir
in der schublade freunde gerutscht sind.
eine so schöne frau, die mir nicht erliegt.

JESSY:ich bin überzeugt, dass du drüber hinwegkommst.

zum ersten mal, seit ich bei colin ein und aus gehe, kommt
es mir vor dass alles ganz neu ist.
normalerweise tauche ich in die welt der musik ein,
die in seiner wohnung vorherrschend ist.
aber heute suche ich nach jedem noch so winzigen
hinweis, der seine verstrickung in die sache
der PIR group aufzeigt.
colin hat mehrere computer in seinem zimmer
stehen. das dürfte wie bei jedem informatiker
weltweit sein. es ist schließlich sein beruf.

( ich bin schon total verrückt geworden)
er ist programmierer oder was auch immer
er bei carter corp so ganz genau macht
und klimpert auf seiner tastatur herum.
das ist normal. ich höre wie er in seiner 
küche rumkramt während ich kopflos
in seinem wohnzimmer umherirre.

( ich bleibe ruhig.)
ich ziehe es vor,brav zu bleiben.
wenn er mich erwischt, wie ich in seinen
sachen rumwühle, werde ich mir etwas anhören dürfen.
oder schlimmer: er setzt mich gleich vor die tür,
ohne dass ich mich rechtfertigen kann.
was sollte ich ihm dann auch schon sagen:
sorry, ich dachte du wärst ein hacker...
wo versteckst du deine anonymous-maske?
colin kommt mit zwei bier aus der küche zurück.
meine gedanken kreisen derweil in alle möglichen
richtungen. unsere hände berühren sich, als er
mir eine flasche anbietet.
als ich zu ihm gekommen bin, hat er mich nur kurz 
auf die lippen geküsst, was meine angst 
nicht unbedingt gemildert hat.
ich sehe, dass er dicke augenringe hat.
man könnte meinen, er hätte seit tagen
nicht mehr geschlafen.

JESSY: hattest du in letzter zeit viel zu tun?

er schaut mich an und läst sich auf das sofa fallen.
ich setzte mich neben ihn. wir wahren eine
gewisse distanz zwischen uns...

( das gefällt mir nicht.)
ich mag den abstandt, den er zu mir hält,
nicht sonderlich. als würde er verhindern
wollen, dass ich ihm zu nahe komme.
ich habe mir meinen platz in seinem leben
hart erkämpft, und nun baut er auf einmal
wieder seine verteidigung auf.

COLIN: ja.

lakonisch wie immer. ich trinke einen schlick
bier, um mir mut anzutrinken.
ich weiß nicht mal, wie ich die frage eigentlich stellen soll.

JESSY: du hattest sicher nicht viel zeit, um musik zu machen.

ich deute auf die gitarre,die an der wand lehnt.
er folgt meinem blick und nickt mit dem kopf.

COLIN: nein nicht wirklich.

( herrgottnochmal!!)
er hat sich wie eine muschel verschlossen.
seine finger umklammern steif seine bierflasche.
vielleicht findet er es nicht gut, das ich da bin.

( mein herz rast.)
es steht kurz vorm platzen.
wie werde ich wohl reagieren, wenn er mich
einfach so wie ein altes stück papier wegwirft?

JESSY: ist es für dich leicht, dich irgendwo einzuhacken?

( scheiße....warum habe ich das gefragt?)
colins augen lösen sich von seiner flasche und 
richten sich sofort auf mich, als wäre ich eine 
außerirdische oder ein einhorn oder irgendwas
mit ganz viel fell...

COLIN: warum....fragst du mich das?

JESSY: du hast meinen urlaubsantrag einfach so manipuliert..

COLIN: und du brauchst nun erneut urlaub, richtig?

ich beiße mir auf die lippen. ich bin echt blöd!
kann ich das gespräch nicht mit etwas mehr taktgefühl
führen? ich bin wie ein elefant im porzellanladen!